Ein Gastbeitrag von Ben Krischke
Das Jahr 2016 war das Jahr der Ungewissheiten. Schon zu Beginn feierten nordafrikanische Vertreter eines friedlichen Multikulti-Deutschlands ein Opferfest auf der Kölner Domplatte und auch in den Wochen und Monaten darauf fiel der Traum vom bunten, friedlichen Deutschland immer mehr und mehr in sich zusammen.
Wer Anfang bis Mitte des Jahres noch großspurig und ganz im Sinne des DER SPIEGEL in „Dunkeldeutschland“ und „Helldeutschland“ aufteilte, der musste sich wiederholt die Augen reiben, ja, der wurde wiederholt in den Grundfesten seines eindimensionalen Weltbildes erschüttert.
Diese weltanschaulichen Beben wurden verursacht durch Menschen, die als Fachkräfte angekündigt waren und sich als multiple Persönlichkeiten mit einem Händchen fürs Geld erschleichen entpuppten.
- Durch angeblich minderjährige Flüchtlinge, die doch nicht so minderjährig waren.
- Durch Probleme wie Christenverfolgung und Prostitution in Asyl-Unterkünften.
- Durch Partygäste in stramm linken Diskotheken und anderswo, die nicht nur zum Feiern, sondern auch zum Grapschen und Belästigen gekommen waren und vieles mehr.
Doch bei diesen – leider verhältnismäßig – kleineren Vorkommnissen sollte es 2016 nicht bleiben. Es bestätigte sich obendrein noch eine Befürchtung, die lange Zeit von Vertretern der uneingeschränkten Willkommenskultur vehement abgestrittenen und als rechte Hetze verunglimpft wurde: Dass sich unter den „Schutzsuchenden“ auch potentielle Terroristen befinden könnten.
Im Juli 2016 griff ein Afghane Zugreisende bei Würzburg an und nur wenig später zündete ein Syrer einen Sprengsatz in der Nähe eines Musikfestivals bei Ansbach. Kurz vor Weihnachten folgte schließlich der Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz.
Für mich war das Jahr 2016 auch das Jahr, indem ich das erste Mal als rechtspopulistischer Autor und sogar als Rechtsradikaler bezeichnet wurde.
So erging es natürlich nicht nur mir, sondern vielen Publizisten, auch Politikern und anderen politisch Interessierten, die schon seit längerem vor den Folgen einer unkontrollierten Zuwanderung warnen. Ja, die schon länger befürchteten, dass sich da etwas zusammenbraut. Kurzum: Der frühe Vogel war der Nazi.
Nach wie vor gibt es Menschen, die sich – allen Vorkommnissen und Argumenten zum Trotz – partout nicht von der Überzeugung abbringen lassen möchten, dass die größte Gefahr für dieses Land dennoch der sogenannte „Rechtspopulismus“ sei und damit einhergehend so ziemlich jeder konservativ denkende und schreibende Bürger.
Doch das Feindbild scheint zunehmend zu verwässern und die Grenzen zwischen „Dunkeldeutschland“ und „Helldeutschland“ lösen sich auf.
Natürlich ist es Unsinn zu glauben, jeder Einwanderer aus der arabischen respektive nordafrikanischen Welt sei gleichzeitig ein Vergewaltiger oder ein Terrorist. Das würde auch nie jemand behaupten, für den ein gesundes Maß an Differenzierung nicht komplett wesensfremd ist.
Genauso unsinnig – und vor allem gefährlich – war und ist aber auch die Überzeugung, es handle sich bei allen Neuankömmlingen um künftige Pflegehelfer und freundliche Gemüseverkäufer. Und diese „Menschen, die wir geschenkt bekommen“ (Katrin Göring-Eckardt) verstießen nur deshalb gegen unsere moralischen Wertvorstellungen oder begehen Straftaten, weil sie „verunsichert“ seien und sich abgehängt fühlten – weshalb man nur ausreichend Kuschelpädagogen bräuchte und noch viel mehr Willkommenskultur, damit am Ende alles gut werde.
Dass nette Worte und Comic-Zeichnungen, die im Schwimmbad erklären, dass es nicht gestattet ist, Frauen zu belästigen, alleine nicht ausreichen, das haben mittlerweile sogar Politiker erkannt, die ich noch vor einigen Monaten unter der Rubrik „unbelehrbar“ verordnet hätte.
SPD-Chef Sigmar „Pack“ Gabriel verfasst plötzlich ein Papier mit dem Titel „Zeit für mehr Sicherheit in Zeiten der Unsicherheit“ und fordert die Schließung islamistischer und salafistischer Moscheen. Die Grünen lassen Simone Peter nach ihrer Kritik in der „Nafri“-Debatte weitestgehend im Regen stehen. Bundesinnenminister Thomas de Maiziére will Gefährdern elektronische Fußfesseln verpassen. Und, man lese und staune, ausgerechnet Bundeskanzlerin Angela „Wir schaffen das“ Merkel kündigt eine „nationale Kraftanstrengung“ an und sagt, ganz im Duktus der AfD: „Wer kein Aufenthaltsrecht hat, muss zurückgeführt werden.“
Das einstmals beliebte Totschlag-Argument vom „Applaus von der falschen Seite“ scheint angesichts des Horrorjahres 2016 nun nicht mehr relevant – und endlich scheint auch das politische Establishment zumindest teilweise einzusehen, dass es für die Sicherheit eines Landes mehr braucht als einen naiven Traum.
Klar dürfte aber auch sein: Man wird es jenen, die schon länger vor den negativen Folgen einer unkontrollierten Zuwanderung und einer falsch verstandenen Toleranz warnen, niemals verzeihen, dass sie in vielen Punkten Recht behielten.
Denn solange die Bundesrepublik den „Kampf gegen Rechts“ und damit auch eine ganze Reihe Linksradikaler mit über 100 Millionen Euro subventioniert, solange die deutsche Medienlandschaft fest in den Händen linksgrüner Besserwisser bleibt, solange politische Gestalten wie Simone Peter, Claudia Roth oder Heiko Maas ihr Unwesen treiben, ja, solange ist es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste frühe Vogel ein Nazi ist.
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Näheres zu dem Gastautor auf seinem empfehlenswerten Blog: BEN KRISCKE
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