(David Berger) Das bayerische Kabinett hat heute beschlossen, dass in jeder staatlichen Behörde ab dem 1. Juni ein Kreuz hängen soll. Nicht als religiöses, sondern kulturelles Symbol.
Ob die Geste nun dem Landtagswahlkampf in Bayern geschuldet ist oder ein echtes Herzensanliegen der CSU, die im Bund mit der CDU kaum eine dem jüdisch-christlichen Abendland förderliche Politik macht, sei dahingestellt. Jedenfalls scheint die Aktion ein Schritt in die richtige Richtung. Markus Söder hat bei Twitter bekannt gegeben:
„Klares Bekenntnis zu unserer bayerischen Identität und christlichen Werten. Haben heute im Kabinett beschlossen, dass in jeder staatlichen Behörde ab dem 1. Juni ein Kreuz hängen soll.
Habe direkt nach der Sitzung ein Kreuz im Eingangsbereich der Staatskanzlei aufgehängt.“
Das Kruzifix ist ein Geschenk des ehemaligen Münchner Kardinals Wetter, der dieses speziell für den Münchener Senatssaal geweiht hatte. Bislang galt die Kreuz-Pflicht in Bayern nur für die Schulen, nun gilt sie für alle Ämter des Freistaats.
Bei in Ämtern aufgehängten Kruzifixen handelt es sich nicht um religiöse Symbol des Christentums, sondern – wie Söder feststellte – um ein „Bekenntnis zur Identität“ und zur „kulturellen Prägung“ Bayerns.
Klares Bekenntnis zu unserer bayerischen Identität und christlichen Werten. Haben heute im Kabinett beschlossen, dass in jeder staatlichen Behörde ab dem 1. Juni ein Kreuz hängen soll. Habe direkt nach der Sitzung ein Kreuz im Eingangsbereich der Staatskanzlei aufgehängt. pic.twitter.com/o99M0dV4Uy
— Markus Söder (@Markus_Soeder) April 24, 2018