(David Berger) Passend zu dem Konflikt zwischen den Niederlanden und der Türkei wurden heute Details zu dem im März 2016 geschlossenen, bis zur Stunde wirksamen Flüchtlingsabkommen bekannt.
Merkel und ausgerechnet der niederländische Präsident Rutte, der damals den EU-Ratsvorsitz vertrat, sollen am 6. März des vergangenen Jahres, am Vorabend des entscheidenden Ratsgipfels mit dem damaligen türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu zusammen gekommen sein.
Dort sei – so heute auch die „Welt“ – vereinbart worden, dass Merkel und Rutte jährlich 150.000 bis 250.000 syrische Flüchtlinge nach Europa holen.
Den anderen EU-Ratsmitgliedern war am folgenden Tag der Vorschlag der Türkei als völlig überraschend präsentiert worden – ohne jedoch diese konkreten Zahlen zu nennen. So die Enthüllungen eines neuen Buches des Welt-Redakteurs Robin Alexander.
Wenn seine Aussagen zutreffen, würde dies zweierlei zeigen:
1.) Die anderen EU-Ratsmitglieder wurden bewusst getäuscht.
2.) Die vage Festlegung der Zahl zeigt, wie man Menschen planmäßig auf seinem (oder dem von anderen gebastelten) Schachbrett verschiebt. 100.000 Syrer jährlich mehr oder weniger? Belanglos – scheint problemlos aus der Portokasse des Steuerzahlers finanzierbar.
Auch war Merkel offensichtlich überzeugt davon, dass sie die anderen EU-Mitglieder schon dahin bringen könne, mehr Flüchtlinge bei sich aufzunehmen: jährlich insgesamt bis zu einer viertel Million Syrer!
„Freiwillige Aufnahme aus humanitären Gründen“ sollte das ganze, von der Türkei erdachte Programm dann heißen.