(David Berger) Noch in der letzten Nacht wurde zu dem Anschlag auf den BVB-Bus am gestrigen Abend ein Bekennerschreiben auf Indymedia publiziert. Verfasst ist es von dem User Antifa. Unter dem Motto: „Kein Fußbreit den Faschisten“ brüstet man sich mit dem kriminellen Akt.
In dem Schreiben heißt es:
„Wir haben heute den Bus des BVB mit eigens hierfür angefertigten Sprengsätzen attackiert.“
Als Grund wird genannt, dass sich der BVB angeblich nicht genügend „gegen Rassist_innen, Nazi_innen und Rechtspopulist_innen“ einsetze. Menschen mit solcher Gesinnung dürften sogar als Zuschauer das Fußballstadium betreten. Die Warnungen der Antifa würden dagegen ignoriert.
Der Bus sei nur ein Symbol für die ungenügende Aktion gegen Rassismus und Rechtspopulismus gewesen, Spieler habe man dabei nicht verletzten wollen.
Das linksradikale Portal Indymedia hat das Bekennerschreiben inzwischen wieder gelöscht.
Ob das Schreiben authentisch ist, ist noch nicht geklärt. Auffällig ist freilich, dass ausgerechnet Justizminister Heiko Maas gestern schon kurz nach dem Vorfall sein Bedauern über den Vorfall twitterte. Der MDR berichtete bereits vor geraumer Zeit, von dem Gerücht, dass der Sohn des Politikers bei der Antifa aktiv sei.
Auch am Tatort ist offensichtlich ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Ob das mit dem bei Indymedia veröffentlichten identisch ist, ist noch nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit das Bekennerschreiben. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen.
In diesem Zusammenhang wird auch ein islamistischer Hintergrund geprüft. Focus-Online berichtet heute Morgen:
„Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund prüft die Polizei einen möglichen islamistischen Hintergrund der Tat. Darauf sollen Passagen aus dem Bekennerschreiben hindeuten, das in der Nähe des Tatorts gefunden worden war. Die Ermittler halten es aber für möglich, dass die Täter eine falsche Fährte legen wollen.“
Im Vorfeld der Champions-League Begegnung des BVB gegen den AS Monaco hat es am heutigen Abend um kurz nach 19 Uhr eine Explosion in der Nähe des BVB Mannschaftsbusses gegeben. Die drei Sprengsätze waren laut Informationen in Hecken nahe des Mannschaftshotels platziert worden. Die Verletzungen des BVB-Spielers Batra waren dabei doch schwerer als anfangs bekant gegeben, so dass er heute wieder in ein Krankenhaus eingeliefert wurde.