(David Berger) Am vergangenen Samstag feierte der neue Spielfilm von Imad Karim Premiere. Aus ganz Deutschland waren Medienleute, Fans und Freunde Imad Karims nach Mannheim gereist, um dort den Filmstart von „Plötzlich Staatsfeind“ zusammen mit dem Macher und den Schauspielern zu feiern.
Noch während der Abspann des neuen Films des deutsch-libanesischen Regisseurs, Drehbuchautors, Fernsehjournalisten und Filmautors Imad Karim lief, hielt es die zur Premiere nach Mannheim geladenen Gäste nicht mehr auf ihren Plätzen. Mit stehenden Ovationen und einem nicht enden wollenden Applaus feierten sie den sichtbar bewegten Macher des Films.
Zu Tränen gerührt
Man spürte förmlich, wie der Druck dreier Jahre extrem harter Arbeit von den Schauspielern, der Crew und Imad Karim in diesen Minuten abfiel. Auch dass ein Großteil der Zuschauer tief bewegt war, manche hatten sogar im letzten Drittel Tränen in den Augen, konnte keinem entgehen.
Wer den Film, der ab 22. Dezember auf Youtube seine Premiere für alle feiern wird, schon jetzt sehen durfte, bemerkte sehr schnell, dass hier der aktuellen politischen Lage in dem Land, das Imad so sehr liebt, ein beeindruckender Spiegel vorgehalten wird. Die Aufnahme realer Zustände (Zensur, soziale Ächtung und ökonomische Vernichtung freiheitsliebender Demokraten, Propaganda usw.) wird geschickt mit damit verbundenen Ängsten kombiniert, die im Science fiction-Stil eingefangen werden. Viele der Medienleute, Prominenten, Freunde und Mitstreiter von Imad Karim konnten darin dann sehr schnell auch eigene Schicksale, Sorgen und Ängste wiedererkennen.
Einer von Millionen „Staatsfeinden“
Oder wie es Imad Karim im Gespräch mit PP konstatierte: „Oskar Held ist einer von Millionen „Staatsfeinden“ in einem fiktiven Deutschland von morgen oder vielleicht in einem Deutschland von heute. Das muss jeder Zuschauer für sich entscheiden.“
Dass statt des deutschen das ungarische Fernsehen angereist war und in seinen Abendnachrichten ausführlich über den Film berichtetet, sei am Rande erwähnt. Bestätigt doch dieses bewusste Totschweigen der deutschen Medien, wie totalitär-gleichgeschaltet diese bereits sind.
Zum Inhalt: „Der Protagonist Oskar Held muss, wie alle anderen „Vielfaltsfeinde“ seine gerechte Strafe bekommen. Der einst erfolgreiche linke Schriftsteller, Bestsellerautor und gefragte Talkshowgast gilt heute als „Abtrünniger“ und „Ewiggestriger“.
Held hatte nämlich gewagt, die ruhmreiche Politik des regierenden „Humanistarischen (nicht mit Humanistischen zu verwechseln) Volksrates“ in „den Dreck zu ziehen“. Anstatt gemeinsam mit anderen „Kulturschaffenden Werktätigen“ auf den Ausbau des Ökosozialismus hinzuarbeiten, sabotiert Oskar Held den Ökosozialismus, in dem er beginnt, seine wichtigsten Eckpfeiler wie Multikulturalismus, Genderrichtlinien und Klimapolitik offen zu kritisieren.
Unter der Herrschaft des „Humanistarischen Volksrates“ geht kein Verurteilter ins Gefängnis, sondern das Gefängnis kommt zu den Verurteilten und zwar in Form von gesellschaftsgerechter Isolation wie Separierung des Vielfaltsfeindes von seiner gewohnten Umgebung, Familie, Freunde und Arbeitsplatz, Verordnung von Erziehungseinheiten in der GedankenEntwirrungsZentrale – GEZ- bis hin zur Einpflanzung von Überwachung-Implantaten zur Unterbindung weiteren gutmenschenfeindlichen Aktivitäten.“ (Quelle)
Am Ende: Hoffnung
Der besondere Coup des Filmes – und hier gebührt den Verfassern des Drehbuches – ein großes Kompliment: bis kurz vor Ende des Filmes wird das Schicksal der Hauptfigur, Oscar Held, die von Thomas Kautenburger meisterhaft gespielt wird, immer dunkler.
Immer mehr gewinnt der Zuschauer den Eindruck, dass Oscar das totalitäre Regime der angeblichen Vielfalt, Offenheit und Toleranz komplett gebrochen hat. Der empathische Zuschauer ist schon fast versucht voller Scham mit Oscar aufzugeben, um endlich wieder dazuzugehören, den Applaus der großen Massen zu bekommen. Doch in den letzten Minuten kommt es zur erlösenden Endszene, die für mich die beste des Filmes, ja aller Filmszenen, die in diesem Jahr veröffentlicht wurden, ist.
Bei der anschließenden opulenten Feier, waren sich alle klar, dass dieser Film gedreht werden musste. Ob er seiner Zeit voraus ist und man erst, wenn es zu spät ist, seinen mahnenden Ruf erkennen wird, oder ob er jetzt schon dazu beitragen wird, eine Zukunft der Freiheit und der Würde der menschlichen Person gegen alle gegenwärtigen totalitären Bestrebungen zu erkämpfen, liegt nun an uns, den Zuschauern …
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♦ Mehr Informationen finden Sie hier.
♦ Imad Karim hat auch die hohen Kosten, die mit der Entstehung des Films verbunden waren, nicht gescheut. Hier können Sie das Projekt unterstützen: https://paypal.me/fernsehautor – Banküberweisung: IBAN: DE22 6707 0024 0023 8840 02 BIC: DEUTDEDBMA
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