Sonntag, 22. Dezember 2024

Angela Merkel: Nicht der erste Zitteranfall beim Abspielen der Nationalhymne

Die gestrigen Bilder der Bundeskanzlerin beim Antrittsbesuch des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj haben nicht wenigen einen Schreck eingejagt. Just beim Spielen der deutschen Nationalhymne fing Angela Merkel plötzlich an, am ganz Körper zu zittern, ja bekam einen regelrechten Tremoranfall, schien ihren Körper gar nicht mehr unter Kontrolle bringen zu können und man konnte die Befürchtung hegen, dass sie jeden Moment zusammenbrechen würde. Ein Gastbeitrag von Jürgen Fritz

Es war eine ungewöhnliche Szene, die sich gestern Mittag im Ehrenhof des Kanzleramts abspielte. Ja, die Bilder wirkten regelrecht dramatisch, siehe die Videoaufnahme unten. Angela Merkel steht links neben neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der seinen Antrittsbesuch abstattete.

Verstörende Bilder aus Berlin

Kaum ist die ukrainische Nationalhymne verklungen und die ersten Töne der deutschen Nationalhymne sind zu hören, da beginnt die Kanzlerin plötzlich zu zittern. Immer wieder nimmt sie die Hände vorne zusammen, lässt sie dann wieder hängen. Sie presst ihre Lippen fest zusammen, versucht mit aller Kraft, Haltung zu bewahren, was ihr sichtlich von Sekunde zu Sekunde schwerer fällt. Dann scheint es den ganzen Körper richtiggehend durchzuschütteln.

Doch sobald die Nationalhymne verklungen ist und Merkel und Selenskyj losmarschieren können, um die Ehrenformation des Bundeswehr-Wachbataillons abzuschreiten, ist von dem Tremor nichts mehr zu sehen. Merkel wirkt jetzt wieder völlig normal.

Eine Stunde später, bei der gemeinsamen Pressekonferenz, als sie nach dem Zitteranfall gefragt wird und wie es ihr jetzt gehe, wirkt sie regelrecht fröhlich, ja etwas unnatürlich überdreht. Man hat den Eindruck, sie ist sichtlich bemüht, den Vorfall herunter zu spielen und quasi mit ihrer übergroßen Fröhlichkeit vorzuspielen, wie gut es ihr geht.

„Also, ich habe inzwischen mindestens drei Gläser Wasser getrunken“, sagt sie irgendwie seltsam überdreht in die Kameras. „Das hat offensichtlich gefehlt. Und insofern geht es mir – äähh – sehr gut!“

Nur eine Dehydration

Merkel selbst erklärt den Anfall also mit einer Wasserunterversorgung. Dies kann durchaus sein, wie auch Mediziner angeben. Bei einer Dehydration trocknet der Körper aus. Das geschieht, wenn man zu wenig Flüssigkeit aufnimmt oder zu viel davon verliert, zum Beispiel bei Durchfall oder starkem Schwitzen. Infolge einer Dehydration ist meist auch der Salzhaushalt (Elektrolythaushalt) gestört.

Eine leichte Dehydration liegt vor, wenn der Flüssigkeitsverlust bei drei bis fünf Prozent des Körpergewichts liegt. Beträgt der Flüssigkeitsverlust sechs bis acht Prozent des Körpergewichts, spricht man von einer mäßigen Dehydration. Bei einer schweren Dehydration hat der Körper dagegen zwischen neun und zwölf Prozent Flüssigkeit verloren. Jetzt kann insbesondere der Blutdruck absinken. Bei einem 12- bis 15-prozentigen Flüssigkeitsverlust kann es dann regelrecht zum Schock kommen mit folgenden Symptomen: Kreislaufschwäche, Bewusstseinsstörungen wie Lethargie, Verwirrtheit und Delirium bis hin zum Koma.

Nicht das erste mal, dass Merkel bei Nationalhymne Zitteranfall bekommt

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Merkel mit derartigen Symptomen von Dehydrierung zu kämpfen hat. Vergisst die nun fast 65-Jährige wie viele Menschen gelegentlich, genug zu trinken. Bei einem Besuch in Mexiko-Stadt im Juni 2017 macht ihr beim Empfang durch den damaligen Präsidenten Enrique Peña Nieto offensichtlich die Höhenluft in der auf über 2.000 Metern liegenden Hauptstadt zu schaffen.

Auch damals zitterten der Kanzlerin just beim Abspielen der Nationalhymnen deutlich sichtbar die Beine – bis sie endlich zum Abschreiten der Ehrenformation losgehen konnte. Und auch damals wurde Wassermangel als Erklärung angegeben.

Und Anfang Dezember 2014 muss Merkel am Rande des CDU-Parteitages in Köln die Aufzeichnung eines Interviews mit dem ZDF unterbrechen. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte anschließend: „Die Bundeskanzlerin fühlte sich einen Augenblick lang nicht wohl, hat dann etwas gegessen und getrunken und die Interviews anschließend fortgesetzt.“

Ansonsten war Merkel bislang international bekannt für ihre robuste Gesundheit. Ihre stundenlange Konzentrationsfähigkeit und ihr Durchhaltevermögen selbst bei extrem langen Nachtsitzungen gelten als weltweit gefürchtet.

Der Zitteranfall von gestern

Der Beitrag erschien zuerst bei JÜRGEN FRITZ

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