Montag, 17. November 2025

Überraschung in Friedrichshafen: AfD diskutiert mit „Antifa“

Die inzwischen zu einem der wichtigen alternativen Medien aufgestiegene „Stattzeitung“ berichtet ausführlich von einer Veranstaltung der AfD im Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen vor einigen Tagen. Thema war die „christliche Wertegesellschaft“ im Kontext von Islamisierung und gesellschaftlichem Wandel. Dabei kam es zu einem interessanten Zusammentreffen von AfD-Politikern und Vertretern der „Antifa“.

Die Journalistin Stef Manzini von der Stattzeitung hat an der Veranstaltung teilgenommen und schreibt:

Das erstaunlichste des Abends mit den Christen in der AfD passierte am 5. November 2025 im Graf-Zeppelin-Haus (GZH) in Friedrichshafen am Bodensee im letzten Drittel der Veranstaltung: ”Die christliche Wertegemeinschaft. Letzte Chance für Europa?” Die Gäste des Abends wurden von Detlev Gallandt (AfD) aufgefordert, sich an einer Diskussionsrunde zu beteiligen.

Bundestagsabgeordneter der AfD freut sich über Diskussionsbereitschaft

Dieser Aufforderung folgten auch sechs Aktivisten, die zuvor zusammen mit den ”Omas gegen Rechts” gegen die Podiumsdiskussion demonstriert hatten. Kurz kam Unruhe auf im Saal, wollen die jungen Leute stören, fragten sich die Veranstalter, und ein Polizeibeamter sicherte vorsorglich die Tür und beobachtete die Gruppe, die nun Platz nahm, ganz genau. Nein, nicht stören wollten die Aktivisten, sondern mitdiskutieren und Antworten auf ihre Fragen.

Das freute Dr. Malte Kaufmann, Mitglied des Bundestags, sichtlich, und er begrüßte sie herzlich. Kaufmann sagte, dies sei Ausdruck einer lebendigen Debattenkultur, wie die AfD sie sich wünschte. Ja, da können doch die ”Omas” viel von den Enkeln lernen, denn die selbsterklärten Demokratie-Verfechterinnen kannten weder Thema noch Redner, wie sie zuvor zugeben mussten.

”Die AfD macht’s und das genügt uns”, gab eine ”Oma” zu verstehen, beschied die stattzeitung.org noch schnell ein ultra-rechts Medium und die Macher rechtsextrem zu sein, wollte ihren Namen nicht nennen, erhielt Beifall von den ihren, und hielt weiter ihr Plakat hoch.

Der Psychologe Dr. Stephan Grünewald nennt derartiges Verhalten, öffentlich erst einmal einen rauszuhauen, und sich dann einzubilden wahnsinnig was zu bewegen, übrigens ”Affektmasturbation”.

♦ Wie die Diskussion verlief, können Sie hier nachlesen: AfD diskutiert mit Antifa. Omas können von Enkeln lernen.

Queere Ideologen

Hier gibt es schon einmal einen kleinen Vorgeschmack der Diskussion:

Haben Katholiken etwas gegen Transsexuelle? @ChrAfD pic.twitter.com/YwUHanfqiu

— David Berger (@DrDavidBerger) November 10, 2025

Hier geht es zum X-Kanal der Stattzeitung.

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PP-Redaktion
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