Ein Gastbeitrag von Marcus Franz
In den letzten Jahren hat sich eine merkwürdige Attitüde in den sogenannten Qualitätsmedien und in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten des deutschsprachigen Raumes breitgemacht.
Die Rede ist von der dort herrschenden, offensichtlich wirklich tiefsitzenden Überzeugung, die moralische und politische Deutungshoheit zu besitzen und diese über das je eigene Medium dem oft gar nicht so geschätzten p.t. Publikum aufs Auge drücken zu müssen.
Das Linke hat eine redaktionelle Heimat
Die Redaktionen durchzieht eine von halblinks bis linksgrün indoktrinierte Haltung, die zwar sicher nicht bei allen Redakteuren das Weltbild dominiert, dafür aber bei vielen Kommentatoren, Chefredakteuren und/oder Herausgebern zum State of the Art gehört.
Antifa in den Redaktionen
Mit dieser fast schon als Teil des jeweiligen Redaktionsstatuts fungierenden und aus einer weltanschaulich bedingten linken Arroganz entspringenden Meinungsüberheblichkeit alleine ist es aber noch nicht getan: Wer sich der im gerade aktuellen Mainstream angesagten Meinung nicht anschließt, wird im nächsten Leitartikel gleich einmal zu den Bösewichten gezählt oder zumindest redaktionsintern auf die Schwarze Liste gesetzt. Der „Kampf gegen Rechts“ ist dabei die allzeit gültige Prämisse im antifaschistischen Dauer-Karneval in den Redaktionen.
Die Selbstgerechtigkeit regiert
So wabert also das hoheitliche, selbstgerechte und moralisierende Denken der Damen und Herren Redakteure munter dahin. Es fand nach dem Beginn der objektiv katastrophalen Einladungspolitik von Angela Merkel im Herbst und Winter 2015 seinen publizistischen Höhepunkt. Die Glossen und Rubriken quollen damals über vor nicht enden wollenden Aufrufen zur Willkommenskultur, Humanität und Fremdenliebe.
Tendenziöse Berichte wurden häufiger
Wer das nicht tat, bekam schnell irgendeine Phobie umgehängt und wurde vom allgemeinen Duktus des Guten, Wahren und Schönen ausgeschlossen. Das Desaster der Grenzöffnung wurde in den Medien schöngeredet, bis sich die Balken bogen und manche Redakteure endgültig jede Kritikfähigkeit verloren. Man scheute letztlich auch vor tendenziösen und manipulativen Berichten nicht mehr zurück.
Idomeni brachte die Wende
Wir erinnern uns an den März 2016: Der Ort Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze und die Ereignisse dort markierten den Wendepunkt in der öffentlichen Wahrnehmung. Am reissenden Grenzfluss in Idomeni wurden von Reportern dramatische Bilder gemacht, die das Elend der Migranten illustrieren sollten – nur: diese Bilder waren gefälscht respektive wurden sie für die anwesenden TV-Teams gestellt.
Die Aktivisten und der Tod
Hinter dem Grenzdurchbruch, der dort stattfand, steckte eine linke Aktivistengruppe, zu der laut Berichten auch deutsche und österreichische Grüne gehörten. Echt an dem inszenierten Drama waren nur die drei Menschen, die tragischerweise im Zuge des ausufernden Grenzchaos ertranken.
Der Abstieg
Danach begann die Deutungshoheit der sogenannten Leitmedien rasch zu erodieren. Die Bürger suchen sich ihre Informationen seither zunehmend woanders und der Boulevard sowie die diversen Foren in den Social Media bekamen mehr Gewicht in der Beurteilung der Migrationsfrage, weil sie sich der Wahrheit und dem Hausverstand des Volkes zuwandten. Das lange nur heimliche gehegte Gefühl, dass die Massenmigration für Österreich und Deutschland nicht gut sein könne und dass hier eine groß angelegte widerrechtliche Aktion abläuft, wurde bei vielen zur Überzeugung.
Die Regierung reagiert
Österreichische Regierungsmitglieder wie Minister Kurz begannen, sich kritisch zu äußern und übernahmen sukzessive die bis dato hauptsächlich nur von FPÖ-Politikern eingenommenen Haltungen (die der Autor dieser Zeilen von Beginn an teilte). Die Qualitätsmedien jedoch ließen nicht locker und blieben bei ihren verzerrten, tendenziösen und oft geheuchelten Darstellungen. In Deutschland war es ähnlich: Einzelne CSU- und CDU-Politiker trauten sich die Dinge beim Namen zu nennen und sagten Sachen, die bisher der migrationskritischen AfD vorbehalten waren.
Die Mainstream-Medien bleiben stur
In den Gazetten und bei den den TV-Sendern blieb alles beim Alten. Die Anrufung der Menschlichkeit und der humanitären Verpflichtungen waren dort weiterhin das tägliche Mantra. Linke Politiker bis hin zum Kanzler sangen (und singen) in diesem Chor der Betulichkeit unverdrossen mit – nur der rechte Rote Doskozil darf seit dem Stimmungswandel als Verteidigungsminister die Flanke abdecken und gewisse, offensichtliche Dinge ansprechen. In Deutschland ruderte Merkel, die Verursacherin des Desasters, ein wenig zurück, aber das war es auch schon.
Das „Ungeheuer“ Trump räumt auf
Und dann kam Trump. Der US Präsident knallte den Mainstream-Medien derartig eine vor den Latz, dass deren selbstgebastelte Welt aufs Heftigste erbebte und es heute noch tut. Unerhört – da kommt ein Politiker, sagt was er denkt und hat noch recht damit. Eine Ungeheuerlichkeit, die man als moralisch und politisch korrektes Medium nicht verwinden kann – besonders, wenn man sich als die Deutungs- und Meinungsmacht versteht.
Die Attitüden sind gleich
Donald Trump adressierte zwar naturgemäß die transatlantischen Zeitungen und Sender, aber in unserer vernetzten Welt fühlten sich die hiesigen genauso attackiert wie jene am anderen Ende des Großen Teichs. Die Attitüden sind ja hüben wie drüben recht ähnlich: Ob man als amerikanischer Journalist nun Hillary-Anhänger ist oder als österreichischer Reporter für Van der Bellen schreibt, bleibt egal – es ist dieselbe Denke, die diese Leute eint.
Trump deckt auf
Die verbogene, schaustellerische Ideologie der Mainstream-Medienmenschen wurde durch die Trump`sche Attacke bloßgelegt und das verzeihen sie ihm nie. Er kam auf die Bühne wie der Bub im Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ und zeigte auf, wie nackt die alle sind. Deswegen müssen sie jetzt ihren Geifer und ihre Häme über ihn ergießen, ohne an ein Morgen denken zu können. Und sie können auch nicht mehr zurück: It´s Trump or it`s the Media, so könnte man sagen.
Der Boulevard als Sieger
Die „Qualitätsmedien“ haben damit abgedankt und der Boulevard wird gewinnen. Medien, die einfach berichten, was Sache ist und dem Volk nicht dauernd vorschreiben wollen, was es zu denken hat, sind auf der Siegerstraße.Und mit ihnen die kritischen freien Medien sowie die Kommentatoren und Journalisten, die abseits des Mainstreams ihre Blogs und Informations- bzw. Diskussionsforen betreiben.
Die politische Korrektheit und die selbstgerechte, institutionalisierte und oktroyierte Meinungshoheit sind nun zum Glück endlich Geschichte.
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Foto: Karte mit den Landesrundfunkanstalten der ARD (c) Daisy0705, Dagobert50gold, StG1990, Martin Kraft, Radiohörer, CC BY-SA 2.0 de , via Wikimedia Commons