(David Berger) Eine neue Studie zur Aus- und Einwanderung nach Deutschland schockiert mit besorgniserregenden Zahlen: Jährlich wandern 180.000 hochqualifizierte Akademiker aus Deutschland aus. Während viele hundertausende Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika einwandern, die vor allem die Arbeitslosenzahlen nach oben treiben. Ein Teufelskreis, der vielleicht nicht mehr aufzuhalten ist.
Vor allem weil sie in der Schweiz oder Österreich deutlich mehr verdienen und bessere Karriere-Chancen haben, wandern jährlich etwa 180.000 hochqualifizierte Deutsche aus ihrem Heimatland aus. Das sind die Ergebnisse der Studie „German Emigration and Remigration Panel“, die gestern in Berlin vorgestellt wurden.
„Auswanderung ist eine Domäne der Hochqualifizierten“
Fast 80 Prozent der Auswanderer sind Akademiker: „Auswanderung ist eine Domäne der Hochqualifizierten“, so Andreas Ette vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung bei der Vorstellung erster Ergebnisse.
Bei den Zielländern ganz vorne mit dabei liegen Länder, die an und für sich eine restriktive Einwanderungspolitik betreiben: die Schweiz (200.000 Deutsche), Trumps USA, Österreich, aber auch Polen.
Was angesichts der Überalterung der deutschen Bevölkerung besonders schmerzhaft ist: Es sind vor allem junge Hochqualifizierte, die weg aus dem immer weiter linksgrün abrutschenden Deutschland wollen. Der Altersdurchschnitt bei den Auswanderern liegt zwischen 36 und 37 Jahren.
Hochqualifizierte wandern aus, dafür wandern viel mehr Migranten aus Afrika und Nahem Osten ein
Für die Studie wurden 10.000 Auswanderer im Alter zwischen 20 und 70 Jahren befragt, die in Deutschland geboren und zwischen Juli 2017 und Juni 2018 ins Ausland gezogen sind.
Trotz dieses Exodus der Hochqualifizierten erreichte die Bevölkerungszahl in Deutschland mit mehr als 83 Millionen Menschen einen neuen Höchststand. Das liegt vor allem an der im Folge der Flüchtlingskrise erfolgten Zuwanderung aus dem Nahen Osten und Afrika. Ganz entgegen der Versprechen der Bundesregierung und der Medien (Fachkräfte!) sind hier vor allem schlecht qualifizierte Neuzugänge zu verzeichnen.
Fast jeder zweite Arbeitslose hat einen Migrationshintergrund
So musste die „Welt“ im Frühjahr 2019 vermelden: „Der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund an den rund 2,3 Millionen Arbeitslosen in Deutschland hat einen Höchstwert erreicht. Die entspreche Quote liegt inzwischen bei 46 Prozent, wie aus einer Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom 5. Februar 2019“
Die anstehende Rezession und Wirtschaftskrise ist also nicht einfach vom Himmel gefallen, sie ist zu großen Teilen auch hausgemacht. Und eine der schmerzlichen Konsequenzen aus dem linksgrün abrutschenden System Merkel.
Ob der hier auf vollen Touren laufende Prozess überhaupt noch aufzuhalten ist, ist unter Fachleuten umstritten. Immer mehr entwickelt er sich zum Teufelskreis: Je weiter der „Bevölkerungsaustausch“ voranschreitet, umso öfter werden weitere Hochqualifizierte aus Deutschland auswandern.