(David Berger) Dass Muslime in Berlin keine schwulen Erzieher und kein Schweinefleisch für ihre Kinder in der Kita wollen, dass ihre Kinder in der Schule keine jüdischen Mitschüler dulden, konnten wir in der vergangenen Woche mehrfach selbst den auf politische Korrektheit getrimmten Medien entnehmen.
Jetzt geht es mit einer neuen klaren Botschaft zum Thema Integrationsverweigerung in der Hauptstadt weiter. Muslime wollen nicht in der Nähe von Christen bestattet werden.
Die FAZ berichtet von einem Vorfall auf dem bekannten Zwölf-Apostel-Friedhof in Berlin:
„Eigentlich soll in zehn Minuten ein Mensch unter die Erde gebracht werden. Doch noch bekommt die Trauer keinen Raum auf dem Zwölf-Apostel-Friedhof in Berlin, noch möchte niemand still und andächtig werden. Stattdessen stehen neben dem Grab, einem Loch von 213 mal 83 Zentimetern, ein Dutzend Männer und regen sich auf.“
Dabei soll der Friedhof nach dem Willen der evangelischen Kirche doch ein Modell für unsere Willkommenskultur muslimischen Menschen gegenüber sein. Die Internetseite berichtet ganz stolz:
„Die Zeiten, in denen ein evangelischer Friedhof ausschließlich für Menschen dieser Konfession vorbehalten war, sind längst vorbei. Und so möchte der Neue Zwölf-Apostel-Kirchhof gerade auch für Menschen muslimischen Glaubens Möglichkeiten einer würdevollen Beisetzung schaffen. Denn es gibt keinen Grund, dass Menschen, die im Alltag gemeinsam in ihrem Kiez gelebt und gearbeitet haben, nicht auch gemeinsam an einem Ort trauern können. So liegt die Zukunft des Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhofs in einer interreligiösen Ausrichtung und wird damit für Berlin einen Modellcharakter haben.“
Gemeinsame Trauer, Multikulti-Friedhof? Schnell zerbersten die Träume vom interreligiösen Wohlfühlbestattungsort am real existierenden Islam. Denn obwohl die Friedhofsverwaltung schon darauf geachtet hat, dass die Verstorbene mit dem Haupt Richtung Mekka gebettet wird, gibt es extremen Ärger, dass sie
„nur vier Schritte entfernt von christlichen Überresten liegen soll – das wollen sie nicht akzeptieren. „Erde ist Erde“, versucht der Bestatter zu beschwichtigen; aber das empfinden die Männer anders. Deshalb die wilden Gesten, die sich überschlagenden Stimmen. Alles auf Arabisch. Ob die Verstorbene heute noch ihre letzte Ruhe finden wird, ist ungewiss.“
Die FAZ zeigt sich dann ganz zufrieden, dass man doch noch notgedrungen einwilligte und die Tote unter umso lauteren Allahu Akbar -Rufen bestattete. Aber der Druck, endlich muslimische Friedhöfe einzurichten, die für nicht-muslimische Tote tabu sind, wird weiter anwachsen.
Der auf Toleranz zielende, interreligiöse Traum der evangelischen Friedhofswächter war gut gemeint, wurde aber nur zum Steigbügelhalter einer Ideologie, die selbst noch im Reich der Toden in höchstem Maße intolerant ist.
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