
Manuel Ostermann, einer der bekanntesten Polizisten Deutschlands, schlägt in seinem heute erscheinenden Buch Alarm. Es ist fünf vor zwölf! Anlässlich der Neuerscheinung hat David Berger drei unangenehme Fragen, auch im Hinblick auf die Arbeit seiner Kollegen in der Corona-Zeit.
Manuel Ostermann, einer der bekanntesten Polizisten Deutschlands, schlägt Alarm. Es ist fünf vor zwölf! Extremismus in jedweder Form, ob von links, von rechts oder religiös motiviert, muss endlich gleichermaßen bekämpft werden. Manuel Ostermanns heute erscheinendes Buch ist ein leidenschaftliches und zutiefst fundiertes Plädoyer für eine maximale politische und gesellschaftliche Kehrtwende, ehe es zu spät ist.
Die Sicherheit der Menschen in Deutschland scheint vielen Politikern zunehmend egal zu sein. Während sie sich nach neuen Terror-Anschlägen nur in immer wilderen Statements der Mitleidsbekundung überbieten, passiert bezüglich der Prävention genau eines: nichts. Es geht alles weiter wie gehabt.
Spielball zwischen Politik und Gesellschaft
Während Kriminalstatistiken explodieren, die Migrationskrise sich weiter verschärft und die deutschen Straßen vielerorts zum Pulverfass geworden sind, verliert auf der anderen Seite die Polizei als Ordnungshüter zunehmend an Autorität. Polizistinnen und Polizisten, die an vorderster Front ihren Kopf hinhalten, sind gefangen in einem Spannungsfeld zwischen Durchsetzung polizeilicher Maßnahmen und Anfeindung sowie Diffamierung in der Gesellschaft. Und sie wissen nie, in welchem Zustand – gesund oder verletzt – sie am Abend heimkommen werden. Sie empfinden sich mehr und mehr als bloßen Spielball zwischen Politik und Gesellschaft, kaum wertgeschätzt und viel zu wenig unterstützt.
Extremistische Kräfte in Deutschland dürfen sich nicht weiter radikalisieren, und die innere Sicherheit darf nicht erodieren. Ostermanns Credo: „Ohne Sicherheit keine Freiheit. Ohne Freiheit keine Demokratie.“
Wird sich Ostermann auch diesen unangenehmen Fragenstellen?
Ich werde das Buch mit Spannung lesen. Neben den von Manuel Ostermann bereits bekannten vorzüglichen Analysen der großen Gegenwartsprobleme, werden mich v.a. die drei folgenden Fragen besonders interessieren:
1.) Wie erklärt sich Ostermann das äußerst brutale Vorgehen der Polizei bei den Querdenkerdemos? Kein Geringerer als der Uno-Menschenrechtsexperte für Folter und Polizeigewalt, Nils Melzer erhob hier 2022 schwerste Vorwürfe. Gerade in jenen Kreisen, die sonst die Arbeit der deutschen Polizei besonders würdigen, führte dies zu einem enormen Vertrauensverlust in die Polizei.
2.) Die Zunahme an Gewalt und Kriminalität, v.a. auch durch die Massenmigration, hat zu immer neuen Überwachungsmaßnahmen bis hin zur Aushebelung zentraler Bürger- und Menschenrecht in Deutschland geführt. Wie sieht Ostermann dieses Verhältnis?
3.) Ostermann ist prominentes Mitglied der Union, die nun mit Friedrich Merz den Bundeskanzler stellt, der vor der Wahl den Bürgern einen wichtigen Neuanfang in dem von Ostermann thematisierten Problemfeld versprochen hat. Reichen diese aus, um die Uhr zurückzudrehen? Und: Für wie groß hält Ostermann die Chancen, dass er diese Versprechungen auch einhält?
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Update 17.06.25, 18:29 h: Antwort von Manuel Ostermann
Auf ein Zu-Twittern dieses Beitrags hat Manuel Ostermann folgendermaßen reagiert:
Es werden alle Fragen beantwortet.
Sowohl im Buch als auch nachher in einem Focus Artikel
— Manuel Ostermann (@M_Ostermann) June 17, 2025
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Ganz aktuell. Urteil vom 12.06.25 des Finanzgerichts Cottbus:
Meine über ein Jahr mit Rechtsanwalt vorbereitete Klage gegen das Finanzamt, das alle Schenkungen (weil Blog rechtspopulistisch und staatskritisch sei) als Einnahmen mit Umsatzsteuer nachversteuert haben will, wurde abgewiesen. Ich überlege nun, ob ich es mir auch noch leisten kann, in Revision zu gehen…
Hier die Hintergründe
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