Donnerstag, 21. November 2024

Was zum Kuckuck ist denn „woke“?

Woke, ausgesprochen etwa „wouk“, ist eine neue Provokation, die vor allem von US-Linken benutzt wird und nun zu uns herüberschwappt. Es bedeutet eigentlich so viel wie „aufgewacht“ oder „aufmerksam“. Gastbeitrag von Meinrad Müller

Wer „woke“ sein will, will linken Aktivismus leben. Diese Leute rühmen sich, geistig „wach“ zu sein. Das heißt dann aber, dass sie vor ihrer plötzlichen Erleuchtung tief und fest schliefen. Man sei zwar gegen Hass sagen sie, aber alles, was man von dieser Gruppe sieht und hört, ist purer Hass gegen Andersdenkende.

Vermeintliche moralische Überlegenheit der „Woken“

Wenn „Woke“ etwas als unpassend empfinden, wird dies öffentlich angeprangert und boykottiert. Und wer sich selbst aber moralisch erhöht, der unterdrückt gewollt andere Menschen. Wer in ihren Augen nicht die „richtigen“ Probleme anspricht, wird von den vermeintlichen „Woken“ schnell zum Feind erklärt und gehasst, im Betrieb, an der Universität, auf der Straße und erst recht im Internet. Bürger, denen eine bezahlbare Heizung im Haus wichtig ist, sind einfach noch nicht so wach wie unser Heizungskiller Robert.

Ein Problem der Woke-Bewegung ist vor allem, dass sie glaubt, moralisch überlegen zu sein. Sie glauben, dass nur sie wissen, was richtig und was falsch ist und dass alle anderen im Unrecht sind. Das führt dazu, dass sie oft sehr selbstgerecht auftreten und gegen jene hetzen, die anderer Meinung sind. Ein Beispiel für solche Sonderinteressen ist das Vorantreiben des Genderns und der variablen Geschlechtlichkeit. Heute Mann, morgen Frau oder eines von 300 anderen Geschlechtern.

Kulturzerstörung als woke Tugend

Woke kritisieren unsere Wirtschaftsstrukturen, die angeblich Armut und Ungleichheit fördern. Sie fordern eine sozialistische Verteilung von Reichtum und Ressourcen. Nun gut – das tun Linke ohnehin, aber hier soll das Gutmenschenmäntelchen bis ins private und in Schulen hineingetragen werden. Woke sind die, die sich hinter Minderheiten verstecken, um sich selbst unangreifbar zu machen.

Ein anderes Beispiel ist die sogenannte „Kulturzerstörung“ (Cancel Culture). Das bedeutet, dass Menschen, die angeblich etwas Falsches gesagt oder getan haben, öffentlich niedergemacht und ausgegrenzt werden. Es scheint, als sei die „richtige“ Gesinnung wichtiger geworden, ähnlich wie zu NS- oder DDR-Zeiten. Selbst Kirchen wollen „woke“ sein und lassen Mitglieder der „falschen“ Partei nicht mehr ehrenamtlich die Kerzen am Altar entzünden. Dieses „woke“ Verhalten wird immer totalitärer.

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Meinrad Müller
Meinrad Müllerhttps://www.amazon.de/-/e/B07SX8HQLK
Meinrad Müller (68), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für Blogs in Deutschland. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden.

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