Während sich auch der Südwesten über seine Haushaltslage, immerhin bei einer jährlichen Neuverschuldung von einer Milliarde, Gedanken macht, fließen aus den Mitteln des Landes auf Beschluss des Parlaments in Stuttgart weiterhin beträchtliche Summen in Richtung verschiedener NGOs ab. Gastbeitrag von Dennis Riehle.
Und sie fördern teils skurrile Projekte, über die der Steuerzahler nur auf Umwegen informiert wird. Es braucht längere Recherchen, um beispielsweise zu der Erkenntnis zu gelangen, dass allein die „Afrokids International e. V.“ in Stuttgart mit knapp 60.000 Euro im Jahr 2024 bedacht wurden.
Mit dem Vorhaben „Vielfalt gefällt! 60 Orte der Integration“ unterstützt die Regierung unter Winfried Kretschmann das „Story-Telling von Sindelfinger und Böblinger Migranten“, die „Islamic Chapel – Zwischen Glockenturm und Minarett“ in Esslingen, „Schneewittchen im Land der Zwerge: Das Märchen der Integrationsunwilligkeit“ in Tauberbischofsheim oder „Guten Tag – Merhaba – Dobar dan: Stadtteilmütter im Sozialraum bauen Brücken“ in Friedrichshafen am Bodensee.
Stuttgart integriert Erdogan – zumindest auf Umwegen – gleich mit in die Gesellschaft…
Dass hierbei aber nicht nur Harmloses wie „Frauennetzwerken in migrantischen Communities“ wie in Heidelberg begünstigt wurden, sondern auch die Moscheegemeinde in der Hauptstadt oder das Islamische Zentrum Mannheim e.V., die in engem Zusammenhang mit DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.), also einer sunnitischen Glaubensvertretung als vermeintlich „langem Arm von Erdogan“, sei nur nebenbei erwähnt. Zuwendungen aus dem Kultusministerium erhält auch der Verein „just human e.V.“, der nach eigenen Angaben „immer wieder verzweifelte Notrufe von LSBTTIQ-Geflüchteten“ erhält.
So könnten einige Betroffene nach ihrer Ankunft „in Athen weder die Miete für Schlafplätze noch Lebensmittel bezahlen“. Gleichsam aus diesem Grund wolle man deren „Lebensgeschichten“ in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung rücken und ruft zu kommunalen Veranstaltungen auf. Insgesamt gehen im Jahr 2025 immerhin stolze 24,7 Millionen Euro an die Eingliederung in verschiedensten Formen und Farben, Transparenz scheint dabei nur auf explizite Rückfrage möglich.
„Give-Aways“ für Schüler
Und natürlich darf auch der Einsatz gegen „Hass und Hetze“ nicht fehlen. Mit „BITTE WAS?!“ bietet das Landesmedienzentrum Jugendlichen zwischen Oberrhein und Hohenlohe die Gelegenheit, „sich aktiv im Anti-Hate-Club engagieren“. Sie erhalten „Merchandise-Artikel, eine offizielle Teilnahmebestätigung und einen Mitgliedsausweis“.
Emotional betont Innenminister Strobl: „Immer mehr wird das Internet als Brandbeschleuniger missbraucht. Die toxische Meinungsmache […] fügt seelisches Leid zu […]“. Bei der Landeszentrale für politische Bildung will man sich „lokal vernetzen – demokratisch handeln“, um „gruppenbezogene Abwertungskonstruktionen und Menschenfeindlichkeit“ entgegenzutreten.
Dass es hierbei nicht zuletzt um die Bekämpfung von „Rechtsextremismus“ – zu Deutsch: konservativen Ansichten – geht, liest sich zwischen den Zeilen. Und auch bei den Kleinsten setzt man bereits auf „Empowerment und Mitgestaltung“, damit „Diskriminierung aufgrund zugeschriebener Merkmale oder stigmatisierenden Pauschalisierungen“ möglichst im Keim erstickt werden.
Vom Düngen, Tanzen und Zeichnen
In der einstigen Hochburg der Grünen mangelt es darüber weder an Maßnahmen gegen die Erderhitzung noch an Instruktionen für das Mittagessen. Rund drei Milliarden gehen an einzelne Initiativen, die „Klimafreundliche Kuhfladen-Kampagne“ soll Landwirte und Bauern exemplarisch dazu anregen, „Methanemissionen aus Kuhdung durch innovative Kompostierungs- und Biogastechnologien zu reduzieren“. CO2-neutrale Kunstinstallationen wie eine temporäre Skulptur aus recycelten Materialien mit Solar-LEDs in Freiburg mögen zur Sensibilisierung für das Schicksal der Eisbären beitragen.
In Konstanz soll Fleischlosigkeit in Schulen und Verwaltungen schmackhaft gemacht werden, die Bewusstseinsbildung hängt wie ein Damoklesschwert über Hegau und Breisgau. Und wem all das noch nicht genug ist, kann sich bei „Tanz dich frei!“, einer „Bewegungskampagne für Diversität“, anmelden, „Anti-Klischee-Comics“ gegen traditionelle Berufs- und Rollenbilder zeichnen, sich die „Mülltonnen-Galerien“ zu Gemüte führen, an einer der „nachhaltige Hundekot-Stationen“ Halt machen oder den ersten Platz beim „Vegan-Superhelden-Tag“ anstreben.
Der Beitrag erschien zuerst bei riehle-news.
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