Hallo, Frau Bundeskanzlerin, ich bin blond und habe wieder eine Frage: Gibt es bei Ihnen zuhause auch ab und an mal Zoff? Ein Gastbeitrag von Inge Steinmetz
Eigentlich war es ja ein Grund zur Freude! Gerade hatte ich noch so eine Email bekommen, dass ich wieder 650.000 Euro gewonnen habe – ich muss nur noch meine Bankdaten etc. nach Afrika schicken, dann wird der Betrag vom dortigen Anwalt überwiesen – da ging der Ehekrach schon los. Bevor zuhause deshalb eingebrochen wird, sich das Geld hier anhäuft oder einer Inflation zum Opfer fällt, haben wir also überlegt, was man mit dem Vermögen anfangen kann.
Mein herzallerliebster aller mir angetrauten Ehemänner liebt alte Fahrzeuge, also richtige Oldtimer, hätte gerne alte Ford Mustangs, uralte Corvettes (ich dachte immer, das seien französische lange Weißbrote, aber er weiß ja alles besser!) und noch so ein paar andere Wagen, die viel Benzin fressen und natürlich auch eine dazugehörige Halle benötigen, damit sie ordentlich untergebracht werden!
Er weiß aber doch genau, dass ich in regem Kontakt mit ihnen stehe, Ihnen nun mehr seit fast drei Jahren an den Lippen hänge. Dass ich Ihre Politik und Hilfsbereitschaft, Ihre Humanität so bewundere und wie Sie so großzügig Hilfe anbieten und Milliarden verteilen. Nun endlich bietet sich auch mir die Gelegenheit, etwas für die „Flüchtlinge“, die „Fachkräfte“ und die zu tun, die unser Land vor Inzucht und Überalterung retten.
Habe also vorgeschlagen, dass wir das Geld lieber in ein oder mehrere ländliche Krankenhäuser stecken, die nun nicht mehr benötigt werden, da Herr Spahn eine Versorgung zentral in Städten bevorzugt, damit die Menschen eine „bessere und qualifiziertere“ Leistung erwarten können. Schade um die alten Gebäude, dachte ich mir und kam auf die Idee die leer stehenden Krankenhäuser aufzukaufen und in „Flüchtlingsunterkünfte“ umzufunktionieren.
Damit erweise ich nicht nur den gekommenen Menschen einen großen Dienst, ich kann mir vorstellen, dass Sie Frau Bundeskanzlerin, mich in Ihrer nächsten Neujahrsansprache auch erwähnen werden, als gutes Beispiel, da ich – völlig uneigennützig – mich an der Unterbringung und Integration der Menschen beteiligen werde, die Sie mit Ihrer Propaganda im Balkan und in Afrika ansprechen und auffordern nach Deutschland zu kommen.
Mein Gott, was hat sich mein Mann aufgeregt – man merkt doch, dass er ein Einzelkind war und es immer bleiben wird. Erst als ihm vorgerechnet habe, was bei ca. 200 belegten Zimmern in so einem Krankenhaus an Rendite rauskommt und dass er sich davon täglich einen neuen Wagen leisten kann, konnte ich ihm meine Humanität und Nächstenliebe schmackhaft machen. Für mich war es eine ganz neue Erfahrung, wie schwer Sie es haben, Ihre Politik jeden Tag auf`s Neue gut verpacken zu müssen.
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