(David Berger) Nach Facebook zeigt nun auch Twitter einen bislang nicht gekannten Zensurwahn. Im Unterschied zu Facebook werden bei Twitter meist Profile gleich ganz gelöscht.
So wurde zuletzt der Account von Kolja Bonke gesperrt, einem Nutzer, der mehr als 12.000 Follower hatte und hauptsächlich Polizeiberichte zu kriminellen Ausländern twitterte. Das war linke Netzaktivisten ein Dorn im Auge und ihre Hasskampagne gegen Bonke stieß bei Twitter auf offene Ohren.
Für Menschen, die wirklich den Dialog und die Debatte suchen, werden daher die auf Zensur setzenden Netzwerke immer uninteressanter.
Und so entstehen rasch zahlreiche alternative soziale Netzwerke. PRIKK haben wir bereits vorgestellt, nun macht GAB.AI von sich reden. Die Junge Freiheit schreibt:
„Derzeit wechseln Tausende deutschsprachige Twitter-Nutzer zum sozialen Netzwerk Gab.ai, einer Mischung aus Twitter und Reddit. Der Name kommt von „to gab“, quatschen. Gab hat sich der Meinungsfreiheit verschrieben. Verboten sind lediglich illegale Pornographie, Werbung für Terrorismus und Gewalt sowie die Veröffentlichung vertraulicher Informationen.“
Geschäftsführer des Netzwerkes, für das das US-amerikanische Gesetz gilt, ist Andrew Torba. Der begrüßte vor kurzem die deutschsprachigen Nutzer (Gabber) persönlich. Anschließend gründete er einen eigenen Kanal #DeutschFam und installierte eine Übersetzungsfunktion. Sein Großvater, ergänzte er, sei zu „100 Prozent deutsch“.
Mittlerweile kämen nach den USA die meisten Gabber aus Deutschland. Deutschland sei das am schnellsten wachsende Land auf Gab. Die JUNGE FREIHEIT hat mit Utsav Sanduja, dem Kommunikationschef von Gab, über die Plattform gesprochen.
Hier lesen Sie das ganze Interview: „Wer Meinungen reguliert, will Gedanken kontrollieren“