(David Berger) Seit 2019 fungierte Krall als Geschäftsführer des Goldhändlers „Degussa“ und wurde schnell zum bekanntesten Gesicht des Unternehmens. Nun gehen beide ab heute verschiedene Wege. Krall wolle sich neuen beruflichen Herausforderungen widmen, so das Unternehmen.
Krall, über den wir hier bei PP immer wieder berichtet haben, kann auf einen unglaubliche Erfolgsbilanz schauen: Unter ihm steigerte Degussa laut Handelsblatt den Jahresüberschuss 2020 um 600 % auf 43,3 Mio. € (Pro Aurum: 30 Mio. €). Artig bedankt sich das Unternehmen daher in seiner Pressemitteilung „für die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre“, was freilich die Spekulationen, man habe sich nicht ganz friedlich getrennt, nicht verhindern kann.
Crash-Szenarien und Kritik an der Europäischen Zentralbank
MMNews etwas vermutete, dass man Krall wegen dessen politischen Ansichten „gefeuert habe“: „Dass die Trennung wegen der politischen Ansichten Kralls erfolgte, liegt auf der Hand. Markus Krall ist bekannt für Crash-Prophezeiungen und politisch inkorrekten Positionen. Er warb angeblich öffentlich für die AfD, bezweifelte den menschengemachten Klimawandel an und kritisierte die Europäische Zentralbank scharf.“
Krall selbst, der einige Klassen über mir im Internat und der Klosterschule der Benediktinerabtei Münsterschwarzach (Foto l: Abteikirche Münsterschwarzach) seine Ausbildung absolvierte, sieht das ganze freilich aus einer höheren, religiösen Perspektive:
Spreu vom Weizen
„Die Situation scheinbarer Aussichtslosigkeit ist notwendig, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Sie ist eine Prüfung unseres Glaubens an Gott, die Wahrheit und das Recht. Eine geringere Prüfung schont die Leichtgläubigen.“ – so Krall auf seinem Twitteraccount.
Die Situation scheinbarer Aussichtslosigkeit ist notwendig, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Sie ist eine Prüfung unseres Glaubens an Gott, die Wahrheit und das Recht. Eine geringere Prüfung schont die Leichtgläubigen.
— Dr. Markus Krall (@Markus_Krall) November 29, 2022
Erstaunlich sei, was man beim „Spiegel“ in diesen Tweet hineinlese, so Krall: „Der Tweet bezieht sich auf unsere Lage als Gesellschaft, auf nichts sonst.“
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