Mittwoch, 24. April 2024

Journalist Boris Reitschuster bei Youtube zensiert

Nach einem bei Youtube übertragenen Livestream von der Stuttgarter Querdenker-Demo wurde der bekannte Journalist Boris Reitschuster dort gesperrt. Die vorgeblichen Gründe: Verbreitung medizinischer Fehlinformationen.

Mit diesem Argument wurde auch schon der weltweit renomierte Facharzt für Infektionsepidemiologie, Dr. Sucharit Bhakdi, bei Youtube gesperrt. Wer aber entscheidet, ob wissenschaftliche Thesen hochqualifizierter Persönlichkeiten „Fehlinformation“ sind? Youtube? Politiker? Selbsternannte Faktenchecker mit bestenfalls journalistischer Ausbildung?

Der normale Weg in einer wissenschaftsorientierten Gesellschaft wäre der wissenschaftliche Diskurs, der immer und grundsätzlich von widerstreitenden Thesen und Einschätzungen geprägt ist. Wissenschaftlicher Konsens ist demgegenüber nur eine Erfindung wissenschaftsfremder Politiker, Medienfuzzis und Möchtegern-Journalisten.

Totale Zensur ist längst Normalität

Im Falle von Reitschuster, also eines Journalisten, der – sofern er dem Berufsethos folgt – möglichst wertungsfrei und objektiv über Ereignisse berichtet, ist es aber noch viel schlimmer. Ist jetzt der Journalist verantwortlich für die Inhalte (Ereignisse, Expertisen,  Thesen), über die er berichtet? Darf er nur über Inhalte/Ereignisse berichten, die von der Regierung, Youtube oder selbsternannten Faktencheckern freigegeben sind?

Damit beschafft sich die Regierung nicht nur die Meinungshoheit, sondern generell die Informationshoheit, soll heißen, die Regierung entscheidet, welche Informationen dem Volk zukommen dürfen und welche nicht. Was der totalen Zensur entspricht, ge-outsourcet an monopolistische Unternehmen, die offenbar bereitwillig, auf Telefonanruf aus Ministerien, Inhalte entfernen und User sperren. Exzessiv bei Twitter, zunehmend bei Youtube und Facebook.

Ahnend, dass solches – wie schon oft – auf ihn zukommen würde, hatte Reitschuster vorsorglich einen entsprechenden Videohinweis als privat hochgeladen, und musste ihn jetzt nur noch  öffentlich stellen. Hier auf einem Zweitkanal seine Erklärung der Ereignisse.

Zensur plus Berufsverbot

Erschwerend zur totalen Zensur kommt dann noch das Berufsverbot, denn nichts anderes ist eine Sperrung bei Youtube, Twitter oder Facebook. Wenn die Vertriebskanäle für die journalistische Arbeit gesperrt werden, ist das wie das Verbot einer Zeitung inklusive Berufsverbot für alle dort Arbeitenden. Es geht also nicht nur um die Zensur von Inhalten, sondern auch um die soziale Vernichtung unliebsamer Kritiker.

Wann gab es das zuletzt in Deutschland?

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Pommes Leibowitz
Pommes Leibowitzhttps://pommes-leibowitz.com
Studium der Wirtschaftswissenschaften, danach als Analyst im Marketing eines globalen Konzerns tätig gewesen. Inzwischen selbständig. Zeitweise bei den Piraten und als Internet-Aktivist unterwegs, dabei diverse Kampagnen entwickelt. - Er sieht sich heute als Kolumnisten in Wort und Bild (Photoshop), der sich eher Fragen des Zeitgeistes als konkreten, aktuellen Ereignissen widmet.

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