Dienstag, 24. Dezember 2024

Licht in der Dunkelheit: Frohe Weihnachten!

(David Berger) Mit dem vielleicht bekanntesten und schönsten lateinischen Weihnachtslied, dem „Adeste fideles“, möchte ich allen Lesern von „Philosophia Perennis“ frohe und gesegnete Weihnachten wünschen. Und ganz besonders den vielen Lesern danken, die mir durch ihre Adventsgaben eine besondere Freude bereitet haben.

Auch wenn die Musikforschung inzwischen diese Tradition anzweifelt: Der Legende nach stammen Text und Melodie dieses vielleicht europäischsten Weihnachtsliedes überhaupt vom portugiesischen König Johann IV. (+ 1656) – Ein König, der nicht nur solche prachtvollen Kunstwerke schuf, sondern auch für den Erhalt der katholisch-abendländischen Kultur seiner Heimat kämpfte …

Weihnachten als Ausdruck abendländischer Kultur

Wie niemals zuvor in meinem Leben habe ich seit einigen Jahren das Gefühl, dass das Weihnachtsfest ein wichtiger Teil unserer abendländischen, meiner Kultur ist.

Die uns – völlig unabhängig davon, ob wir gläubig sind oder nicht – zu dem gemacht hat, was wir heute sind. Und nur wenn wir uns erneut auch auf diese Wurzeln zurückbesinnen, können wir erneut jene Standhaftigkeit gewinnen, um gegen die derzeit über Europa hereinfallende Flut der Barbarei der „neuen Normalität“ bestehen.

Der Theismus ist das Heilmittel gegen jenen praktischen Atheismus, der für die Ersatzreligionen wie die Corona-Diktatur (natürliche Gesundheit als höchstes Gut) mit-verantwortlich ist bzw., diese erst so recht möglich gemacht hat. Die christliche Inkarnationsidee ist der absolute Gegenentwurf zu einem blutrünstigen Gott der Barbaren, der die Menschen nur als Sklaven duldet, die unter Anrufung seines Namens den Glauben mit Hass auf die Ungläubigen und unter Blutvergießen ausbreiten sollen.

Licht in der anbrechenden Nacht

Die Inkarnationsidee ist aber zugleich auch der Gegenpunkt zu jenem sozialistisch angehauchten Kollektivismus und Materialismus, der sich derzeit immer mehr durch die Gleichschaltung der Staatsgewalten, der Medien, der Menschen überhaupt wie ein lähmendes Gift in unsere Gesellschaft einschleicht. Sie ist so Heilmittel gegen den grenzenlosen Materialismus, der derzeit sowohl im Kommunismus und Sozialismus wie im Kapitalismus sein menschenverachtendes Gesicht zeigt. Sie zeigt uns den einzigartigen Wert der menschlichen Person – völlig unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihrer Nützlichkeit für den Staat, ihren Impft-Status oder ihrem CO2-Verbrauch …

Für Ungläubige mag das, was wir derzeit erleben, die Dämmerung sein, die in die endgültige Dunkelheit führt, für Gläubige eine extrem schwierige Zeit, da die Bosheit groß wurde. Doch wo die Bosheit groß wurde, so die Inkarnationsbotschaft des Apostel Paulus, wurde die Gnade übermächtig. Dass ich dies in dem nun zu Ende gehenden Jahr persönlich erfahren durfte, habe ich meinen Lesern nicht vorenthalten.

Möge Ihnen, liebe Leser – ob gläubig oder nicht – dieses Licht der Hoffnung in jenen Tagen der Weihnacht in diesem Jahr besonders hell und warm leuchten!

Dank an alle Spender!

Schließlich möchte ich mich an dieser Stelle von ganzem Herzen bei all denen bedanken, die durch ihre Weihnachtsgaben das Fortbestehen dieses Blogs sichergestellt haben! Unabhängig von der Höhe der Spende habe Sie alle gezeigt, wie wichtig Ihnen PP ist. Das ist eine enorme Ermutigung, mit der gewohnten Kraft auch in diesen immer schwieriger werdenden Zeiten weiterzumachen!

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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