(David Berger) „Queere Querdenker“ – nur ein Wortspiel mit zwei Denkrichtungen, die so überhaupt nicht zusammen passen? Oder müsste jeder, der wirklich „queer“ sein will, auch ein Querdenker sein?
Unser Foto der Woche kommt von der gestrigen Fahrrad-Demo (05.08.22), die im Rahmen der „Woche der Demokratie“ stattgefunden hat. Bereits am vergangenen Montag waren Tausende von Demonstranten für „Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung“ und gegen die Corona-Diktatur sowie die Kriegstreiberei der deutschen Politik auf die Straßen gegangen. PP berichtete.
Gute Laune, aber auch besinnliche Töne
Am Technikmuseum wurde der Corona-Demonstranten gedacht, die im letzten Jahr Opfer schwerer Polizeigewalt wurden.
Gestern Nachmittag nun die Fahrraddemo, an der ca. 300 gut gelaunte Demonstranten teilnahmen. Hier der Verlauf, wie er auf der Kleiststraße kurz vor dem Nollendorfplatz zu sehen war:
Auf dieser Demo wurde auch unser Foto der Woche aufgenommen: Während Regenbogenfahnen auf fast jeder Corona-Demo zu betrachten waren, entweder als Friedenssymbol oder getragen von LGBT-Menschen, die damit zeigen wollten, dass es auch in dieser Szene Aktivisten gibt, die es wagen die Dogmen der Gesundheitsdiktatur zu hinterfragen, nun hier eine bewusste Provokation mit der Aufschrift: „Queere Querdenker“.
Provokation: Queere, die das Querdenken wagen
Provokation deshalb, weil sich die Aktivisten der „Queerbewegung“ bewusst als Paradebeispiele für Vielfalt und Toleranz verstehen, v.a. wenn es darum geht, diese Toleranz von der Mehrheitsgesellschaft einzuklagen. Dabei fällt allerdings immer wieder auf, dass man selbst alles andere als „alternativ“ oder „tolerant“ ist. Vielmehr ist man dort bemüht die Spießigkeit der „neuen Normalität“ zweihundertprozentig zu erfüllen, sozusagen Grüner zu sein als die Grünen.
Damit ist der gegenwärtige Zustand der Queer-Bewegung ein besonders krasses Beispiel für gleichgeschaltete Einfalt statt alternativer Vielfalt. Und ein queerer Querdenker in diesem Milieu fast undenkbar.
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