(David Berger) Die AfD jubelt, bei den Altparteien und ihren Medien Untergangsstimmung und heimliche Schadenfreude bei vielen Bundesbürgern: Der massive Widerstand einer sich für die meinungsführende Elite haltenden Blase gegen den AfD-Bewerber Robert Sesselmann bei der Landratswahl in Sonneberg war vergeblich. Er konnte sich gegen den bisherigen CDU-Stadtrat in der Stichwahl klar durchsetzen.
Der Rechtsanwalt und Landtagsabgeordnete „gewann die Stichwahl mit 52,8 Prozent gegen den bisherigen Vize-Landrat Jürgen Köpper (CDU). Auf diesen entfielen 47,2 Prozent. Sesselmann wird damit als erster AfD-Politiker in Deutschland Landrat. Die Wahlbeteiligung lag mit 59,6 Prozent deutlich höher als am 11. Juni. Da hatte sie nur 49,1 Prozent betragen“ – so die JF heute morgen in einer PM.
Dammbruch
Kann man bei dieser Thüringer Wahl von einem Dammbruch sprechen? Vieles spricht dafür. Zuerst die Tatsache des „Obwohl“: Der AfD-Kandidat hatte nahezu alle Medien gegen sich. Er musste gegen einen massiven Widerstand aus der Landespolitik, von NGOs, Teilen der Wirtschaft und einem Mega-Bündnis aus CDU, Linken, SPD, Grünen und FDP antreten und konnte sich dennoch durchsetzen.
Dies zeigt zuerst: Die AfD ist für viele, im angeblichen „Dunkeldeutschland“ für die meisten Menschen zu einer wählbaren Partei geworden. Und das obwohl man ihr nach dem bedauerlichen Weggang von Prof. Meuthen den sicheren Untergang vorhergesagt hatte. Diesen Trend zum Angekommenseins im „Olymp der Wählbaren““ haben in den Wochen vor der gestrigen Wahl bereits viele Umfragen bestätigt.
Angst der Altparteien begründet
Zum zweiten: Die Aufregung bei den Altparteien angesichts dieser Umfrageergebnisse ist nun – angesichts der Wahl von Robert Sesselmann – dabei zur Hysterie zu werden.
Und das nicht ganz zu Unrecht: Nicht weil es nun einen ersten AfD-Landrat deutschlandweit gibt. Angesichts der Schar von Landräten, die die Altparteien stellen, wäre dies vernachlässigbar. Nein, sie haben Grund Angst zu bekommen, weil sie bemerken, dass ihre Strategien gegen die AfD und zum eigenen Machterhalt, die sie mit Hilfe der gleichgeschalteten Medien, mit Zensur und Gesinnungsterror bis zum Überdruss praktizierten, genau das Gegenteil bewirkt haben.
Strategiewechsel in Sicht?
Muss die AfD nun ihrerseits Angst bekommen, dass ihr Siegeszug durch einen Strategiewechsel beendet wird? Dass Herr Merz auf einmal den Mut findet sich auf dem Bundestags-WC neben Herrn Gauland die Hände zu waschen, während sie ganz entspannt sie über ihre Sorge angesichts die kleinen Paschas sprechen?
Ganz im Gegenteil. Schon wenige Stunden nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses zeigten die Thüringer Grünen, dass sie mit der in ihrer Partei üblichen Verachtung der Demokratie weitermachen wollen: Man schließe eine Zusammenarbeit mit dem gewählten AfD-Landrat Robert Sesselmann „kategorisch aus.“
Und auch aus der Union hört man nicht nur von der Fehlbesetzung Merz ähnliche Töne. Während man die AfD-Wähler als dumm und ausländerfeindlich beschimpft, hat Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann (CDU) seine Partei mehr oder weniger aufgerufen, den Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linken aufzugeben.
Herzlichen Glückwunsch an die Alternative: Die Kombination von Bürgernähe und unfreiwilligem Rückenwind durch die Altparteien und ihren Medien könnte dafür sorgen, dass der Sieg von Sonneberg nicht der letzte sein wird.
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