Montag, 16. September 2024

Dada, Trash und Gaga

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris als Selbstoffenbarung unserer kulturellen und politischen Eliten. Ein Gastbeitrag von Hartmut Danneck.

  1. Wo blieb das, was einst Frankreich zur „Hauptstadt der Welt“, wie Hemingway es nannte, gemacht hatte: Esprit, Stil, Geschmack, Eleganz? Diese Feier war ein aus den Fugen geratenes Spektakel in pharaonischen Formen, eine bombastisch aufgeblasene Disney-Torte mit dem erbärmlichen Kern sattsam bekannter woker Platitüden. Größe und Technik herrschten vor, Hässliches dominierte, die Effekte waren nicht dosiert und zurückhaltend, sondern auftrumpfend. Der Betrachter sollte überwältigt werden, Hören und Sehen sollten ihm vergehen ob der Macht der Bilder.
  2. Nichts passte zusammen, nichts machte Sinn. Warum kam der Sport kaum vor? Warum war der Reiter, der die Flamme bringt, gesichtslos und warum erinnerte er an einen unheilbringenden Reiter aus der Apokalypse? Warum prangte ein Stierkopf (goldenes Kalb?) auf der Bühne? Warum war die klare Mehrheit der Tanzenden, Zuckenden und „Feiernden“ Transfrauen? Warum musste Marie Antoinette, den Kopf unter dem Arm, den blutrünstigen Revolutions-Gassenhauer singen, im Regen spritzenden Blutes? Sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen war das letzte, was diese Regisseure des Grauens beim Betrachter anstoßen wollten. Es war eher eine Einübung in kognitive Dissonanzen, die der moderne Weltbürger heute allenthalben auszuhalten hat.
  3. Die antichristliche Polemik der Abendmahlszene wurde von vielen erkannt. In einer Zeit, in der in Frankreich Islamisten und Linksextremisten Kirchen schänden, Priester und Lehrer köpfen und in weiten Teilen der Großstädte die Machtfrage stellen, in der Macron von der „Wiedereroberung des Landes“ redet (ohne etwas Greifbares zu tun), schmähte man Jesus, die Apostel und das Abendmahl, machte sich lustig über die eigenen kulturellen und religiösen Traditionen. Jesus Christus wurde zu einer Witzfigur, einer schrillen übergewichtigen Dragqueen, die Apostel räkelten sich knapp bekleidet wie die Belegschaft eines Bordells lüstern um die Wette. Geschlechtsteile wurden ins Bild gebracht und dazwischen saß ein Mädchen (Junge?), offenbar der Nachwuchs für die „Apostel“. Es war eine postmoderne Pseudomesse in der Tradition der radikalen Jakobiner von 1794, die mit dem blasphemischen Kult des höchsten Wesens das Christentum auslöschen wollten. Macron und die Staatssender in Frankreich wie in Deutschland ergingen sich in Lobpreisungen des Ganzen und schwiegen zu diesen Abartigkeiten. Bittere Ironie, dass es die blutige islamische Diktatur im Iran ist, die solche Gotteslästerungen verurteilt (während sie Christen verfolgt).
  4. Das Dargebotene geht über wohlfeilen Spott über das Christentum hinaus. Im Grunde wird ein neuer Götzendienst vorgeführt, der säkulare Kult des aus allen Bindungen, Verpflichtungen und Anstrengungen losgelösten Menschen, der Gott, Geschlecht, Familie, Nation als angeblich lästige Fesseln abstreift und um sich kreisend seine Triebe auslebt. Man betet keinen Gott mehr an, dazu fehlt die Demut, die Hingabebereitschaft und die Glaubenskraft. Eine wahrlich düstere, traurige Dystopie.
  5. Gott gnade Europa, wenn es nicht gelingt, den Ungeist, den Masochismus und die Dekadenz zu überwinden, die sich in diesem perversen Schauspiel offenbart haben.

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PP-Redaktion
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