Dienstag, 19. März 2024

Speichen ein und desselben Rades: Was die Anschläge von Sri Lanka mit dem Islam in Deutschland zu tun haben

Ein Gastbeitrag von Daniel Matissek

Kurz nach den Anschlägen von Sri Lanka, bei denen am Wochenende über 320 Menschen getötet wurden, war für deutsche Medien eines mindestens genauso wichtig wie die Meldung über die Bluttat selbst: penibel alles daranzusetzen, dass ja niemand vorschnell einen radikalislamischen Täterhintergrund vermutet , welcher sich womöglich gar zu einem Generalverdacht gegen alle Muslime ausweiten könnte. Auch wenn jedem nüchternen Beobachter, im Lichte unzähliger Terroranschläge der Vergangenheit und angesichts des Zielprofils (christliche Kirchen und Hotels westlicher Urlauber), rasch klar war, dass es sich hier mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nur um einen weiteren Anschlag mohammedanischer Sprenggläubiger handeln konnte, übten sich deutsche Medienschaffende in der wohl nobelsten journalistischen Disziplin des Zweifelns.

Besonders „ruhmreich“ taten sich die Nachrichtenkanäle der öffentlich-rechtlichen Sender hervor. Heute-Journal etwa wies in einer genial gestrickten, manipulativen „Reportage“ darauf hin, dass Sri Lanka nun „seit 10 Jahren von Bombenanschlägen weitgehend verschont geblieben“ sei, weil nämlich damals, 2009, der Bürgerkrieg zwischen buddhistischen Singhalesen und hinduistischen Tamilen zuende gegangen sei. Und nun, durch den Anschlag, „lebe dieser Hass wieder auf“. Genüsslich wurde sodann noch klargestellt, dass auf Sri Lanka gerade einmal rund 9 Prozent der Bevölkerung Muslime sind. Was damit insinuiert werden sollte: Vermutlich waren es blutrünstige Hindus oder mörderische Buddhisten, die hier den Frieden brachen, und der Islam spielt auf der Insel praktisch keine Rolle spielt.

Deutsche Medien-Dhimmis

Der halbwegs vorinformierte Zuschauer wurde spätestens hier stutzig – sucht man nach blutigen Anschlägen von Hindus oder Buddhisten gegen Christen in der jüngeren Geschichte, zumindest aber in den letzten zwei Jahrzehnten doch völlig vergeblich. Ganz im Gegensatz zu fast täglich irgendwo, irgendwie im Namen Allahs detonierenden Höllenmaschinen. Diese Binsenweisheit aber hielt deutsche Medien-Dhimmis nicht davon ab, die Fakten kreativ so zu klittern, dass am Ende der erwünschte Eindruck entstand, letztlich könne es praktisch jeder gewesen sein, der sich da am ceylonesischen Frühstücksbuffet in Stücke sprengte.

So etwas kommt dabei heraus, wenn der deutsche Staatsfunk versucht, sich nicht „Spekulationen“ zu beteiligen. Soviel journalistische Zurückhaltung und Sorgfaltspflicht sind bei ARD und ZDF ansonsten eher die Ausnahme; bei Themen wie Trump & Russland, Brexit, mutmaßlichen identitären Kontakte des Neuseeland-Attentäters Brenton Tarrant oder AfD-Spendenaffäre galt eigentlich immer die Devise „schuldig bei Verdacht“.

Heiko Maas und die Angst vor dem Wort „Christen“

Das verbale Topfschlagen der Medien korrespondierte mit der feige-verzagten Wortwahl kondolierender Politiker: Außenminister Heiko Maas etwa ließ ebenfalls jedes Hinweis auf die Täter aus, vermied darüber hinaus in seinen Beileids-Tweets aber sogar das Wort „Christen“ wie der Teufel das Weihwasser, und fabulierte stattdessen von „betenden“ Opfern – ebenfalls, um bloß keine voreiligen Feindbilder zu beschwören.

Als dann aber Sonntag feststand, dass es sich – natürlich – wieder einmal um radikalislamische bzw. dschihadistische Täter handelte, da hatte es sich mit der Salamitaktik und all dem krampfhaften Geschwurbel; auch deutsche Haltungsjournalisten konnten sich der Akzeptanz des Offensichtlichen nicht länger verweigern. Zähneknirschend mussten sie die allfälligen frühen Ahnungen der Gosse, der der Populisten, der Realisten bestätigen. Also wurde flugs die Strategie gewechselt: Auf Leugnen und Abstreiten folgte die Phase der gewohnten Einordnungen und Relativierungen.

Die Täter waren zwar Muslime, na gut – doch Schuld sind sicher die anderen. Gesagt, getan: Sri Lankas, so wurde gestern vermeldet, sei eigentlich die Rache für das Moschee-Blutbad von Christchurch gewesen. Aha, ein „Vergeltungakt“ also. Schon war die Kausalkette gespannt: Weil ein rechter Rassist 50 Muslime im südlichen Pazifik ermordet hat, müssen einen Monat später, 11000 Kilometer weiter nordwestlich sechsmal so viele Christen und westliche Touristen dran glauben. Das ist nur logisch.

Nicht der Islam trägt die Schuld, sondern die Islamhasser

Abgesehen davon, dass einem fröstelt, wie hier Mordbrennern und Selbstmordattentätern sogar Blutrache oder religiöse Vergeltung als legitime Motive unterschwellig zugebilligt werden, sofern die Täter der global angeblich dauerdrangsalierten Opfergemeinschaft wehleidiger Muslime angehören; hier wird im Subtext noch etwas ganz anderes transportiert: Nicht der Islam trägt die Schuld, sondern die Islamhasser. Immer sind sie es, die Fanatikern erst den Anlass zu ihren Verzweiflungsakten geben.

Dieses gerade bei linken Intellektuellen oft anzutreffende Argumentationsmuster findet sich auch auf vielen anderen Folien – etwa in den ständigen Selbstbezichtigungen des freien Westens, der gegen ihn gerichtete Hass sei die gerechte Quittung für Kolonialismus, für angezettelte Kriege, für Konsumterror, für kulturelle Dominanz. Diese Argumentation weist besorgniserregende psychologische Parallelen auf zu den zwanghaften Versuchen unbelehrbarer Ewiggestriger und Neonazis, die Juden selbst für den gegen sie gerichteten Hass und letztlich ihre annähernde Vernichtung in der Shoa verantwortlich zu machen.

Das Gebot der Stunde heißt Gegenwartsbewältigung. Es gilt, das Postulat eines friedliebenden, nach multikulturellem Austausch dürstenden Islam mit der Realität irgendwie in Deckung zu bringen – so blutrünstig, aggressiv, patriarchalisch, sexistisch oder und desintegrativ die Realität des Islam letztlich auch sein mag, und egal ob sie nun auf Sri Lanka, am persischen Golf oder in Duisburg-Marxloh zutage tritt. Die Mär vom „gemäßigten Islam“, diese nie und nirgends verwirklichte Quadratur des Kreises – im anthropologischen Versuchslabor Bundesrepublik Deutschland soll, ja muss sie Wirklichkeit werden. Und wann immer Schreckensmeldungen rund um den Globus den Glauben an diese Mär trüben, muss propagandistisch-missionarisch gegengesteuert werden.

Zeigt der politische Islam sein wahres Gesicht – in Brunei, wo neuerdings wieder Schwule hingerichtet werden, im Iran, wo Minderjährige gesteinigt und Kopftuchverweigerinnen inhaftiert werden, in Saudi-Arabien, wo jetzt an Ostern 37 Menschen liquidiert (teilweise, sinnigerweise, sogar gekreuzigt) wurden, oder in Nigeria, wo 8jährige Mädchen zwangsverheiratet werden -, so muss Deutschland ein umso freundlicheres Gesicht des Islam in die Welt hinaussenden.

Eigendynamik aus Unterwerfungs- und Fraternisierungsreflexen

Dieser Zwang, die unter uns lebenden Muslime zu verhätscheln, sie mit Samthandschuhen anzufassen und um Himmels willen nie ihren Glauben zu beleidigen, entfaltet längst eine Eigendynamik aus Unterwerfungs- und Fraternisierungsreflexen. Mohammed-Witze und -Karikaturen sind gänzlich tabu, während an die eigenen Fundamente die Axt gelegt, über Jesus und Gottvater bis zur Fäkalebene gespottet werden darf. Keine andere Glaubensgemeinschaft, nicht einmal jüdische Gemeinden, die wahrlich Grund dazu hätten, jammert tagein-tagaus dermaßen penetrant über ihre angeblich permanente Diskriminierung und Ausgrenzung. Sie halten uns das Stöckchen hin, und wir Deutschen springen brav darüber: Mea culpa. Mea maxima culpa, bitte vergebt uns… Wie können wir Euch das Leben hierzulande noch angenehmer gestalten? Die deutsche Mehrheitsgesellschaft passt sich mit Wonne den Bedürfnissen seiner lautesten Minderheit an.

Man muss diese Haltung als das benennen, was sie ist: hochgradig pathologisch. Und es scheint niemand mehr die Macht zu haben, hier gegenzusteuern. Kritiker der Entwicklung wurden erfolgreich ausgegrenzt, mundtot gemacht oder zu dubiosen Außenseitern am rechten Rand abgestempelt; das Stigma funktioniert so gut, dass alle sympathisierenden Normalos aus Angst um Job und Ansehen verstummt sind und eine unaufhaltsame Schweigespirale in Gang gesetzt haben. Wer sich heute noch frei über den Wahnsinn äußert, der in unseren Straßen, vor unser aller Augen abläuft, der wird als „islamophob“ oder „rassistisch“ kriminalisiert, wird als verquaster Heimattümler oder antiquierter „Abendländler“ lächerlich gemacht, wird mit einem ganzen Begriffsarsenal und Bullshit-Ikebana einer gut geölten Empörungsmaschinerie belegt.

Deshalb existiert in den entscheidenden Machtpositionen dieses Landes, ob geistig oder politisch, so gut wie niemand mehr, der den Islam als Religion – präziser: die mit dem Islam einhergehende Kultur- und Lebensweise – noch ernsthaft bereit ist, konsequent in die Schranken zu weisen – bis auf eine einzige Protestpartei, die ihr Potential durch Grabenkämpfe und kompromittierende Trojaner in den eigenen Reihen selbst beschneidet. Gewählte Mandatsträger der herrschenden Parteien haben entweder Angst, sich die Finger zu verbrennen, sobald sie der Bannstrahl ihres Zentralkomitees trifft oder der grünbunte Medienmainstream sie zum Abschuss frei gibt. So dominieren überall nur noch vorauseilender Gehorsam und Duckmäusertum. Wen wundert es da, dass über Kopftücher, Speiseverbote, Schulpflicht oder die überall nur von dieser einen Religionsgemeinschaft geltend gemachten Sonderrechte hierzulande fast nur noch Verwaltungsgerichte verhandeln? Aus dem öffentlichen Diskurs sind derartige Reizthemen so gut wie verbannt; und dort, wo die Diskussion darüber doch noch anhält, identifiziert man einfach „rechtspopulistische Dunstkreise“ oder „Parallelwellen im Netz“.

Terrorbomber, Salafisten, IS-Schlächter nehmen den Koran ernst

Dabei wäre es in Wahrheit alles andere als islamophob, von Muslimen eine klare Distanzierung von all den Koraninhalten, Hadithen oder Traditionen zu fordern, die im Widerspruch zu unserem Rechtsverständnis und unserer Weltanschauung stehen. Wir aber tun das genau Gegenteil, indem wir ihnen die Respektierung dieser Regeln nicht nur gestatten, sondern ihnen sogar permanent dabei behilflich zu sein, diese hier frei zu „leben“. Was jedoch zur Wahlfreiheit und selbstbewussten Entscheidung verklärt wird, ist in den meisten Fällen aber Zwang.

Nicht von ungefähr handelt es sich bei den Glaubensvorschriften, denen wir mit übergroßem Verständnis begegnen, um weitgehend dieselben, auf die sich auch islamistische Massenmörder berufen und stützen. Das hat weder Christian Wulff noch Claudia Roth je kapiert: Dschihadisten sind eben keine Monster, die sich ein angeblich grundfalsches, selektives Islamverständnis auf die Fahnen schreiben und diese Religion missbrauchen, während die „jungen, kritischen, selbstbewussten Muslime“ in deutschen Fußgängerzonen sechs Jahrhunderte näher an der Zukunft leben. Nein, die Crux liegt gerade darin, dass die Terrorbomber, Salafisten, IS-Schlächter und ihre weltweiten Epigonen dem Koran leider weit mehr Schriftgrundlagen und Handlungsvollmachten für ihr Treiben entnehmen können, als sich dort etwa Quellenzeugnisse für einen „moderaten“ Islam finden ließen.

Die mythische Verklärung des „Buchs des Friedens“ hält einer kritischen Würdigung nicht stand. Hamed Abdel-Samad hat mit seinem Werk „Mohammed. Eine Abrechnung“ das schockierenden geistige Substrat des Islam offengelegt. Und hier liegt auch der wahre Grund für das dröhnende Schweigen der großen Mehrheit der Muslime in Deutschland, wann immer islamistische Barbarei irgendwo auf den Plan tritt: Die Solidarität mit den Opfern bleibt so kleinlaut, niemand geht auf die Straße, um gegen die Täter zu protestieren, weil diese letztlich eben genau demselben Prophetenwort nachhängen wie die „Gemäßigten“. Nur in der Wahl der Mittel unterscheiden sie sich.

Viele Muslime sympathisieren mit Extremisten

Wahr ist auch, dass viele, zu viele Muslime in unserer Mitte nicht nur zu dem Terror schweigen, sondern ganz unverhohlen mit den Extremisten sympathisieren. Dies reicht von vergleichenden Aufrechnungen von deren Verbrechen gegen „christliche“ Untaten (ob diese nun im 20. Jahrhundert von den Briten oder im 11. Jahrhundert von Kreuzfahrern verübt wurden) bis hin zu in ungehemmter Begeisterung. Millionen von Kommentaren im Netz, aber auch jederzeit aufschnappbare Gespräche vieler, zu vieler junger Türken, Araber, Iraner, Maghreb-Afrikaner oder Afghanen in den Shisha-Lounges, Falafel-Läden, einschlägigen Kulturvereinen und orientalischen Hotspots unserer Städte beweisen, dass Schadenfreude über Häme über Notre-Dame eben so wie auch nun über Sri Lanka und die dort abgefackelten Kirchen weit verbreitet sind.

Wer Ohren hat, muss nur hinhören. Ein zunehmend vom deutschen Gastland entfremdetes Milieu bekennt sich hier zu seinem wiederentdeckten Glauben und grenzt sich aggressiv vom europäischen Auslaufmodell Christentum ab. Da erscheinen dann selbst die Greuel von Paris, New York, Nizza, Bali, oder jetzt Colombo als letztlich gerechte Taten. Es gibt sie wirklich, jene insgeheime Genugtuung vieler Muslime. In erster Linie verstehen sie sich eben doch als Teil einer Zukunftsgesellschaft; ihre deutsche oder europäische Zweitidentität ist für sie nur ein vorübergehendes Übel ist bis zur abschließenden Totalübernahme. Gewiss, es ticken nicht alle Muslime so; doch die Zahl derer, die so denken und fühlen, wächst bedrohlich. Nicht von ungefähr ist etwa die dritte Generation heute hier lebender Türken weitaus fundamentalistischer im Glauben als ihre Vorväter, die einst als Gastarbeiter kamen. Und die als angebliche oder echte Flüchtlinge Einwandernden kennen ohnehin nur ihre eigene religiöse Prägung. Wir verlieren diese Menschen allesamt; respektive sie haben sich längst von uns abgewandt.

Muslime: Niemals tat der Staat so viel für eine religiöse Minderheit

All das passiert, obwohl nirgendwo auf diesem Planeten von staatlicher Seite jemals mehr für eine religiösen Minderheit getan wurde als für Muslime in Deutschland. Mehr Integration bis zum förmlichen Erbrechen, bis zur eigenen Unterwerfung und Rückstellung der autochthonen „Leitkultur“ (deren Existenz gleich komplett verleugnet und verpönt wird) geht praktisch gar nicht mehr. Doch das Seltsame ist: Je mehr Hände wir ausstrecken, umso mehr werden uns zurück- oder gar abgeschlagen. Die dreisten Rufe nach noch mehr Ausnahmebestimmungen, Sonderrechten, Rücksichtnahmen, Toleranzgesten – sie verhallen nicht, sondern nehmen zu, je entgegenkommender wir uns zeigen. Wir können uns verbiegen und verbeugen, wir könnten noch so viele Kitas und Schulkantinen ohne Schweinefleisch betreiben, könnten islamische Feiertage beschließen, all unsere Lehrer und Richter mit Kopftüchern ausstatten, könnten flächendeckenden Türkisch-und Arabischunterricht einführen oder gar die Scharia als Rechtsquelle akzeptieren – es wäre doch niemals genug.  Die instrumentalisierte Unzufriedenheit, das Misstrauen und der Hass: Sie gehen nicht von uns aus.

Was hier fehlt, ist die zugleich wesentlichste Voraussetzung für erfolgreiches Zusammenleben und Integration: Konvergenz. Die Konvergenz verschiedener gesellschaftlicher Kräfte, die gemeinsam ein Land bevölkern. Und genau diese Konvergenz geht vielen Muslimen in Deutschland leider völlig ab. Sie wollen nicht mit uns – oder gar wie wir – leben, sondern vor allem so, wie sie es für richtig halten. Worthülsen wie „Toleranz“ sind für sie nur insoweit von Belang, wie sie ihnen als Vehikel zur Durchsetzung von noch mehr Partikularinteressen dienen. Eine Bereitschaft zur gegenseitigen Annäherung ist faktisch nicht gegeben. Dass der Verfassungsschutz inzwischen in fast allen namhaften Moscheen des Landes tätig werden musste, zeugt von der Diskrepanz zwischen dem Anspruch eines „offenen Islam“ und dessen tatsächlicher Abschottung. Das ist der Grund, warum vor allem in den letzten Jahren Parallelgesellschaften muslimischer Gruppierungen und Familiengefüge so prächtig gedeihen konnten, die inzwischen völlig abgeschlossene Soziotope und teilweise rechtsfreie Räume bilden, ganze Stadtviertel okkupieren und irgendwann komplette Siedlungsgebiete dominieren werden. Hier ist „Konvergenz“ bereits in ihr perverses Gegenteil verkehrt worden.

Gewiß ist diese Entwicklung nicht nur auf den Islam zurückzuführen, sie hat auch eine ethnische Komponente – doch bei den vor allem für das Phänomen verantwortlichen kurdischen, arabischen oder nordafrikanischen Volksgruppen bzw. Stammesverbänden, die sich hier geschlossen segregieren, hat der Islam nun einmal die zentrale Ordnungsfunktion inne – und dieser Islam mit seinen patriarchalen, chauvinistischen Kerninhalten zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Parallelmilieus. „Islam“, Mohammeds Konzept der namensgebenden „Unterwerfung“, ist eben nur teilweise eine Religion; vor allem ist es ein Gesetzbuch für Alltagsregeln, die von Sex, Hochzeit, Scheidung, Essen, Fasten bis hin zur Bestattung alles regeln, neben weit blutrünstigeren Kriegs- und Sklavereiverherrlichungen. Kaum ein Lebensbereich, der nicht vom Koran interpretationsfrei reglementiert wird. Und die Zahl der Menschen, die diesem Werk in Deutschland Gefolgschaft schulden, wächst täglich – infolge Vermehrung und fleißigem Weiterimport der Anhängerschaft. Was die Folge ist, muss jedem Normaldenkenden klar sein: Wir etablieren, unter dem Deckmäntelchen der Religionsfreiheit, eine zweite Rechtsordnung neben unserem Grundgesetz.

So basteln wir uns einen Failed State

Doch selbst wenn es bei alldem jenes unsägliche Anbiedern und servile Andienen an den Islam, diesen angeblichen „Teil Deutschlands“, nicht gäbe; selbst wenn wir im Gegenteil sogar entschlossen wären, der fatalen Entwicklung einen Riegel vorzuschieben: Es ist ja überhaupt niemand mehr hier, der dies mehr ernsthaft umsetzen könnte. Jene, die sich von Berufs oder Amts wegen im Alltag mit den anmaßenden Zumutungen dieses neuerwachten muslimischen Selbstbewusstseins herumschlagen dürfen – Richter, Jocenter-Mitarbeiter, Polizisten, Lehrer – resignieren oder knicken ein; teilweise schon aus nackter Angst vor Leib und Leben vor der normativen Kraft des Faustrechts. Noch betrifft dies nur Einzelfälle, doch sie werden zur Rede. So basteln wir uns einen Failed State.

Die Provokationen der Straße korrespondieren auf ungute Weise sehr harmonisch mit jenen der Islamvertreter auf Funktionärsebene: Während die einen in mehr oder minder wohlgesetzt-diplomatischen Worten immer neue Vor- und Sonderrechte von der Regierung einfordern, nehmen die anderen sie sich einfach schon dreist heraus.

Wir erleben Clans, die in Berlin die Familien von Strafrichtern bedrohen; deren Mitglieder frech bekennen, Hartz IV zu kassieren und dabei mit Luxuskarossen protzen, und die nur muslimische „Friedensrichter“ statt deutsche Gerichte anerkennen. Wir beobachten Zusammenrottungen von Großfamilien in Kliniken, Übergriffe gegen Sanitärer, Pfleger und Ärzte. Wir lesen von feixenden Hochzeitsgesellschaften, die mit lebensgefährlichen Manöbern Autobahnen zu privaten Feierzonen machen und mit illegalen Schusswaffen herumballern. Wir hören von drohenden Lynchmobs bei Polizeikontrollen. Wir nehmen hin, wie mit unverfrorener Selbstverständlichkeit von Muslimen öffentliche Gebetsrufe gefordert werden, wie nichtmuslimische Kinder an Schulen gemobbt und bedroht werden, wie Lehrerinnen von Männern der Handschlag verweigert wird, wie Kleider- und Essensprivilegien geltend gemacht werden. Wir staunen, wie Tag für Tag öffentliche Grünflächen in Besitz genommen, wie Sperrstunden, Lärm- und Schadstoffemissionsvorschriften ignoriert werden – offensichtlich unbehelligt von verunsicherten Ordnungsamtsmitarbeitern. Welche Staatsmacht will hier auch noch durchgreifen? Welcher unterbezahlte deutsche Beamte ist noch bereit, seine Gesundheit oder die seiner Familie zu riskieren und in dieser neuen Lebenswirklichkeit sein Leben zu riskieren – zumal ihm jeder Rückhalt des Dienstherren und der Politik fehlt? So entstehen langsam, aber sicher rechtsfreie Zonen.

Einschüchterung und Fügsamkeit

Und hier schließt sich dann der Kreis zu den aktuellen Anschlägen von Sri Lanka: Denn genau das, was dort durch Bombenterror erreicht werden soll – Einschüchterung und Fügsamkeit – wird in Deutschland ganz geräuschlos und elegant verwirklicht. Einerseits durch stetige Provokationen, die die Toleranzschwelle immer weiter ausdehnen sollen; andererseits durch eine von journalistischen Überzeugungstätern gesteuerte Mehrheitsmeinung, die diese Toleranz auch noch positiv konnotiert und sie als freiheitliche, zivilisatorische Errungenschaft preist. Imame, Hassprediger, muslimischen Zivilrichter und dauerhofierte Islamfunktionäre des ZMD lachen sich insgeheim schlapp über die dummdeutschen Bieder- und Anbiedermänner. Nie hat es ein Kulturvolk seinen Totengräbern so leicht gemacht.

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