Mittwoch, 25. Dezember 2024

„Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose“

Ob dieser Slogan auch auf Kevin Kühnert zutrifft, bleibt der Einschätzung der PP-Leser überlassen. Zuvor hat Kim Schumacher einige Fakten zusammengestellt, Ihnen die Entscheidung einfacher machen sollten.

Der männliche Vorname Kevin gehört neben Leon, Justin, Jason und Ronny zu den bekanntesten männlichen Unterschichtsnamen im deutschsprachigen Raum. Es werden meist nur negative Assoziationen mit diesen Vornamen verbunden, wie etwa Bildungsferne und Verhaltensstörungen. (1)

Eltern, die ihren Kindern einen dieser typischen Unterschichtsnamen geben, bereiten ihnen meist gleich den Freifahrtschein ins Abseits, beruflich, wie auch partnerschaftlich. (2) Spiegel Online veröffentlichte hierzu am 30.10.2012 einen Artikel „Vermeintliche Unterschichten-Namen- Ronny geht Uni“.

Studie der Uni Leipzig

Dabei wurde auf eine Studie der Universität Leipzig Bezug genommen, die untersuchte, wie es sich mit den typischen Unterschichtsnamen wie Ronny, Cindy, Mandy und Kevin in der Geschichte der Universität Leipzig verhält, und ob es überhaupt typische Unterschichtsnamen gibt. Dabei wurde ein Großteil der bis dato 630.000 immatrikulierten Studenten nach Vornamen erfasst, und ausgewertet.

Als Ergebnis kam heraus, dass in der gesamten Geschichte der Universität Leipzig 380 Peggys, 217 Ronnys und 379 Mandys eingeschrieben waren.Und wie verhält es sich mit den Kevins? Ganz einfach, bis zum Ende der Studie hatten exakt 18 Kevins in Leipzig studiert gehabt! (3)

Um zukünftigen Eltern das berufliche und soziale Aus ihres Nachwuchses zu ersparen, wurde sogar von dem Vornamensforscher Knud Bielefeld der Kevinometer erfunden, eine App, mit deren Hilfe Eltern abschätzen können, wie sehr der von ihnen erdachte Vorname für ihren Nachwuchs mit Vorteilen verbunden ist (4) Somit kann meiner subjektiven Meinung nach der Vorname Kevin als klarer Unterschichtsname identifiziert werden.

Schülersprecher

Aber wie verhält sich dieses mit dem Bundestagsabgeordneten Kevin Kühnert (SPD), der immerhin eine monatliche Entschädigung bzw. Diät in Höhe von 10.012.89 Euro erhält? (Stand 9.Juli 2022) (5). Dazu schauen wir uns mal seinen Lebenslauf an.

  • Kevin Kühnert ist am 1. Juli 1989 in West-Berlin als Sohn eines Beamten und einer Mitarbeiterin eines Jobcenters geboren.
  • Laut Wikipedia (Stand 29.07.2022) hat Kevin im Jahr 2008 am Beethoven-Gymnasium in Berlin Lankwitz sein Abitur gemacht. Dort war er bereits Schülersprecher.
  • Wenn man auf die Internetseite der Schule klickt, wird man mit Erstaunen feststellen, dass auf den dortigen Bildern von Multikulti nichts zu erkennen ist. Die Schüler auf den Bildern scheinen alle samt der nordisch-weißen Rasse anzugehören.
  • Der Schwerpunkt der Schule liegt gar im musisch-ästhetischem Bereich.
  • Alles in allem kann man sagen, dass dieses keine Brennpunktschule ist, sondern Kevin zu den privilegierten Schulkindern Berlins gehörte, die keine Angst haben mussten auf dem Schulhof verprügelt zu werden, oder gar aufgrund der deutschen Herkunft zur unterdrückten Minderheit zu gehören. (6)
  • Bevor sich Kevin dazu entschloss ein Studium zu beginnen, absolvierte er ein freiwilliges soziales Jahr im Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf, welches auf der Internetseite bereits ein typisch links-grünes Weltbild vermittelt, Gendersterne und Multikulti sind dort selbstverständlich. (7)
  • Im Jahr 2009 kamen mit dem Beginn des Studiums offenkundig bereits die ersten Probleme mit der weiteren Ausbildung, denn er musste sich in das von ihm ausgewählte Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität einklagen. Dieses mühsam begonnene Studium beendete er jedoch nicht, sondern brach es bereits im Jahr 2010 wieder ab. Im Anschluss arbeitete er bis 2014 im Callcenter von mytoys.de. (8)
  • In der Zwischenzeit arbeitete er sich in der Jugendorganisation der SPD, in die er im Jahr 2005 eintrat, nach oben und wurde schließlich bereits im Jahr 2015 Landesvorsitzender der Jusos Berlin, was er bis 2015 blieb.
  • Nach seinen Jahren im Callcenter arbeitete er von 2014 bis 2016 im Büro der Berliner SPD-Senatsabgeordneten Dilek Kalayci, und anschließend von 2016 bis 2021 für die Senatsabgeordnete Melanie Kühnemann-Grunow. (9)
  • Ebenso begann Kevin im Jahr 2016 ein Studium der Politikwissenschaften an der Fernuniversität in Hagen, welches er jedoch nie beendete.  (10)
  • Seiner Parteikarriere hat dieses nicht geschadet, ganz im Gegenteil. Im Jahr 2015 wurde er zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Jusos gewählt, ehe er schließlich im Jahr 2017 zum Bundesvorsitzenden gewählt wurde, und 2019 wiedergewählt wurde. (11)
  • In dieser Zeit fiel er vor allem mit seinem sozialistischen Gedankengut, wie etwa der Verstaatlichung des deutschen Automobilkonzerns BMW, oder der Begrenzung von Immobilienbesitz auf. (12)
  • Es ging schließlich Schritt für Schritt Richtung Bundesparteiführung. So wurde er im Jahr 2019 auf dem Bundesparteitag der SPD in den Bundesvorstand gewählt. Ein Bundestagsmandat war somit nur noch reine Formalie, und so trat er im Jahr 2021 als Parteivorsitzender der Jusos zurück, wurde Bundestagsabgeordneter und im Jahr 2021 sogar zum Generalsekretär der SPD gewählt. (13)

Alles in allem kann somit festgestellt werden, dass Kevin Kühnert ohne die Parteizugehörigkeit einen typischen beruflichen Lebenslauf eines Kevins hinter sich hat.

Laut der Internetseite www.beliebte-vornamen.de/33208-schichtenspezifische-vornamen.htm ist der Vorname Kevin der Schicht 4, der Unterschicht zugeordnet. Der Lebenslauf eines Kevins wird dort wie folgt beschrieben: Unterschicht mit Schulausbildung, Anlernberufe und andere einfache Ausbildungsberufe wie Fabrikarbeiter, Call-Center- Agent/in, Bäckereiaushilfe; außerdem Arbeitslose und Menschen ohne Beruf.  (14)

Ob nun bei der Überschrift das Fragezeichen bei Kevin Kühnert bestehen bleibt, oder auch nicht, muss jeder Leser für sich selbst entscheiden.

Belege:           

(1)    https://www.t-online.de/leben/familie/baby/id_54629158/kevinismus-und-chantalismus-gibt-es-unterschichten-vornamen.html

(2)    https://www.focus.de/familie/kind/diese-vornamen-sorgen-fuer-spott-warum-wir-unsere-kinder-nicht-chloe-nennen-sollten_id_3809773.html

(3)    https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/studie-der-uni-leipzig-viele-akademiker-heissen-peggy-ronny-mandy-a-864309.html

(4)    https://www.mamaclever.de/2017/02/21/das-kevinometer-bewahrt-eltern-vor-schlimmen-namen/

(5)    https://www.swp.de/panorama/kevin-kuehnert-spd-lebenslauf-65395779.html

(6)    https://beethoven-gymnasium.eu (Stand 29.07.2022)

(7)    https://www.kijubsz-berlin.de/category/allgemein/

(8)    https://de.wikipedia.org/wiki/Kevin_Kühnert

(9)     https://www.munzinger.de/search/portrait/Kevin+Kühnert/0/31259.html

(10)https://www.vorwaerts.de/artikel/kevin-kuehnert-politik-kein-studium-braucht

(11)https://www.fr.de/politik/kevin-kuehnert-spd-generalsekretaer-jusos-abgeordneter-91231401.html

(12)https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article192803699/BMW-verstaatlichen-Juso-Chef-mag-es-radikal.html

(13)https://www.dw.com/de/kevin-kühnert-linker-rebell-und-strippenzieher/a-60081333

(14)https://www.beliebte-vornamen.de/33208-schichtenspezifische-vornamenvergabe.htm

PP-Redaktion
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Eigentlich ist PP nach wie vor ein Blog. Dennoch hat sich aufgrund der Größe des Blogs inzwischen eine Gruppe an Mitarbeitern rund um den Blogmacher Dr. David Berger gebildet, die man als eine Art Redaktion von PP bezeichnen kann.

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