(David Berger) Der Zensurwahn, der bislang v.a. bei Facebook zur Tagesordnung gehörte, hat nun auch Twitter in aller Wucht erreicht. Immer öfter hört man von kompletten Profilsperrungen und Drohungen, die von der Twitter-Zensurstelle ausgehen. Fast die Hälfte der Twitter-Accounts, denen ich folge, sind für mich bereits unsichtbar gemacht. Ich bekomme dann die Nachricht: Dieser Tweet ist in Deutschland nicht sichtbar.
Ein neuer Höhepunkt dieses Zensurwahns: Heute wurde das Profil des bekannten Buchautors Akif Pirinçci komplett, ohne Vorwarnung, ohne jegliche Angabe von Gründen gelöscht:
„Es gab überhaupt keine Nachricht an mich. Ich existiere bei Twitter einfach nicht mehr.“
– so der Schriftsteller mit türkischen Wurzeln im Gespräch mit Philosophia Perennis.
In den USA sind solche Sperrmaßnahmen bei Twitter – die zumeist auf Denunziationen bestimmter organisierter Cyber Dschihad-Gruppen basieren – schon länger an der Tagesordnung. So wurde im US-Wahlkampf eines der followerstärksten Twitterprofile überhaupt, das des bekannten Aktivisten Milo Yiannopoulos, komplett aufgelöst. Der damalige Mitarbeiter bei Breitbart-News hatte sich intensiv für Trump stark gemacht.
Außerdem hat Twitter ebenfalls jene verhängnisvolle Vereinbarung der Europäischen Kommission unterschrieben, die für die die sozialen Netzwerke eine Paralleljustiz vorsieht, mit der den Mächtigen unangenehme Internetaktivisten mundtot gemacht werden sollen.
Daher müssen wir uns auch bei Twitter auf eine ähnliche , auf anonymen Denunziationen gründende Willkürherrschaft einstellen, wie sie bei Facebook immer mehr überhand nimmt.
Pirinçci hat bereits Kontakt zu dem bekannten Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel aufgenommen, um gegen die Willkürmaßnahme des (a)sozialen Netzwerks vorzugehen.