Unser Fundstück der Woche kommt von der Facebookwall des bekannten Fotografen Markus Hibbler, der gestern mit einem arabischen Bekannten gesprochen hat, der als Dolmetscher bei den für Flüchtlinge zuständigen Behörden arbeitete:
„Er sagte, dass seiner Einschätzung nach die Mehrheit aller Flüchtlinge bei den Asylanträgen falsche Angaben machten, vor allem was die Herkunft und das Alter angehe. Er selbst half kurzzeitig als Dolmetscher und höre z.B. einen Unterschied im Dialekt, ob ein Mensch bspw. aus Syrien oder Ägypten komme. Das sei in etwa so, als behaupte ein Bayer, aus Hamburg zu kommen; oder ein Sachse, der auf einmal einen schwäbischen Dialekt hat, aber dennoch behauptet, waschechter Sachse zu sein. Trotzdem hätten die Migranten die entsprechenden Pässe dabei – vermutlich seien diese gefälscht.
Die Behörden seien so überfordert, dass sie die Anträge trotzdem durchwinken – wohl auch auf Druck von oben. Natürlich gebe es auch welche, die wirklich vor Krieg geflohen seien und deren Angaben wohl korrekt seien. Doch den meisten nehme er ihre Geschichten nicht ab. Sie seien Wirtschaftsmigranten, denen es schlicht ums Geld gehe. Viele seien zudem unangenehm fordernd, sehr unzuverlässig und hielten Termine nicht ein, z.B. bei Arztbesuchen oder Behördengängen, zu denen mein Bekannter die Füchtlinge begleitet hat. Das alles seien die Gründe, warum er nur kurzzeitig beim Übersetzen geholfen habe und jetzt keine Lust mehr habe.“
Soweit der Erfahrungsbericht, den Hibbeler wiedergibt. Er selbst schreibt dazu:
„Das Ganze macht mich wütend: es kann doch nicht sein, dass neben wirklich Bedürftigen hier Leute abkassieren, die gar nicht keine Hilfe benötigen. Es muss doch Wege geben, die Herkunft zweifelsfrei festzustellen. Beim Alter gibt es die Möglichkeit der medizinischen Feststellung. Es besteht jedoch gar kein Interesse daran, dies zu überprüfen. Oder es fühlt sich keiner zuständig. Und das alles im sonst so korrekten Deutschland, wo der Staat selbst dann nicht locker lässt, wenn man mal einen Strafzettel von 5 Euro nicht rechtzeitig bezahlt hat. Es kann nicht sein, dass hier Behörden vor lauter Überforderung Leute durchwinken, die dann dem Staat auf der Tasche liegen, obwohl sie in Wirklichkeit gar nicht asylberechtigt sind. Das muss aufhören – auch im Interesse der Migranten, die ehrlich sind und/ oder hier integriert leben.“