Freitag, 3. Mai 2024

„Kindzuerst“-Familien tappen nicht in die Kitafalle

Gastbeitrag von Eckhard Kuhla

Das Kleinkind ist kein Gepäckstück, das ich in der Gepäckaufbewahrung abgebe, weil es mich in meinem jeweiligen Tun stört. Das Kleinkind hat eine Seele., die es ohne Mutter verkümmern lässt. Das ist unser Thema, konkreter: Kleinkinder in Fremdbetreuung, einer Betreuungsart, die Ihnen das Gefühl für Mutter und Vater mit dem Ziel der Kinderlosigkeit aberziehen soll. Schauen wir zurück, ist eine Gegenbewegung bereits bundesweit zu erkennen.

Im Einzelnen:
Wir sind gegenwärtig in Deutschland Zeuge, wie Ideologen (Klein-)Kinder indoktrinieren und umerziehen. Sie haben die christlich-abendländische Werte zerstört und sind dabei, ihr menschenverachtendes Menschenbild in das entstandene Werte-Vakuum zu füllen. Mit Ideologien, die zerstören, so z.B. das Urprinzip Mann/Frau.

Das Narrativ Mann/Frau

Es begann zur Jahrhundertwende mit einem schlichten Stück Papier in dem eine US – Soziologin (J. Butler) behauptete, Mann und Frau seien ein „Kulturelles Produkt“. Ein gewagter Schritt, die seit ewigen Zeiten gültige Geschlechterordnung mit dem Urprinzip Mann/Frau in Frage zu stellen – unabhängig von der gängigen Wahrnehmung eines jeden Menschen. Butlers Papier wurde zum Startschuss einer – zum Teil unsäglichen – Geschlechterdebatte in der westlichen Welt. Das Zauberwort „Gender“ eroberte die westliche Welt, mit der Ideologie der Gleichstellung von Mann und Frau im Beruf. Die Spaltung der Familie nahm seinen Lauf….

Der Staat sichert seinen Einfluss

Mit ihrem Berufseinstieg spaltete die Frau nolens volens täglich und zeitweise zunächst ihre Familie. Und das Kind? Es „blieb übrig“, wurde aber dann zügig zum Teil eines staatlichen Milliardenprogramms, zB. der Elterngeld-Förderung und dem Ausbau der Kindertagesstätten („Kita“). Zur effizienten Durchsetzung bedient sich der Staat des Instruments „Propaganda“. Mit ihr werden alle Politikbereiche mit einem durchgängigen Feindbild koordiniert und gleichen Textaussagen für die Gleichschaltung von Politik und Medien. In ihren Texten arbeitet die Propaganda mit häufigen Wiederholungen von Slogans, wie Vereinbarkeit oder Wahlfreiheit, so werden für den Bürger aus Halbwahrheiten Wahrheiten.

Gender wurde salonfähig.

Obige Förderprogramme sicherten den staatlichen Einfluss auf die jungen Familien, gleichzeitig ermöglichten sie den beruflichen Wiedereinstieg der Mutter. Sie verhalfen so den Familien zu einem neuen Lebensmodell, das dem Zeitgeist eines autarken Menschen (Stichwort: „Selbstverwirklichung“) entsprach. Die wachsenden Abhängigkeiten vom Staat spürten die Familien erst später: die Kinder müssen mit Krippeneintritt ihren individuellen Lebens- und Bedürfnisrhythmus an die Abläufe in der Einrichtung sowie an Arbeitszeiten der Eltern anpassen…….und nach den Wirtschaftsinteressen ihrer Arbeitgeber den Bedürfnissen der Kinder.

Zwei Parallelwelten

Ein Geniestreich des Staates war die Aufspaltung der Familie in zwei Parallelwelten: in die Berufswelt für die Mutter und in die Krippenwelt für das Kind. Jede dieser Parallelwelten – ausgestattet mit jeweils eigener Gefühls- und Gedankenwelt – entfremdete Mutter und ihr Kind von der emotional orientierten Familienwelt – sehr zum Nachteil des Kindes. Die Realität der Bindungspotentiale wird mit dieser Trennung in zwei Welten zur puren Fiktion.
Da die Parallelwelten unterschiedliche Orte (das Zuhause und die Krippe) haben, muss das Krippenkind zwangsweise mit der Mutter täglich hin und her pendeln. Summa summarum bedeuten diese täglichen Trennungen der Mutter/Kind Bindung zusätzliche Stresssituationen, besonders für das Kleinkind

Verblüffend ist die Ähnlichkeit des „Zwei Welten“- Ansatzes mit den Propaganda-Zielen der DDR-Krippenpolitik : deren Elemente waren „……die frühe Entziehung der Kinder der bürgerlichen Familie und Erziehung im Kollektiv“.

Eine kleine Reminiszenz: Nach all den Veränderungen wird ein Möbelstück immer mehr zum Sperrmüll: Der Küchentisch, seit jeher familiärer Mittelpunkt für Austausch familiärer Gedanken und Gefühle, verliert zunehmend an Bedeutung, damit auch das Revier der Mutter. Es wurde einfühlsam und fast wohltuend provokativ von Birgit Kelle beschrieben in ihrem Buch „Muttertier“.
Im Nachhinein betrachtet, wurde die Kita immer mehr zu einer Art Zentrum für Umerziehung:

Zentrum für Umerziehung: Kita

Mit der Abgabe des eigenen Kindes überlassen die Eltern es den ideologischen Einflüssen der Genderisten in voller Härte: Interessanterweise entwickelte sich die Kita im Laufe der Jahre als ein Umerziehungszentrum, gleichsam als eine Art einer Art „Brutstätte“ der Genderideologie. Nach außen präsentiert sie sich als Tagesstätte für Betreuung und –
von außen nicht erkennbar – als ein Ort für Indoktrination, eine Art „Kitafalle“. Den Kindern wird „Kita“ als ein Ort in Erinnerung bleiben, in dem sie wohl häufig nicht glücklich waren, bedingt durch eine unbewusste, erhöhte Cortison Belastung.

In Kitas wird zudem bewusst die Gendersprache, besonders bei Kleinkindern angewandt, z.B. Begriffe für Vater und Mutter werden durch „Eltern 1 und Eltern 2“, und eingesetzt als Mittel zur Verwirrung der Geschlechterzuordnung – noch ohne Vernunftskontrolle eines Erwachsenen.

Es gibt noch immer zu wenig Datenmaterial über die Stressauswirkungen der Kita. Hier der Versuch einer Analyse:

Stressauswirkungen durch Verlassenwerden.

Welchen Müttern ist bei der täglichen „Abgabe“ ihres Kindes in die Krippe bewusst, wie die Seele ihres Kindes leidet, wenn sie die Kita Tür schließen? Da sitzt nun das kleine Kind in einem ihm unbekannten Raum mit überall unbekannten Gesichtern, hohem Lärmpegel und vielleicht sogar allein in einer Ecke und hat nur eins im Sinn: “MAMA?!“. Das Weggehen der Mutter bedeutet für das Kleinkind Liebesentzug und erzeugt in ihm Verlassensängste in unvorstellbarer Stärke. Da das Kleinkind noch keine Zeitvorstellung hat, ist das Weggehen der Mutter für das Kind wie ein Verlassenwerden ohne Rückkehr – alles in allem eine einzige „Katastrophe“ für das Kind, so ein mir bekannter Kinderpsychologe.
Stressauswirkungen durch Umerziehung

Die Genderisten haben schon seit langem billigende Vereinbarungen mit Leitern der Einrichtungen getroffen, über die „Frühsexualisierung“ unterrichten zu können. Basis ist die WHO – Sexualpädagogik, die dort als eine „Lust- und Energiequelle“ angesehen wird. Sie ist mitunter schamverletzend, was zu urplötzlichen Abwehrreaktionen von Eltern – beispielsweise auf Elternversammlungen führen kann – dank eigener Erfahrung. Gemäß der Gendertheorie (und des Transhumanismus) bezweckt die Frühsexualisierung eine unterschwellige Strategie der Kinderlosigkeit, das heißt: Aspekte der Fortpflanzung, wie Liebe und Verantwortung. (Es war leider nicht möglich, mit weiteren Informationen obige Aussagen – hinsichtlich U 3 Kindern – zu differenzieren).

Nach alledem geht man wohl nicht fehl, diese Art von Indoktrination als „Gehirnwäsche für Kleinkinder“ zu bezeichnen. Und dies geschieht fast jeden Tag in den Kitas.
Unglaublich.

Stressauswirkungen lassen Narben erkennen

Obige Stresssituationen treffen auf wehrlose Kleinkinder. Vor diesem Hintergrund warnen Kinderpsychologen unter anderem vor erhöhter Cortisol-Ausschüttung durch kontinuierlichen Stress bei Kleinkindern in Fremdbetreuung, so Kinderpsychologe Rainer Böhm:

„Chronische Stressbelastung ist im Kindesalter die biologische Signatur der Misshandlung. Kleinkinder dauerhaftem Stress auszusetzen, ist unethisch, verstößt gegen Menschenrecht, macht akut und chronisch krank.“

Unterstrichen wird diese Erkenntnis noch aus der Analyse der Erfahrungen mit DDR-Krippen: „Durch die Krippenzeit sind sehr wahrscheinlich seelische Narben entstanden…“ Welch folgenschwere Erfahrungen „Misshandlung“, „seelische Narben“ , mit denen das Kleinkind, teilweise mutterseelenallein, in der Krippe fertig werden muss. Und ????
Ist diese seelische Situation ihres Kindes in der Krippe und obiges Expertenurteil den betroffenen Eltern eigentlich bewusst?.

Gleichgültigkeit allenthalben

Angesichts der Seelenqualen der U3 Kinder und ihrer möglichen Folgen verwundert die überwiegend feststellbare Gleichgültigkeit verantwortlicher Personen, alle Mitglied einer Blase? Ein Teil dieser Blase sind die Kitaeltern. Befragt nach ihren Lösungen zum aktuellen „Kita Notstand“ antworteten sie – wie in einem Kokon – mit vielen Lösungsvorschlägen, außer der Elternbetreuung. Zeigt das nicht die verbreitete Relativität zwischen Eltern- und Kinderleben?

Und die Gleichgültigkeit der Gesellschaft? Sie legt sich wie ein Mehltau über das Land. Im Normalfall hätten die Medien obige seelische Negativauswirkungen der staatlichen Fremdbetreuung, ähnlich den bekannten Missbrauchs Fällen, an den Pranger gestellt, ja sogar zu einer Skandalstory aufgebauscht.

Warum nicht in diesem Fall? Eine gewagte Antwort sei hier erlaubt: Die Propaganda Theorie wendet zum Verdecken eines kritischen Problems (z.B. die obigen seelischen Kita-Misshandlungen) die mediale Ablenkung durch ein anderes skandalöses Ereignis vor, z.B. durch die bekannten Missbrauchsfälle.

Die Natur holt sich die Urfamilie zurück

Verlässt der Mensch eine von ihm einst kultivierte Landschaft, holt die Natur sie sich wieder zurück. So auch hier: der Mensch hat die Familie dem Verfall stückweise preisgegeben. Und da, da kommt die Natur wieder zurück, da tauchen sie auf, gleichsam aus dem Stand heraus: die „Urfamilien“ mit Vater, Mutter und Kind und häuslicher Betreuung. Wie eine Graswurzelbewegung haben einige Familien sich bundesweit den Schutzraum Familie zurückerobert – ohne eine lang vorbereitete Kampagne, staatlicher Förderung oder Genderkram.

Diese Familien eint von Anfang an die Erkenntnis, gespeist mit Erfahrungen aus ihrem gemeinschaftlichen Umfeld: Keine Abgabe meiner Kinder in staatliche Einrichtungen! Wir nennen diese Familien mit häuslicher Betreuung die „Kindzuerst-Familien“. Auf ihren Webseiten lesen wir: „Wir stellen unser Kind – besonders die ersten drei Jahre – in die Mitte und übernehmen die volle Verantwortung für unser Kind aus Liebe für unser Kind“. Diese Familien setzen auf gemeinschaftliche Aktionsebenen mit Netzwerken anderer Kindzuerst-Familien, sowie auch der Noch-Kitafamilien.

Solche Familien brauchen keine institutionelle Unterstützung. Jede Kindzuerst-Familie lebt und handelt fast unbewusst wie ein Stichwortgeber, der weitere Multiplikatoren in den Netzwerken in Gang setzt, hier als Beispiel das bundesweite Netzwerk familianer Viele der „Kindzuerst“ Fragen für die Umstellung der Betreuung werden in den Netzwerken beantwortet, wie z.B. als „Einstiegshilfe“ das „Mütter Coaching“ für familiäre Betreuung (auf der Seite von Nestbau ) oder der Vergleich von Betreuungsqualitäten .

Und sie werden mehr. Das könnte auf sich selbst steuernde Prozesse hindeuten: Sich selbst steuernde Entwicklungen brauchen Anstöße: Hier sind zwei Vermutungen, wie sie auf Grund soziologischen Erkenntnisse hinsichtlich gesellschaftlicher Bewegungen aufkommen können:

Zum einen: die Resilienz Theorie (A. Wunsch) baut auf der in fast jedem Menschen innewohnende Widerstandskraft, sich trotz wiederholter Rückschläge, gewissen Negativentwicklungen, zB seltsame Propagandabotschaften, entgegen stellen zu können
Zum Zweiten: Die Theorie der „Kollektiven Selbsterhaltung“ (P. Staab: „Anpassung“). Sie beschreibt die Eigenschaft vieler Menschen, die befähigt sind, dank einer individuellen und speziellen Wahrnehmung, Erkenntnisse daraus für eigene Entscheidungen abzuleiten. Das hilft ihnen, die Sinnfälligkeit manch‘ ideologischer Propaganda anzuzweifeln und diesen Erkenntnisgewinn an Gruppen weiter zu tragen, so wie es die ersten Graswurzelbewegungen realisiert haben.

Alles auf Anfang

Das Gender Narrativ, beginnend mit dem Mann/Frau Debatte, bis hin zu einer Sexualerziehung zu einem emotionslosen Transmenschen, war unser Thema in den Kitaräumen. Es endet mit einer nicht fortpflanzungsfähigen Gesellschaft, einer Gesellschaft, die sich damit gleichsam ad Absurdum führt. Das Ende? Nein, Alles auf Anfang, die Kitafreien, die Kinderzuerst Familien, haben schon mal angefangen, uns auf den Übergang zu der VaterMutter/Kind Gesellschaft vor zu bereiten.

Nichts läge jetzt näher für die Familienverbände, als endlich die häusliche Betreuung, bzw. die Umsetzung der Bindungstheorie zu ihrem Hauptthema zu erklären. Auch das wird die Propaganda zu verhindern wissen mit Slogans „Bildung statt Bildung“, oder „Bindung verhindert soziale Kompetenz“ und „Mutter muss wieder arbeiten“. Diese Sprüche werden ungehört vor dem Hintergrund des täglichen Lebens und dem Lachen elternbetreuter Kinder schlicht verhallen……..

Zum Autor: Eckhard Kuhla ist „Vorsitzender und Gründer von AGENS ev.

PP-Redaktion
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