(David Berger) Wenn am kommenden Montag (13. März) das Enthüllungsbuch des „Welt“-Journalisten Robin Alexander erscheint, dann könnte das, was er darin über Merkels Verhalten in der Flüchtlingskrise enthüllt, das endgültige Aus für die Kanzlerin sein.
„Die Getriebenen – Merkels Flüchtlingspolitik. Report aus dem Inneren der Macht“ ist der Titel. Und wenn das, was man bisher an Details aus dem Buch weiß, den Realitäten entspricht, dann stellt das Geschehene alles, was sich bundesdeutsche Kanzler bisher geleistet haben, selbst den Spendenskandal Kohls, deutlich in den Schatten.
Nach dem Buch gab es im Schicksalsjahr 2015 am Nachmittag des 12. September eine von Merkel einberufene Telefonkonferenz, an der Peter Altmaier und Thomas de Maizière, Horst Seehofer von der CSU sowie die beiden SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier und Sigmar Gabriel teilnahmen.
In diesem bis heute geheim gebliebenen und nun durch Alexander ans Tageslicht beförderten Telefonsgespräch fiel – aufgrund der desaströsen Flüchtlingskrise in Deutschland – der Entschluss, die Grenzen sofort zu schließen.
Mit Bussen und Hubschraubern wurden daraufhin Polizeibeamte aus ganz Deutschland an die Grenzen transportiert.
Nachdem also die Vernunft über die Emotionen gesiegt hatte und bereits alles für eine Schließung der Grenzen bereit war, befielen Merkel im Gespräch mit de Maizière auf einmal Zweifel.
Merkel verlangte nun Garantien, dass es keine der Öffentlichkeit schwer vermittelbaren, von den Medien verbreiteten Bilder vom Einsatz der Bundeswehr gegen Flüchtlinge gebe – für die sie dann in der Öffentlichkeit gerade stehen müsste.
Eine Garantie, die Merkel keiner geben konnte. Und so wurde alles in letzter Minute vom Innenminister und der Kanzlerin abgeblasen.
Aus dem Befehl der Bundespolizei wurde einfach das Wort nicht gestrichen: dass „Drittstaatsangehörigen ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente und mit Vorbringen eines Asylbegehrens die Einreise (n-i-c-h-t) zu gestatten ist“ .
Tatsächlich hatten also bereits im September 2015 sowohl Merkel und die Ihren, als auch CSU und SPD eingesehen, dass politisch gesehen, eine Schließung der Grenzen dringend nötig ist. Merkel war schlicht nur nicht bereit, persönlich für eventuell auch unangenehme Bilder in den Medien gerade zu stehen.
Ihr Ruf als die „liebe Mutti der Nation“ hätte dadurch Schaden leiden können. Merkel setzte – unterstützt von CSU und SPD – ihre persönliche PR über die politisch richtige Entscheidungen und damit ihr persönliches Wohl und ihre politische Karriere über das Wohl jener Menschen, die ihr einst die Macht anvertrauten. Und blies – in Allianz mit den großen Leitmedien – zur erbarmungslosen Treibjagd gegen jene, die weiterhin das forderten, was sie einst aus politischer Vernunft heraus selbst beschlossen hatte.
Was sie dabei in ihrer Kurzsichtigkeit übersehen hat: Mit all jenen Bildern, die in die Geschichte Deutschlands eingehen werden, von den Opfern des Berliner Weihnachtsmarkts, über die vergewaltigten, missbrauchten und ermordeten Frauen und Kinder aus ganz Deutschland bis hin zu den jüngsten Opfern des Düsseldorfer Axt-Amoklaufs wird ihr Name untrennbar in Verbindung bleiben.
Die Geschichtsbücher werden einst lapidar verkünden:
All das wurde möglich, weil eine Frau ihren Egoismus und Karrierismus über das Wohl des Volkes setzte. Welch tragische Gestalt!
Das Buch kann hier bestellt werden: DIE GETRIEBENEN
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In diesem spannenden Video hat Prof. Dr. Jörg Baberowski im Gespräch mit Joachim Steinhöfel bereits eine ähnliche Einschätzung gegeben – ohne das Buch von R. Alexander zu kennen: