Donnerstag, 21. November 2024

AfD siegt bei Kommunalwahlen in Thüringen – Brandmauer bröckelt

(David Berger) Die gleichgeschalteten Medien sind darum bemüht, sich so weit zu verbiegen, dass es am Ende so aussieht, als habe die AfD bei den Kommunalwahlen in Thüringen eine Wahlniederlage eingesteckt. Doch das Gegenteil ist der Fall: die Partei hat trotz massivster Hasskampagnen massive Zugewinne erzielt und ist der faktische Wahlgewinner. 

Ganz knapp bleibt die CDU bei den Kommunalwahlen in Thüringen stärkste Kraft (27,6 Prozent der Stimmen, 0,3 Prozentpunkte mehr als 2019). Die AfD liegt mit 27,3 Prozent nur sehr knapp dahinter. Mit 9,6 Prozentpunkten hat sie aber am meisten unter allen Parteien hinzugewinnen können. Und das trotz der permanenten Medienhetze gegen Höcke und ihrer seltsamen Einstufung als gesichert rechtsextremistisch.

Nebenbei sei bemerkt, dass die Bürger in Sonneberg die gute Arbeit von Landrat Sesselmann honoriert haben. Nach Auszählung von 52 der 69 Stimmbezirke erreichte die AfD am Sonntagabend 36,6 Prozent.

Linke Propaganda statt Wahlergebnisse

Herbe Verluste fährt die SPD ein, die mit 10,2 Prozent 3,2 Prozentpunkte verliert. Die Grünen liegen mit 3,9 Prozent und die FDP mit 2,1 Prozentpunkten nun unter der 5%-Hürde. Ein Schicksal, das der Linken mit 8,7 Prozent bisher auf Landesebene erspart scheint. Aber auch bei ihr liegen die Verluste bei 5,3 Prozent.

BILD: Rückschlag für AfD.
WELT: AfD schneidet in #Thüringen schwächer ab als erwartet.
ZEIT: Blaue Delle.
Realität in Prozentpunkten
– Linke MINUS 5
– SPD MINUS 2
– Grüne MINUS 4
– FDP MINUS 2
– CDU gleichgeblieben
– AfD PLUS 8
Sorry, aber wie kann man eigentlich selbst…

— Neverforgetniki (@nikitheblogger) May 27, 2024

In einem Land, in dem selbst der Wetterbericht politisch korrekt ist, allerdings nicht verwunderlich, lieber Niklas!

Christoph Berndt, Landeschef der AfD Brandenburg und aussichtsreichster Kandidat für das Amt des zukünftigen Landesvaters (rechts auf Foto mit DB), dazu:

„Medien, die seit Wochen vom Absturz der AfD reden, sprechen jetzt von einem „schlechten Abschneiden“, weil die AfD nicht alle Wahlkreise in Thüringen gewinnen konnte.

Was für eine jämmerliche Propaganda. Die AfD hat um fast 10 Prozent zugelegt!

Ausgrenzung der AfD wird immer schwieriger

Laut dem Bochumer Politikwissenschaftler Oliver Lembke entwickelt sich die AfD zunehmend zu einer kommunalen Kraft. „Sie erobert keine Rathäuser. Aber sie zwingt die CDU in die Stichwahl“, sagte Lembke, der an der Friedrich-Schiller-Universität Jena promovierte und viele Jahre in Thüringen gelebt hat, der FAZ. Die Wahlergebnisse für die AfD seien auch ein Abriss der viel beschworenen „Brandmauer“: „Es wird noch schwerer, sie auszugrenzen, in manchen Fällen wird es gar nicht mehr funktionieren können. Das ist ja auch nicht so sehr überraschend bei einer Partei, die in den Umfragen immer wieder auf 30 Prozent kommt.“ Durch diese Stärke in den kommunalen Vertretungen werde das Thema Brandmauer „faktisch immer mehr zu einer Metapher werden, die sich zum Ballast für die CDU entwickelt“ (Quelle).

Scherzhaft fragen nun die ersten in den sozialen Netzwerken, ob Merkel schon auf dem Weg ins Bundespresseamt ist, um dort die Wahlen für ungültig zu erklären und so lange wiederholen zu lassen, bis eine sozialistische Regierung das Bundesland unterjocht. Aber Spaß beiseite: Tatsächlich zeigen die starken Zugewinne für die AfD, dass die ganze Nazihysterie, mit der die „deutschen demokratischen Parteien“ v.a. versuchen, die AfD zu schwächen und ihren eigenen Machtverlust aufzuhalten, immer mehr ins Leere gehen, je weiter sie auf die Spitze getrieben werden. Dennoch bietet sich dem Spaziergänger durch das wahl-plakatierte Berlin folgendes Bild:

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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