Pöbel-Posener: Kann sich George Soros keine besseren Leute leisten?

Alan Posener (c) Screenshot YT

Unter dem Titel „Mischt George Soros mit im Springer-Verlag?“ erschien gestern ein Beitrag im Deutschland Kurier, der die von PP bzw. Patrizia von Berlin recherchierten Querverbindungen zwischen der „Welt“ und George Soros erneut aufnimmt und zusammenfasst. Wir dokumentieren hier den Text für unsere Leser:

Vor einer guten Woche, am 12. Februar 2019, veröffentlichte die ›Welt‹, das frühere konservative Flaggschiff des patriotischen Verlegers Axel Springer (1912–1985), unter der Überschrift »Die Menschen in Europa müssen aufwachen, bevor es zu spät ist« einen Artikel, der sich las wie ein Gastbeitrag des Schlepper-Freundes George Soros. Wer das Blatt aufmerksam verfolgt, wundert sich nicht:

Die ›Welt‹ ist schon lange nicht mehr das, was sie einmal war – eine patriotische Medienfestung, die vor allem in den 60er-, 70er- und auch noch 80er-Jahren dem Zeitgeist trotzte. Pflichtlektüre für jeden Konservativen, das Leib- und Magenblatt von CSU-Legende Franz Josef Strauß.

Auflagenzahlen im Keller: „Welt“ erscheint quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Heute ist das Blatt unter seinem aktuellen Latte-macchiato-Chefredakteur Ulf Poschardt zu einer Art politischer »Freizeit-Revue« verkommen. Von (zu besten Zeiten) 220.000 verkauften Zeitungen sind mit viel Bordauflagen-Spucke nur noch 80.000 Exemplare übrig geblieben. Zum Vergleich: Das ›Straubinger Tagblatt‹ verkauft 114.000 Zeitungen. Gemessen an ihrer politischen Bedeutung erscheint die ›Welt‹ quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Dennoch ist es zuweilen interessant, um nicht zu sagen aufschlussreich, einen Blick in das Springer-Blatt zu werfen. Zum Beispiel vor gut einer Woche. Am 12. Februar veröffentlichte die ›Welt‹ einen Artikel, der sich las, als hätte George Soros himself zur Feder gegriffen.

Die „Welt“ kniet sich bewundernd vor den „Star-Investor George Soros“

Unter der Überschrift »Die Menschen in Europa müssen aufwachen, bevor es zu spät ist« schrieb das Blatt: »Star-Investor George Soros macht sich Sorgen um die Europäische Union.« Tatsächlich nimmt der Artikel dann auch Bezug auf einen Gastbeitrag, den Soros auf der einschlägig bekannten NGO-nahen Plattform »Project Syndicate« veröffentlicht hat. Zu deren »namhaften Autoren« zählt u. a. der frühere Frankfurter »Putztruppen«-Aktivist Joschka Fischer (Grüne). Soros ist mit seinem »Open Society Institute« einer von mehreren Geldgebern für das angebliche Non-Profit-Syndikat.

In seinem von der ›Welt‹ teilweise wörtlich übernommenen Artikel schreibt Soros, die EU würde in den Abgrund »schlafwandeln«: »Die Menschen in Europa müssen aufwachen, bevor es zu spät ist. Wenn nicht, wird die Europäische Union den Weg der Sowjetunion von 1991 beschreiten.«

ACHTUNG: Laut ›Welt‹ sind die Grünen Soros‘ »Hoffnung für Deutschland«. Das Springer-Blatt zitiert: »Die Situation ist alles andere als hoffnungslos. Die deutschen Grünen haben sich als einzige konsequent proeuropäische Partei des Landes herausgebildet und steigen in Umfragen weiter an, während die AfD (mit Ausnahme in Ostdeutschland) ihren Höhepunkt erreicht zu haben scheint.«

Zahlreiche Indizien für die Springer-Soros-Connection

Bei einigen wenigen noch verbliebenen kritischen Restlesern des Springer-Blattes löste der Artikel Erstaunen aus. Der konservative Blogger David Berger warf die Frage auf: »Gibt es eine Springer-Soros-Connection?« Zumindest scheint es für diese Annahme Indizien zu geben.

Erstes Indiz: Springers ›Welt‹ ist offizieller Medienpartner der von Soros finanzierten Plattform »Project Syndicate«.

Zweites Indiz: Die Berichterstattung in der ›Welt‹ über Soros ist seit einiger Zeit durchweg positiv. So schrieb das Springer-Blatt am 25. Januar über die »berühmte Rede« von Soros beim Weltwirtschaftsforum in Davos, dieser habe sich Chinas »Präsidenten Xi vorgeknöpft«. Ein ›Welt‹-Kommentar vom 15. Mai 2018 jubelte den Schlepper-Freund, dessen NGOs Menschen zu Zehntausenden dazu verleiten, in Schlauchbooten die gefährliche Reise über das Mittelmeer anzutreten, gar zum »Philanthropen« hoch.

Drittes Indiz und vielleicht wichtigstes Indiz: Im Aufsichtsrat der Axel Springer SE sitzt seit 2014 der argentinisch-spanische Erfolgsunternehmer Martin Varsavsky. Der letzte halbwegs kritische Artikel in der »Welt« über den Massenmigrations-Förderer Soros erschien (Zufall?) 2013. Zusammen mit Springer betreibt Varsavsky einen »Investmentfonds für Medien-Start-ups«. Jetzt raten Sie einmal, wer 1995 »Key Investor« bei Varsavskys erstem Milliarden-Deal war? Wer Aktionär bei »Liberty Broadband« ist, einem der größten Kabelnetzbetreiber der USA, der auch für den US-orientierten Springer-Konzern interessant sein dürfte? Wer eine Beteiligung an der für Springer strategisch bedeutsamen US-Musik- und Podcast-Plattform »Pandora« mit 70 Millionen Nutzern pro Monat hat? Oder an der »Tribune Media Corporation«, einem der Big-Player auf dem US-Medienmarkt mit knapp 50 Fernsehsendern?

Laut dem Online-Lexikon Wikipedia ist ein Indiz (von lateinisch indicare »anzeigen«) allgemein ein Anzeichen, von dem sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine Entwicklung, einen Sachverhalt, eine Situation oder einen Zustand schließen lässt.

Und was macht Pöbel-Posener?

Soweit der Deutschlandkurier. Was gibts von Alan Posener in der Sache Neues, werden sich die PP-Leser fragen, die noch immer auf eine Entschuldigung von ihm warten.

Nichts Neues, muss man feststellen. Je größer das Unverständnis für seinen Wutausbruch, umso zickiger bis extrem unhöflich reagiert er nun. In seinen Tweets zeigt sich eine extreme Steigerung der wohl aus seiner linksextremen Schulung stammenden Rüpelhaftigkeit. Die ersten sprechen schon von Pöbel-Posener.

Und: statt zu argumentieren, postete er neben BuzzFeed-Artikeln immer wieder nur Artikel aus seinem bisher unbekannten Blog. Endlich bekommt er nun einmal – dank der hohen Leserzahlen von PP – ein bisschen mehr Aufmerksamkeit als sonst, möchte man da denken. Und es ist schon abzusehen, dass bald die bei Linken übliche Viktimisierungsstufe bzw. Mitleidsnummer eintritt, nach der er dann böse Hass- und Drohmails von den bösen Rechten erhält und jetzt nur noch unter Angstschweiß vor ihm auflauernden Reichsbürgern und Antisemiten morgens die Brötchen holen kann.

Der bekannte Blogger „altmod“ hat Posener und seinem Wutausbruch nun zusätzlich noch ein paar Zeilen gewidmet, die äußerst lesenswert sind: Bullshit. Wie Journalismus in sein Objekt mutiert – am Beispiel von Alan Posener

Auch wenn sich die Mimik und Gesichts-Physiognomie Poseners in den letzten Jahren immer mehr der von seinem Gottvater nähert, stellt sich doch die Frage: Kann sich Soros keine besseren Leute leisten?

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