(David Berger) Ein Denkmal im Bayerischen Viertel in Berlin soll an die schrittweise Diskriminierung und Entrechtung der Berliner Juden im Nationalsozialismus erinnern, die sich auch in Demütigungen des Alltags widerspiegelte. Ein schleichender Prozess war, der in Deportationen und Massenmord endete. Geschichte wiederholt sich nie eins zu eins, aber wie aktuell sind dieser Erinnerungen?

„Nie wieder ist jetzt“ – so lesen wir es auf Schildern von Antifa-Demos bis hin zur CDU-Zentrale in Berlin.
Geschichte wiederholt sich nicht, Gleichsetzung heutiger Politik mit der des National-Sozialismus, wie sie im inflationären Gebrauch des „Nazi“-Vorwurfs zum Ausdruck kommt, tendiert zudem stets zu einer Verharmlosung dunkelster Zeiten unserer jüngeren Geschichte und damit der Schoa.
Juristisch bleibt diese Form der Verharmlosung freilich ungesühnt, während bloße vorsichtige Vergleiche (nicht Gleichsetzungen!) etwa der Verfolgung Ungeimpfter in der Zeit des Coronawahns von unserer Justiz stellenweise hart verfolgt wurden und werden.
Die Gedanken sind frei …
Deshalb verzichte ich hier auch darauf, Ihnen hier zu erläutern, woran ich denken musste, als ich vor einigen Tagen bei einem Spaziergang durch das Bayerische Viertel in Berlin, vor der Zeit des National-Sozialismus ein Wohnort vieler jüdischer Bürger, an unterschiedlichen Orten diese Schilder sah.
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