(David Berger) Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich nun zum ersten mal öffentlich zu den heftigen Vorwürfen gegen Kulturstaatsminister Wolfram Weimer geäußert: Er verteidigt ihn voll und ganz. Merz sagte in einem ARD-Interview nach dem G-20-Gipfel in Johannesburg, alle gegen Weimer erhobenen Anschuldigungen hätten sich „als falsch erwiesen“.
Weimer steht in der Kritik, weil seine Firma, die Weimer Media Group, beim Ludwig-Erhard-Gipfel teure Tickets angeboten haben soll – mit dem Versprechen, Teilnehmer könnten politischen Entscheidungsträgern näherkommen. Kritiker haben ihm nun wirtschaftliche Einflussnahme nachgewiesen: Dass politische Nähe für private Interessen genutzt wurde.
Doch Merz sieht darin ein reguläres Geschäftsmodell: Solche Veranstaltungsformate gebe es häufiger bei Medienhäusern, sagt er, und es sei nicht ungewöhnlich. Auch betont Merz, dass Weimer bereits im Frühjahr seine Stimmrechte und Geschäftsanteile abgegeben habe – obwohl das rechtlich nicht nötig gewesen wäre. Alle weiteren Vorwürfe gegen Weimer wären ebenfalls „falsch“.
Schon wieder lügt er dreist die Bevölkerung an
Merz verteidigt Weimers Engagement ausdrücklich: Er lobt Weimers Arbeit in der Kulturpolitik und sieht in ihm einen Minister, der „von ganz links und von ganz rechts unter Feuer“ stehe – was für Merz ein Zeichen sei, dass Weimer gute Politik mache.
Dass Weimer seine Anteile nun an der Firma einem Treuhänder übergeben will, wertet Merz als klares Signal: Damit seien die ursprünglichen Vorwürfe „aufgehoben“.
🔴 EIL: Friedrich Merz mit einer Frontal-Attacke gegen Apollo News. Der Bundeskanzler behauptet: „Alle Vorwürfe gegen Wolfram Weimer haben sich als falsch erwiesen“.
Das is eine dreiste Lüge! Kein einziger Fakt aus unserer Recherche wurde widerlegt – das Anbieten von „Einfluss… pic.twitter.com/sRwZFDnCF4
— Max Mannhart (@maxmannhart) November 23, 2025
Benedikt Brechtken dazu: „Friedrich Merz hat erst alle relevanten Wahlversprechen gebrochen, jetzt lügt er erneut dreist die Bevölkerung an. Er lebt auch in einer längst vergangenen Welt, in der noch nicht jeder einzelne Wähler solche Lügen selbst in Sekundenschnelle überprüfen konnte. Ein Mann von vorgestern, ohne Konzept und ohne Kompetenz. Die Union muss diesen Kanzler absägen, ansonsten geht sie mit ihm unter.“
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