(David Berger) Noch während die Pressekonferenz zum gestrigen Axt-Amoklauf lief, erreichte die Öffentlichkeit eine neue Meldung aus der Region Düsseldorf: Im Umkreis des Bahnhofs Düsseldorf-Kalkum ist ein Täter mit einer Machete unterwegs und hat bereits mindestens eine Person schwer verletzt.
Zu dem Täter des gestrigen Abends bestätigten sich erste Vermutungen:
Der Mann kommt aus dem Kosovo und hält sich als Asylbewerber in Deutschland auf. Er war der Polizei bereits bekannt.
Interessant ist, dass der Zuständige bei der Pressekonferenz dem Hinweis auf den Asylantenstatus des Täters die entschuldigend wirkende Bemerkung vorausschickte, man sage das nun, da die Presse ohnehin danach fragen werde.
Bei der ersten Durchsuchung der Wohnung habe man keine Hinweise auf einen religiösen oder politischen Hintergrund, aber ein ärztliches Attest über die psychische Erkrankung des Täters aufgefunden. Schon kurz nach dem Amoklauf und noch bevor der Name und die genaue Herkunft des Täters klar waren, hatten Medien von dessen psychischer Krankheit berichtet.
Einen terroristischen Hintergrund konnte die Polizei aber noch nicht gänzlich ausschließen, da Mobiltelefon und weitere elektronische Geräte noch nicht ausgewertet seien.
Unter den bislang bekannten neun Opfern ist auch ein 13 Jahre altes Kind. Das Mädchen wurde schwer verletzt. Die anderen Verletzten sind zwischen 30 und 50 Jahren alt.