Der Arbeitskreis Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung der AfD-Bundestagsfraktion bringt in diesem Monat einen Antrag zur Gain-of-Function-Forschung in den Deutschen Bundestag ein. Aus diesem Anlass lädt er – unter dem Titel „Forschung im Spannungsfeld von Fortschritt und Ethik – zu einem Vortrag und einer anschließenden Podiumsdiskussion über die Möglichkeiten und die ethischen Grenzen der Forschungsfreiheit ein.
Die Freiheit von Wissenschaft und Forschung ist ein wichtiges Gut und findet zu Recht ihren Platz in Artikel 5 unseres Grundgesetzes. Aber sollte der Forschung deshalb alles erlaubt sein, was im Rahmen des technisch Möglichen liegt? Das Bundesverfassungsgericht hat diese Frage verneint und betont, dass der Forschungsfreiheit auch Grenzen gesetzt werden können.
Genmanipulation: Unbeherrschbare Gefahren
Diese Auffassung vertritt auch ein Großteil der deutschen Bürger. Insbesondere die Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz und genetischen Manipulation sind umstritten.
Forschung bedarf weitgehender Freiheit, um ihr Potenzial zum Nutzen der Menschheit entfalten zu können.
Es bedarf aber auch ethischer Grenzen, wenn sie nicht zur unbeherrschbaren Gefahr werden soll; denn Forschung und Wissenschaft haben zugleich das Potenzial, der Menschheitsentwicklung eine grundlegend neue Richtung zu geben – zum Besseren, aber auch zum Schlechteren. Wie diese beiden Aspekte miteinander vereinbart werden können, darüber möchten wir an diesem Abend mit unseren Gästen diskutieren.
Referenten
♦ Prof. Dr. Michael Kaufmann MdB – Professor für Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik
Mitglied des Arbeitskreises Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
- Dr. David Berger
Doktor der Philosophie und Theologie, Publizist und Blogger (philosophia-perennis.com) - Prof. Dr. Roland Wiesendanger
Physiker und Leiter des Instituts für interdisziplinäre Nanowissenschaften an der Universität Hamburg, Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften »Leopoldina«
♦ Moderation: Dr. Alexandra Kloß, wissenschaftliche Referentin
Im Anschluss freuen sich Gastgeber und Referenten auf gute Gespräche bei einem Stehempfang. Anmeldung per E-Mail mit dem Betreff »27.03.23« unter ak18@afdbundestag.de. Gäste ohne Hausausweis des Deutschen Bundestages müssen sich unter Angabe von Vor- und Nachnamen sowie Geburtsdatum anmelden und beim Einlass den Personalausweis vorzeigen.
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