Gastbeitrag von Peter Helmes (Conservo)
Der Zeitgeist und die Abkehr vom Christentum – Jüngst leitete der renommierte Islamkritiker Michael Mannheimer seinen neuen Artikel auf Conservo mit folgenden Worten ein:
„Satan muss der größte Fan der Kirchen sein: Wer sich als Kirchenführer mit dem historisch schlimmsten Völkermörder, dem Islam, solidarisiert, wer die Lüge verbreitet, der islamische und christliche Gott sei identisch, wer zum hunderttausendfachen Mord an Christen in islamischen Ländern schweigt und jene bekämpft, die darauf hinweisen, darf als Handlanger des Teufels bezeichnet werden (…)
… Die Kirchen schweigen bei tausendfachen Übergriffen auch gegen eigene Kirchenmitglieder durch Invasoren. Und sie schweigen im Angesicht der größten geschichtlichen Christenverfolgung, die sich in der Gegenwart abspielt und hunderttausend Christen pro Jahr, die in islamischen Ländern leben, das Leben kostete…“
Dies ist nur ein kurzer Ausriss aus Mannheimers Artikel – und ein kurzer Einblick in das Versagen der Kirche(n) gegenüber dem Zeitgeist.
Der christliche Glaube wird nicht mehr verteidigt
Man erlebt es bei jeder Aktion bürgerlicher („rechter“) Christenmenschen – sei es bei einer Demo gegen die Tötung ungeborenen Lebens („Abtreibung“), gegen die unwürdige und unsere Kinder verführende „Lehre“ von der Frühsexualisierung oder gegen ein „Sterben in Würde“ (Hilfe zum Suizid) etc.:
Man sieht dort nur noch vereinzelt einen Geistlichen, die Mehrheit der holden Geistlichkeit demonstriert gemeinsam mit den Gegnern ur-christlicher Bekenntnisse. Man müsse „sich ja schließlich öffnen für die Herausforderungen der Zeit“. So oder ähnlich bramarbasieren die verirrten Kirchenmänner und –frauen.
Evangelische und katholische Geistliche übertreffen sich, statt „Front zu machen“ gegen Irrlehren oder den Islam, in einer Verwässerung der Lehre, in der Anbiederung an den Zeitgeist.
Dass „der Islam zu Deutschland gehört“, ist zur Standard-Formel geworden, ohne dass wichtige kirchliche (und politische) Instanzen auch nur den Versuch unternommen hätten, diese Behauptung einer Beweisführung zu unterziehen.
Damit ließe sich vielleicht noch leben. Nicht mehr leben aber kann man als Christ mit eklatanten Verstößen gegen die christliche Botschaft, erst recht nicht, wenn sie als scheinbar „christlich“ oder gar „bibelgerecht“ angepriesen wird.
Es steht zu befürchten, dass die Irrenden auf dem nächsten Evangelischen Kirchentag neuen Schwung werden fassen können. Ihre „Glaubensbrüder und –schwestern“ auf der katholischen Seite stehen ihnen gewiss nicht nach.
Wenn Sie den folgenden Einblick in die Thematik des Evangelischen Kirchentages 2017 lesen, werden Sie vermutlich denken: „Das darf doch nicht wahr sein!“
Aber es spiegelt tatsächlich die grässliche Kirchenwirklichkeit – obwohl sie „nicht wahr sein“ dürfte. Hier zeigt sich nicht nur ein Ungeist in der Kirche, sondern ein böser Geist. Michael Mannheimer nennt ihn in seinem oben erwähnten Beitrag „Satan“.
Es sieht leider so aus, als ob weite Teile der evangelischen (sowie der katholischen Kirche) bzw. des Klerus und ihrer Funktionäre die Orientierung verloren zu haben scheinen. Die Kirchen treten auf, als stünden sie unter einem Zwang, sich dem Zeitgeist anzupassen: Christliche Frömmigkeit wird ausgetauscht z. B. gegen Anpassung an den Islam und/oder Libertinage und die christliche Botschaft wird hemmungslos gegendert.
Wer noch eines Beweises für die Linksdrift der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bedarf, wird mit der thematischen Aufarbeitung des Kirchentages reichlich bedient – und ist es dann auch, bis zum Erbrechen.
Das linke Gequatsche ist sogar schlimmer und ideologisch deutlicher als bei den Grünen und deren Jugendorganisation.
Und niemand hebt die rote Karte – kein Bischof, kein Geistlicher. Der Zeitgeist hat die Kirche(n) und ihre Laienvertretungen fest in seinen Klauen.
Wir ducken weg. Christen aller Konfessionen gefallen sich darin, ihre Traditionen und Werte zu verniedlichen oder über Bord zu werfen. Wofür die Kirchen heute noch stehen, lässt sich vielfach nicht mehr ausmachen. Eine ernsthafte Auseinandersetzung kann es aber nur dann geben, wenn man wieder festen Boden unter die Füße bekommt und das eigene Bekenntnis ernstnimmt. Wir träumen z. B. weiter vom „friedlichen Dialog der Religionen“, haben aber die Überzeugung an die eigenen Religion verloren – oder so verfremdet, dass sie nichts mehr mit der christlichen Botschaft zu tun hat.
Was tun die „Gläubigen“? Sie laufen weg – in hellen Scharen!
Weltweit verzeichnet die Katholische Kirche z. B. Wachstum, auch in Europa, nicht aber in Deutschland (Österreich und der Schweiz). Die Gründe dazu sind in allen drei Ländern gleich: Der Modernismus vertreibt die Gläubigen. (Das gilt gleichermaßen auch für die evangelische Kirche.)
Vor rund sechzig Jahren gehörten in der Bundesrepublik Deutschland noch 96,4 Prozent der Bevölkerung einer christlichen Kirche an. Der Prozentsatz fällt seitdem kontinuierlich in beiden großen Kirchen.
Seit dem Jahre 1990 fiel die Zahl der Katholiken um 16,1 Prozent, die der Protestanten um 22,6 Prozent. 1990 machte der Anteil der Katholiken noch 35,4 Prozent aus, betrug aber 2010 nur noch 29,9 Prozent (24,2 Millionen Katholiken). Von 1990 bis 2013 traten 3,2 Millionen Bürger aus der Katholischen Kirche aus und nur 0,25 Millionen ein.
Die christlichen Kirchen müssten eigentlich den christlichen Glauben verteidigen, und nicht nur das, sondern ihn auch in alle Welt verbreiten. Das wäre allein schon ihre Aufgabe nach Matthäus 28:
„Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Das trifft auch tatsächlich auf die Kirchen aller Kontinente zu. Nur in Deutschland tut sich die hiesige Kirche schwer damit. Sie befreunden sich lieber mit ihren muslimischen Gegnern und laden sie zu allerlei Festivitäten ein, wechseln Grußworte – und verschließen die Kirchentüren, wenn Kritiker gegen diese Haltung auftauchen. (conservo hat bereits in vielen Artikeln auf die Schieflage der katholischen und evangelischen Kirche(n) hingewiesen.)
Die Thematiken des Evangelischen Kirchen- und des Katholikentages legen ein beredtes Zeichen für diese Kritikunfähigkeit ab.
Die Kirchen versagen. Christen verunsichern die „Appeasement-Bemühungen“ der Kirche(n) gegenüber dem Islam, weil für Sie GOTT der dreieinige, unteilbare Gott aller ist, dessen Sohn Jesus heißt – und nicht „Prophet“, wie Mohammed.
Zumindest in diesem Punkte wären die Kirchen gefordert, nicht nur ein klares Wort zu reden, sondern den christlichen Glauben streitbar und offensiv zu verkünden und gegen Angriffe gerade auch durch die unchristlichen Lehren des Koran zu verteidigen.
Kirche hat den Auftrag zu missionieren, die Menschen vom wahren Glauben der Liebe zu überzeugen und den von Hass geprägten Islam auch so zu nennen. Genau dies tut die Kirche nicht, im Gegenteil! Die Kirche versagt.
Ein Blick in die Themen des Evangelischen Kirchentages 2017. Das Folgende wurde mir von Jörgen Bauer ohne weiteren Kommentar mit folgenden Worten zugeleitet:
„Hier möge sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Übermittelt wurde mir dies von einem Glaubensbruder.
Es grüßt, JÖRGEN BAUER“
(Mit Dank an Baldur Gscheidle für die Information vom 20.04.17)
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Evangelischer Kirchentag Berlin 2017:
Ich habe einmal das Programm dieser Veranstaltung etwas unter die Lupe genommen.
Wahrhaftig, ein breites Angebot, das hier offeriert wird. Wie zu sehen ist, kann diese „Evangelische Kirche“ getrost abgehakt werden. Eine Auseinandersetzung mit den Funktionären dieser Organisation ist zwecklos und völlig unnötig. Die Situation erinnert an den Abfall der Juden in der Zeit des Alten Testaments. Die Propheten berichten ausführlich darüber.
Hier eine kleine Vorschau auf gegenderte Kirchenblüten
* Zentrum Regenbogen:
Schwul, lesbisch, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell, queer – die Vielfalt der sexuellen Orientierungen ist groß. Der Gesprächsbedarf ebenso. Das Zentrum soll Anlaufpunkt für Interessierte, Neugierige, Expertinnen und Experten sein. Es bietet neben Begegnung und Dialog auch persönliche Beratung.
Coming-Out-Workshop für lesbische Mädchen und Frauen. Ein Angebot von: Sarah-Luise Weßler, Grundschullehrerin, Netzwerk Labrystheia, Espelkamp
Workshop: Und wo bleibt die Lust? – Austausch für Frauen* zur Sexualität Ausschließlich für Frauen
Zentrum Regenbogen:
Lesbisch-schwule Glaubensbiografien – Dr. Gregor Schorberger, Lehrsupervisor, Frankfurt/Main
Workshop: Auch Lesben und Schwule werden älter Michael Feitel, Ökum. Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) Berlin Ria Pigorsch, Netzwerk kath. Lesben, Altenpflegerin, Bergisch Gladbach
Queere Geflüchtete kommen an – Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule, Berlin
Gender-Zentrum Genderversagen? Wer von der aktuellen Genderpolitik profitiert.
Podium: Dr. Michael Diener, Präses Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverband, Kassel
„Oversexed and Underfucked“? (I. Osswald-Rinner) Lust und Sexualität – Mythen und
Realitäten
Ökumenischer Arbeitskreis Sadomasochismus (SM) und Christsein, Kraichtal
Wiederkehr des völkischen Denkens – Neue Rechte – braune Esoterik – Neugermanen
Die Neue Rechte, Einprozent und die Identitäre Bewegung, Braune Esoterik und die Reichsbürger
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Breiten Raum nimmt auch das Thema Asyl auf dem Kirchentag ein.
Zentrum Muslime und Christen
Ebenso sind zahlreiche Veranstaltungen mit Muslimen im Programm zu finden.
Zentrum Muslime und Christen Wie hältst du es mit der Religion? Religion- und
Islamfeindlichkeit in Deutschland- Podienreihe Flucht, Migration, Integration Mahl mal anders: Feierabendmahl in der Flüchtlingskirche
Und zum Thema Abendmahl lautet das Angebot: Gender-Zentrum Feierabendmahl
von und für (nicht nur) Männer Gestaltung: Ev. Zentrum Frauen und Männer, Hannover
Zentrum Regenbogen Feierabendmahl unterm Regenbogen Gestaltung:
Ev. Pfingstgemeinde, Berlin Ökum. Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche, Berlin,
Zentrum Regenbogen und Gender-Zentrum, Berlin
Religionsvermischung: Zentrum Kirchenmusik Hören und Schmecken. Ein Fest der Verschiedenheit Juden, Christen und Muslime feiern Mahl – Mit Juden den Sabbat begrüßen – mit Muslimen den Vorabend des Ramadan begehen – als Christen Abendmahl feiern.
Zentrum Regenbogen – Für eine sanfte Revolution der Sprache – Einladende Impulse für die Genderdebatte Podium Gesine Agena, Frauenpolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen.
Erfahrungen mit der Bibel in gerechter Sprache. Zentrum Gottesdienst Gottesdienst als Skandal Ausgeblendetes sichtbar machen- Christina Brudereck, Theologin, Essen Vorbereitung und Feier eines Gottesdienstes in skandalöser Sprache
Pavillon Dialog der Kulturen Ein Begegnungsort für Berlins Religions- und
Glaubensgemeinschaften. Mit dem Dialog der Kulturen eröffnet die IGA einen besonderen Begegnungsort der Religions- und Glaubensgemeinschaften Berlins. Gemeinschaftlich von christlichen, buddhistischen, hinduistischen, jüdischen und muslimischen Gemeinden geplant, werden hier Andachten, Gebete und Einkehr gehalten.
Ver-Queeres Willkommen LSBTTIQ* im Kontext von Flucht und Vertreibung. Zur Situation von LSBTTIQ-Geflüchteten und deren Forderungen, Jouanna Hassoun, Leiterin Zentrum Migranten, Lesben und Schwule, Berlin.
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Und natürlich darf auch der „Kampf gegen rechts“ nicht fehlen: Zur Verantwortung in Zeiten rechtspopulistischer Verführungsversuche, Podium mit den Vortragenden und Volker Beck, Sprecher für Migrationspolitik Bündnis 90/Die Grünen, Berlin – Zentrum Jugend Workshop: Rechtspopulismus und Ausgrenzung in Kirchengemeinden – was tun?
Dr. Petra Schickert, SprecherInnenrätin Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus, Berlin.
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Und damit sind wir angekommen bei den Außerirdischen: E.T. fragt: Siehst du auch mich? Über die Erlösung von Marsmenschen und anderen Kreaturen. Existieren irgendwo im Universum Lebensformen mit Intelligenz und Bewusstsein? Diese
Möglichkeit ist nach heutigem Erkenntnisstand nicht auszuschließen. Welche Auswirkungen würde das auf unseren christlichen Glauben haben? Welche Rückschlüsse auf die multireligiöse Welt eröffnen sich?
Zentrum Weltanschauungen: Von World of Warcraft bis Game of Thrones Fantasy und Religion. Spiel der Throne? Kampf der Religionen: Erlösung und Auferstehung bei Game of Thrones – Christustag. Ein Angebot von: Lebendige Gemeinde ChristusBewegung in Württemberg. Zum zweiten Mal kooperiert der Kirchentag mit dem Christustag, dem seit über 50 Jahren stattfindenden jährlichen Treffen der „Lebendigen Gemeinde“. Verantwortlich für das Programm ist die „Lebendige Gemeinde. ChristusBewegung in Württemberg“.
Christustag: Ich sehe was, was du nicht siehst … Als Christ in besonderer Verantwortung. Ein Angebot von: Lebendige Gemeinde ChristusBewegung in Württemberg. Thomas de Maizière MdB, Bundesinnenminister, Berlin Christoph Waffenschmidt,
Vorstandsvorsitzender World Vision Deutschland, Friedrichsdorf und weitere Gäste
Lebenswelt Gemeinde – Evangelikale Werke – wer alles dabei ist:
• Äthiopisch-Orth. Kirche in Deutschland, Köln
• Amt für Gemeindedienst in der Ev.-Luth. Kirche in Bayern, Nürnberg
• Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher Backstein-Basiliken, Lübe
• Bundesverband Kirchenpädagogik e. V., Köln
• Bund Ev.-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, Wustermark
• Bund Freier ev. Gemeinden, Witten
• Christoffel-Blindenmission (CBM) e. V., Bensheim
• Deutsche Ev. Allianz, Bad Blankenburg
• Deutscher Jugendverband – Entschieden für Christus (EC) e. V., Kassel
• Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Thomas Leipzig
• Ev. MedienServiceZentrum (EMSZ), Hannover
• Ev.-meth. Kirche, Frankfurt/Main
• Ev. Werbedienst – Amt für Gemeindedienst in der Ev.-Luth. Kirche in Bayern, Nürnberg
• Fördervereine der Posaunenchöre in Deutschland, Altlußheim
• Förderverein Orgel Petri-Kirche Riga e. V., Berlin
• Frauenkirche Dresden
• Gemeindeberatung – Gesellschaft für Gemeindeberatung und
• Organisationsentwicklung in der Ev. Kirche in Deutschland (EKD), Berlin
• Gemeindebund Berlin-Brandenburg
• Gemeinschaftswerk Berlin-Brandenburg innerhalb der Ev. Kirche (GWBB) e. V.,
Woltersdorf
• Kirche des Nazareners – Ev. Freikirche, Gelnhausen
• Landesausschuss für den Kirchentag der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck,
Willingshausen
• Landesgemeinschaft der Krippenfreunde in Rheinland und Westfalen e. V., Alfter
• Stufen des Lebens, Obersulm
• Verein der Freundinnen und Freunde des Deutschen Ev. Kirchentages e. V., Fulda
• Wir wollen Vielfalt – Bündnis für Inklusion, Mönchengladbach
Die Suche nach Jesus Christus auf den 576 Seiten des Programms hingegen bleibt trotz intensiver Recherche ergebnislos.
Vielleicht hat Jesus nach Einblick in die Themen von sich aus abgesagt. Zumindest erscheint er nicht den irregeleiteten Propagandisten und den Pfaffen einer nicht mehr christlichen Weltanschauung – so scheint es. Und falls die lieben „Christen“ Nachhilfe benötigen, hier kommt ein Rat:
„Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.“
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