(David Berger) Carola Rackete hat angeblich Italien verlassen und Innenminister Salvini schickt ihr noch einen verbalen Fußtritt hinterher. Und erntet dafür den Applaus der Italiener.
Während Carola Rackete sich derzeit von Italien auf dem Weg nach Deutschland befinden soll, hat der italienische Innenminister Matteo Salvini in einer Rede in der Nähe von Mailand darüber berichtet, dass ihn zahlreiche Aktivisten wegen der erfolgreichen Senkung der Zahl neuer Einwanderer über das Mittelmeer angezeigt hätten.
Er könne die ganzen Anzeigen gar nicht mehr zählen. Auch die „deutsche Zecke“ („zecca tedesca“) Carola Rackete habe ihn angezeigt. Die Bezeichnung Carolas mit dem „Zeckenbegriff“, der gerne von Konservativen zur abfälligen Kennzeichnung Linksextremer verwendet wird, löste bei den Zuhörern Lachen und dann laute Applaus aus.
Die „Zecke“ könne fliehen, ihr Schiff liege aber fest blockiert
Der Applaus steigerte sich erneut, als Salvini fortfuhr: Linke Kräfte könnten so lange sie wollen versuchen, ihm Steine in den Weg zu werfen, er werde mit seiner politischen Agenda fortfahren wie bisher. Richter mögen „die Zecke Carola“ vielleicht freilassen, ihr Schiff könne nicht fliehen, sondern würde weiter blockiert.
Außerdem werde ihr die ganze Aktion „einen schönen Haufen Geld“ kosten, das er statt für illegale Aktionen den Erdbebenopfern in Italien spenden werde.
Salvinis Umfragewerte steigen – so die Welt – weiter kräftig an, „offenbar auch durch den Streit mit Rackete.“
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