(David Berger) Vielen, auch jüngeren Menschen in Deutschland sind noch ihre großen Welterfolge in den Ohren – aber mit dem Namen können sie nichts mehr anfangen: Dalida. Heute wäre sie 86 Jahre alt geworden.
Dabei kann die 1933 in Ägypten mit italienischen Vorfahren geborene Iolanda Cristina Gigliotti, die schon mit ihrem ersten Auftritt im Pariser „Olympia“ in ganz Frankreich bekannt wurde, als einer der großen Diven des Chansons in Europa gelten. Google hat heute sogar sein Doodle Dalida gewidmet:
https://www.google.com/doodles/dalidas-86th-birthday
„Um nicht allein zu sein“
Für ihre zahlreichen Hits in fast allen europäischen Sprachen erhielt Dalida unzählige Auszeichnungen und als erste Sängerin der Welt überhaupt eine „Diamantene Schallplatte“. Titel wie „Bambino“ und „Ciao, ciao Bambina “ wurden Welthits, in deutscher Sprache unvergesslich sind ihre Chansons „Am Tag, als der Regen kam“ oder „Um nicht allein zu sein„.
Egal, was sie sang und wo sie auftrat – es war immer die große Geste und öfter die Ästhetik des Tragischen als das Bunt-Unterhaltsame, niemals das Banal-Billige, mit dem uns heute die Helene Fischers nerven:
Hinter dem grandiosen Erfolg als Künstlerin freilich stand ein Leben, das sich wie ein großes Drama liest und das 1987 mit dem tragischen Selbstmord der Künstlerin endete: „Das Leben ist mir unerträglich geworden – vergebt mir“, stand in ihrem Abschiedsbrief.
Pünktlich zu ihrem 30. Todestag kam der erste große Spielfilm über Dalida in die Kinos.
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