Mittwoch, 24. April 2024

„Verleumderisch“: Erika Steinbach gegen „Welt“-Journalisten Kamann

Nachdem sich der Ex-Bundesvorsitzende der „Jungen Alternative“ M. Neumann durch wahnhafte und dümmlich-unappetitliche Äußerungen unmöglich gemacht hatte, zog der „Welt“-Journalist Kamann eine Linie hin zur Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES), die Platz für rechtsradikale Nachwuchsförderung bieten könnte. Die Präsidentin der Stiftung, Erika Steinbach nimmt dazu Stellung

Anlässlich der unappetitlichen und geradezu wahnhaften Äußerungen des gewesenen Bundesvorsitzenden der Jungen Alternative Martin T. Neumann, zieht der Journalist Matthias Kamann von der WELT wieder besseres Wissen und ohne jeglichen Beleg eine Linie zur DES:

Rechtsradikale Theoriebildung und Intellektualisierung

„Vielen Mitgliedern der AfD-Nachwuchsorganisation geht es auch um das Gefühl, an rechtsradikaler Theoriebildung und Intellektualisierung teilzuhaben. Und dafür wird schon in wenigen Monaten sehr viel Geld zur Verfügung stehen.

Wenn die AfD zum zweiten Mal in den Bundestag einzieht, dürfte es kein Hindernis mehr geben, dass die parteinahe Desiderius-Erasmus-Stiftung pro Jahr einen hohen zweistelligen Millionenbetrag vom Staat erhält. Ein großer Teil davon dürfte in Stipendienprogramme fließen, um die sich nach Stand der Dinge wohl vor allem Studierende aus dem Umkreis der JA bewerben werden.

Der Fall Neumann und die Solidarisierung des JA-Bundesvorstands mit ihm machen erkennbar, von welcher Art das Bildungsinteresse des künftig staatlich geförderten Parteinachwuchses ist.“

Extremistisches Gedankengut hat in der DES keinen Platz

Dazu stelle ich fest:

1.) Es gibt keinen „staatlich geförderten Parteinachwuchs“, das weiß Herr Kamann sehr wohl. Staatlich gefördert werden politische Stiftungen. Und allein in deren Verantwortung liegt die Vergabe von Stipendien.

2.) Da die DES fest auf dem Boden unserer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung steht und diese offensiv und entschieden gegen Angriffe jedweder Art verteidigt, seien sie links, rechts oder islamisch, wird unsere Stiftung exakt nach dieser Überzeugung Stipendien vergeben.

3.) Unsere Bildungsarbeit vermittelt bereits heute genau das. Radikales und extremistisches Gedankengut, gleich welcher Richtung, hat bei uns keinen Raum. Genau das unterscheidet uns von den politischen Stiftungen der GRÜNEN und der LINKEN, die nicht davor zurückschrecken, mit Steuergeldern für eine linksradikale Agenda zu agitieren.

4.) Für Bildungsinhalte, die zur radikalen Ideenwelt eines Marvin T. Neumann passen, ist in unserer Stiftung kein Platz. Und offenkundig in der AfD auch nicht, da gegen ihn bereits ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet wurde, dem er durch Austritt zuvorgekommen ist.

5.) Ein Patriotismus, der sich scharf von Radikalismus und Rassismus jedweder Art abgrenzt und auf einer festen demokratischen Grundlage steht, wird hingegen immer Platz in unseren Bildungsangeboten haben. Das, was in anderen europäischen Ländern selbstverständlich ist, gehört nach unserem Verständnis auch zur politischen und intellektuellen Normalität unseres Landes.

Abschließend stelle ich fest, dass die Äußerungen von Matthias Kamann verleumderischen Charakter haben.

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