(David Berger) Fast 800 Jahre haben die Kölner, die stolz sind, dass ihre Stadt den Ehrentitel „sancta“ / heilig („Hillijes Köln“) trägt, am Brauch der Fronleichnamsprozession fest gehalten. Während der Corona-Hysterie wurde der Brauch einfach ausgesetzt. Heute soll er wieder aufgenommen werden.
Christus, der nach einem zentralen Glaubensgeheimnis der Catholica in der Hostie wesentlich gegenwärtig ist, soll heute wieder von tausende Gläubigen öffentlich geehrt werden. Tief eingehüllt in Weihrauchwolken und begleitet vom Klang der Glocken, blumenstreuenden Kommunionskindern und den traditionellen Gesängen, werden sie bei der Prozession durch die Kölner Altstadt dem „Himmel“ folgen, unter dem der Bischof die Monstranz mit der Hostie trägt.
„Wir haben es daher, um den wahren Glauben zu stärken und zu erhöhen, für recht und billig gehalten, zu verordnen, dass außer dem täglichen Andenken, das die Kirche diesem heiligen Sakrament bezeigt, alle Jahre auf einen gewissen Tag noch ein besonderes Fest, nämlich auf den fünften Wochentag nach der Pfingstoktav, gefeiert werde, an welchem Tag das fromme Volk sich beeifern wird, in großer Menge in unsere Kirchen zu eilen, wo von den Geistlichen und Laien voll heiliger Freude Lobgesänge erschallen.“
Köln 1279: „Soviel man weiß, war es die erste Fronleichnamsprozession überhaupt“
… schreibt Urban IV. 1263, nachdem sich in Bolsena ein Blutwunder ereignet hatte und in Lüttich 1246 das erste mal das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, kurz „Corpus Christi“ gefeiert wurde.
Von Lüttich aus kam es dann in den Kölner Raum, wo es seit 1279 mit einer feierlichen Prozession begangen wird. Domradio schreibt: „Soviel man weiß, war es die erste Fronleichnamsprozession überhaupt.“
Die Corpus-Christi-Prozession im Jahre 1947 durch die Ruinen der Domstadt galt in aller Welt als erstes öffentliches Lebenszeichen und Leuchtfeuer neuer Hoffnung für Deutschland:
Vielleicht sind es gerade solche beeindruckenden Bilder, die den Kölner Kardinal dazu gedrängt haben, den Brauch in Köln in Köln wieder aufzunehmen. Sollte er gar bemerkt haben, dass der ´(gerade in NRW im vorauseilendem Gehorsam durchgeführte) Lockdown ein fataler Fehler war?
Werden die Gläubigen ihren Hirten den offensichtlichen Verlust des Glaubens an die eigene Sache verziehen haben? Wird es so wie früher werden? Werden heute wieder tausende Gläubige an dieser knapp 800 Jahre alten Tradition teilnehmen.
Bitte keine Ukraine-Demo!
Wird auch das seit den späten 50er Jahren die Kölner Fronleichnamsprozession prägende im wahrsten Sinne katholische „Flair“ wieder aufleben?: Menschen jeder Hautfarbe, aus verschiedensten Ländern, jeden Alters und jeder sozialen Herkunft begleiteten seit den 50er Jahren das Allerheiligste durch die Straßen der Domstadt. Nie gab es dabei irgendwelche tagespolitisch verursachten Probleme oder einseitige Privilegien oder Ausschlüsse. Dem Kardinal sei geraten, dass er heute die Worte Russland und Ukraine besser nicht in den Mund nimmt. Die Gefahr hier einseitiger Propaganda zu verfallen oder als Putinist beschimpft zu werden, würde der Wiederaufnahme der Tradition enorm schaden.
Es ist zu wünschen, dass die heutige Fronleichnamsprozession vor alle Welt erneut ein anschauliches Bild dessen, gibt was nicht nur die Schönheit und Größe des Katholizismus als stets übernationaler Institution, sondern das gesamte jüdisch-christliche Abendland ausmacht.
„Kommt her, Ihre Kreaturen all!“
So sah es zum Beispiel noch 2019 aus:
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