Sonntag, 22. Dezember 2024

Aufatmen in den USA: Claudia Roth gibt Donald Trump Nachhilfeunterricht in Sachen Staatsführung

(David Berger) Über Wochen haben wir uns daran gewöhnt, dass alle sich für wichtig haltenden Menschen, vom Ortsvorsteher des 100-Seelendorfes Hützelstücht bis zur Kanzlerin, Donald Trump – meist mit einem beeindruckend drohenden Unterton- erklären, wie er sein zukünftiges Amt zu führen habe.

Da darf natürlich das Gewissen der Nation, die Partei der Grünen nicht fehlen. Zu diesem Anlass tritt ihr intellektuelles Schwergewicht in den Ring: Claudia Roth.

Besonders qualifiziert ist sie für solchen Nachhilfeunterricht nicht nur durch ihr Auftreten mit einer geradezu natürlichen Autorität, sondern auch durch ihr jüngstes Buch, in dem sie uns Ahnungslosen genau erklärt, wie Deutschland funktioniert.

Damit aber nicht genug, sie weiß auch am besten, wie die USA – ja die ganze Welt – funktioniert und erklärt Trump in diesem Sinne sein Amt näher:

Es gehe – so lässt sie Trump passenderweise über die „Welt“ wissen – bei seinem neuen Job „um eines der mächtigsten Ämter dieser Erde“.

Sie erwarte von Donald Trump, „dass er das bald versteht und sich nicht länger wie der sprunghafte CEO der USA AG geriert.“

Außerdem solle er bitte „nun die Bedeutung des Wortes internationale und staatspolitische Verantwortung lernen“. Und verstehen,

„dass er mit seinen Sprüchen, Tweets und Entscheidungen künftig ganz konkret die Schicksale von Menschen und unsere friedliche Zukunft insgesamt beeinflusst.“

In diesem Sinne möge er sich dann doch bitte für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzen.

Danke Claudia, kann man da nur sagen und zuversichtlich sein, dass diese Worte Trump sehr zu Herzen gehen und er bald nach Augsburg kommt, um ausführlich Nachhilfeunterricht bei Ihnen zu nehmen.

Wie Rechtsstaatlichkeit und Demokratie funktionieren, kann ja er wirklich am besten im linksgrün niedergemerkelten Deutschland – und da insbesondere bei jener Politikerin lernen, die schon mal auf Demos mit läuft, aus denen die Rufe „Deutschland verrecke!“ zu hören sind.

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Foto: (c) von Wettach (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)%5D, via Wikimedia Commons

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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