Sonntag, 28. April 2024

Baerbock, ab in die Wüste!

Ein Gastbeitrag von David Leukert

Was war sonst noch los? A. Baerbock wollte nach Australien, kam aber nie an. Das geschah folgendermaßen:

Das Auswärtige Amt hatte die Reise von Annalena Charlotte Alma Baerbock mit der Regierungsmaschine des Typs A340-300 nach Australien gründlich vorbereitet. Alle wichtigen Masterminds, Spinheads und Polit-Strategen der Bundesaußenministerin waren an Bord: Fotografen, Friseure, Kostümbildner, Kosmetikerinnen.

Das Protokoll des Staatsbesuches sah die feierliche Rückgabe eines wertvollen Fischernetzes vor, eine Entschuldigung für die Zeit der militärischen Besetzung, Kolonialisierung und Unterdrückung des fünften Kontinents durch das Deutsche Kaiserreich, sowie eine wohl durchdachte Ansprache Baerbocks („Dear Austrians!“).

Einer ethisch einwandfreien Reise-Diplomatie mit gelebter feministischer Außenpolitik und richtig tollen Fotos stand eigentlich nichts im Weg.

Doch dann das.

Nach dem Start des Airbus, der von der Bundeswehr gewartet wird, ließen sich die Landeklappen nicht einfahren. Pilot musste zurück nach Abu Dhabi und für die Notlandung 80 TONNEN Treibstoff ablassen. Das sind etwa 100.000 Liter Sprit.

Maschine wurde repariert, aber am nächsten Tag:

Nach dem Start des Airbus, der von der Bundeswehr gewartet wird, ließen sich die Landeklappen nicht einfahren. Pilot musste zurück nach Abu Dhabi und für die Notlandung 80 TONNEN Treibstoff ablassen. Das sind etwa 100.000 Liter Sprit.

Wie konnte es zu dieser „Pannenserie“ (BILD) kommen? Die Stellungnahme der Sprecherin des Außenministeriums der Bundesrepublik Deutschland ließ an analytischer Schärfe nichts zu wünschen übrig: „Manchmal ist es einfach verflixt“

Doch das Netz lieferte wieder mal nur puren Hass:

„Möglicherweise plant RTL ja eine neue Staffel von „Upps! Die Pannenshow“ mit einem Bundesregierung-Special.“

„Es wäre interessant zu erfahren, über welche Quote die Flugzeugtechniker an ihren Job gelangt sind. Vielleicht über die Zwei-Linke-Hände-Quote oder die Mathematik-und-Physik-sind-frauenfeindliche-Kackscheiße-Quote.“

Wie immer lassen solche Verfassungsfeinde wichtige Tatsachen außer Acht. Die Außenministerin war nämlich fest entschlossen, samt Entourage ein Linienflugzeug zu besteigen, um so auf abenteuerlichen Wegen ans Ziel der Reise zu gelangen, möglichweise sogar mit einem Zwischenstopp in Singapur.

Leider war „es logistisch nicht möglich, meine Indo-Pazifik-Reise ohne den defekten Flieger fortzusetzen“ schrieb eine bedrückte @ABaerbock auf Twitter am Morgen der Rückreise.

Logistische Probleme verhinderten einen Linienflug, macht euch doch bitte mal die Fakten klar! Siebenundzwanzig Schmink-Köfferchen passen nun mal nicht ins Handgepäck, ihr Hater!

Doch die objektive Sachlage hielt die üblichen Verdächtigen der einschlägigen Presseorgane nicht davon ab, kleinkarierte Kommentare wie diesen abzugeben:

„Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines Deutschen betrug im Jahr 2021 rund 11,17 Tonnen CO2. Alleine an zwei Tagen verursachte die Außenministerin also das 40-Fache an CO2 wie ein Durchschnittsbürger im gesamten Jahr“.

Natürlich. Das sagen nun ausgerechnet fossile Männer, die nicht-lineare Energien ablehnen und an weißen alten Energieträgern festhalten!

Es ist doch so: Würden die Feinde der Demokratie bei der Energiewende nicht ständig auf die Bremse treten – ginge es nach der Staatsmännin Baerbock, dann könnte ein Airbus 340-300 längst mit dem Netz als Speicher und einem nachhaltigen Grundlast-Huhn betrieben werden!

David Leukert ist bekannter Kabarettist. Er spielt sein Solo-Programm unter anderem
am 28.10.2023 im Theaterhaus Stuttgart.

Mehr Beiträge von unserem Gastautor finden Sie hier: David Leukert bei PP.

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PP-Redaktion
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