(David Berger) Die Nachricht macht seit Tagen die Runde im Internet: Unmengen an Flüchtlingen sollen angeblich heimlich in den Nacht über den Flughafen Köln/Bonn nach Deutschland eingeschleust werden.
Mit dem Dementi von Bundesinnenministerium und Flughafenbetreibern, das die dem Verdacht Glauben Schenkenden, wenig beruhigte, wollte sich auch die „Junge Freiheit“ nicht zufrieden geben – zumal die Wochenzeitung zahlreiche Zuschriften mit der Bitte erreichten, der Sache nachzugehen. Die schickte kurzerhand ihren Reporter Marco Pino zum Flughafen Köln/Bonn.
Und das Ergebnis ist eindeutig:
„Wenn das Gerücht lautet, es gäbe derzeit „massenhafte“ Migrationsbewegungen in Form von hauptsächlich syrischen Familiennachzüglern, die Nacht für Nacht am Flughafen Köln-Bonn in Urlaubsfliegern aus der Türkei eingeschleust werden, dann muss ich sagen: Das kann ich so nicht bestätigen. Oder noch deutlicher: Ich habe nichts, wirklich gar nichts, gesehen, was einen Verdacht in diese Richtung rechtfertigen würde.“
Ein kleines Hintertürchen lässt der Reporter der Zeitung freilich offen, wenn er sagt:
„Ich möchte aber ebenso klar und deutlich dazu sagen: Um endgültige Gewissheit zu haben, müsste man dort mehrere Nächte recherchieren, und auch Zugang zu sämtlichen Bereichen haben.“
Aber auch hier hätte er logische Bedenken: Warum sollte die Bundesregierung dies heimlich und dann an einem einzigen Flughafen tun, wo so viele andere Flughäfen zur Verfügung stünden – ohne dass dies weiter auffiele?
Das ganze Interview lesen Sie hier: „Eine Nacht auf dem Flughafen Köln-Bonn“
Foto: © By Elekes Andor (Own work) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons