(David Berger) Das immer häufiger immer schlechtere Abschneiden der Merkel-CDU in Wahlen und Wahlprognosen sowie die sich mehrenden „Haut-ab-Rufe“ bei Auftritten der Kanzlerin führen bei Kanzlerin Merkel lediglich zu leichten, unbedeutenden Modifizierungen ihrer verhängnisvollen Migrationspolitik. Wie ernst sie dabei die Probleme in unserem Land nimmt, zeigt unter anderem ihre jüngste Stellungnahme zum Verbot der Vollverschleierung von Frauen in Deutschland.
Zu einer auf Einladung von CDU/CSU veranstalteten „Internationalen Parlamentarierkonferenz“ zur Religionsfreiheit, der u.a. auch muslimische Religionsführer angehören, sagte Merkel nach Informationen der FAZ vor zwei Tagen, sie sei zwar auch gegen das Tragen der Burka, aber es gehöre mit zur Religionsfreiheit, dass man seinen Glauben öffentlich lebe. Wozu ihrer Meinung nach auch „Bekleidungsvorschriften“ gehören.
Zwar sei auch sie gegen das Tragen der Burka, aber das müsse man im Interesse der Freiheit hinnehmen, ließ die Frau wissen, die sich in anderen Fragen gerne auf ihr Bauchgefühl verlässt.
Eine Ausnahme von dem auf Burkatragen in der Öffentlichkeit will sie nur machen, wo es gar nicht anders geht, etwa vor Gericht oder bei Verkehrskontrollen.
Damit distanziert Merkel indirekt nicht nur von vielen Regierungen in Europa, die in dem Burkaverbot ein wichtiges Zeichen gegen die Islamisierung sehen, sondern auch von einem ihrer möglichen Nachfolger, dem CDU-Politiker Jens Spahn, der gerade den noch nicht nach links angedrifteten CDUlern als der große Hoffnungsträger gilt. Der ließ vor kurzem wissen, dass er in diesem Land, wo die Gleichberechtigung von Frauen zur grundsätzlichen, nicht hinterfragbaren Regel geworden ist, keine Burka sehen möchte.
Außerdem plädierte Merkel für einen Islamunterricht für muslimische Kinder an staatlichen Schulen, finanziert durch den Steuerzahler.
Dabei kann Merkel nicht entgangen sein, wer letztlich die Inhalte für diesen Unterricht bestimmen wird. Aber Erdogan scheint ja ohnehin zunehmend zum politischen Übervater deutscher Politiker zu werden.
Dass sie dafür das Edelwort der „Vielfalt“ beschwor, zeigt, wie Merkel nicht nur in der Sache, sondern auch verbal auf das Niveau der Grünen herabgesunken ist.
Bezeichnend ist dafür auch, dass Fraktionschef Kauder einen seiner Herzenswünsche öffentlich machte: Der umstrittene grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck, der sich gegen „Rassismus“ engagiert, möge doch auch der „Internationalen Parlamentarierkonferenz“ beitreten.
Was Merkel, Kauder und Beck sowieso nicht begreifen, zeigte der bekannte Focus-Redakteur Alexander Wendt in einem Kommentar auf Facebook auf:
„Indem Angela Merkel die Vollverschleierung zur „Bekleidungsvorschrift“ erklärt, fällt sie hunderttausenden Muslimas in den Rücken – und genau so Muslimen – die ihre Religion aus dem Griff der Erzkonservativen befreien wollen..“
Burka und Niqab seine den meisten Muslimen kulturell völlig fremd; „in der größten muslimischen Nation der Welt, in Indonesien, kennt man beide Kleidungsstücke nicht. In Nordafrika spielten die Stoffzelte bis vor kurzem auch keine Rolle. Nur für das Protokoll soll hier noch einmal festgehalten werden, dass sich die Vollverschleierung aus keiner einzigen Koranstelle ableiten lässt.“
Entweder, Merkel wisse nicht, „was sie redet – dann sollte sie von ihrer Partei in deren eigenem Interesse schnellstmöglich in den Ruhestand überführt werden. Oder sie meint es genau so. Dann allerdings gilt der Satz oben erst recht.
Apropos: wer es noch einmal, der vor ein paar Jahren Papst Benedikt wegen dessen Umgang mit den Piusbrüdern rügte?
Das mit dem baldigen Ruhestand von Merkel ist eine Idee, die selbst in der CDU inzwischen sehr viele für gut befinden. Bei der Dame selbst ist die Botschaft allerdings noch nicht wirkungsvoll angekommen.
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Foto: (c) Screenshot youtube (2) CC Wikipedia
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