Jetzt ist klar: Der Terrorakt vom Kölner Hauptbahnhof hat einen islamischen Hintergrund. Der Täter, der zunächst ein Mädchen in einem Schnellrestaurant anzündete und sich dann mit einer weiblichen Geisel in einer Apotheke verschanzte, bekennt sich zum Islamischen Staat. Offenbar wollte er mit seiner Tat ein Fanal setzen. Das berichten Focus und JouWatch
Der Mann war bewaffnet und stieß wilde Drohungen in arabischer Sprache aus. Mit einem Brandsatz hatte er einer 14-Jährigen die Schuhe und Beine angezündet. Die Tat geschah in einer in einem McDonald’s-Filiale. Danach rannte der Mann, dessen Identität, die Polizei noch geheimhält, mit einer Schusswaffe in der Hand, in die gegenüberliegende Apotheke. Dort verschanzte er sich mit einer weiblichen Geisel im Hinterzimmer.
Sympathisant des „Islamischen Staates“
Auch die Frau wollte er offenbar anzünden. Das drohte er jedenfalls gegenüber der Polizei an. Bei dem Gespräch soll er sich – so das Nachrichtenmagazin – als Sympathisant der Terror-Miliz Islamischer Staat ausgegeben haben.
Wegen der akuten Gefährdung der Geisel, stürmte ein Spezialeinsatzkommando der Polizei gegen 15 Uhr die Apotheke. Dabei verletzten die Beamten den Geiselnehmer lebensgefährlich. Der Moslem musste reanimiert werden. Die Geisel erlitt leichtere Verletzungen.
Explodierende Rauchbombe
Augenzeugen hatten von Schüssen und einer explodierten Rauchbombe berichtet, während die Polizei noch eine Nachrichtensperre zu den dramatischen Szenen am Kölner Hauptbahnhof verhängte.
Der Bahnhof wurde geräumt und die gesamte Umgebung abgeriegelt. Die Beamten forderten die zahlreichen Menschen auf, „auf dem schnellsten Weg das Bahnhofsgebäude zu verlassen“. Vor dem Bahnhof lag Brandgeruch in der Luft. (WS)
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