Freitag, 29. März 2024

Tschetschenische Sittenwächter in Österreich

„Zieh dir ein T-Shirt an. Oder ich f“k dich!“

In Österreich leben ca. 30.000 Tschetschenen, die Hälfte davon in Wien. (msn) – „abgeschottet“ in Parallelwelten mit vormodernen Werten wie „Ehre, Strenge und Verteidigungsbereitschaft“ (msn) – Es ist die Geschichte einer „missglückten Integration“ (kurier) und eines Aus-der-Zeit-gefallen-Seins.

Archaisch-vormoderne „Werte“: Das Überleben in unseren Genen – Jahrhundertelang schützten diese jene nordkaukasischen Bergbewohner „vor äußeren Gefahren“. Aber jetzt im Exil?“ (msn) – bedrohen sie die freiheitliche westliche Demokratie, die ihnen Flüchtlingsstatus zuerkennt:

„Die russische Minderheit gilt als gewaltbereit und frauenfeindlich. Nur wenige haben sich integriert.“ (kurier) –

Generationen von Kriegserfahrung und Terror

Der 19-jährigen Tschetschenin Tansila ist von ihrer Heimat nicht viel mehr in Erinnerung geblieben – „außer Krieg“. (kurier) Diese Kriegserfahrung reicht über mehrere Generationen (vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart) herauf: Doch obwohl der russische Ex-Präsident Jelzin (im Tschetschenien-Krieg) die tschetschenische Hauptstadt Grosny dem Erdboden gleichmachte und zehntausende Menschen massakrieren ließ, waren die Rebellen nicht auszurotten:

2003 kamen in ganz Russland etwa 100 Menschen durch tschetschenische Selbstmordattentate (sogenannter „Schwarzer Witwen“) ums Leben. (faz) – 2010 starben durch Bombenanschläge in der Moskauer Metro 38 Menschen. (Abendblatt) – Der grausige Höhepunkt: 2003 nahmen in einem Moskauer Theater 50 tschetschenische Terroristen 850 Menschen als Geiseln. Der russische Geheimdienst beendete die Geiselnahme durch Betäubungsgas: Alle Terroristen wurden exekutiert, 130 Geiseln starben. (wikipedia)

Erpressung und Sittenwächter in Österreich: „Nehmen Kopf von deine Söhne weg“

  • Im Februar 2016 verprügelten selbsternannte Sittenwächter einen 41-jährigen Familienvater, weil er seine Tochter beschützen wollte. (Junge Freiheit)
  • Mittlerweile „wechseln Wiener die Straßenseite, wenn sie junge Tschetschenen sehen.“ (ein führender Wiener Polizist – Kurier)
  • Neueste Whatsapp-Erpressung an einen Vater: „Nehmen Kopf von deine Söhne weg!“ (durch großteils anerkannte Kriegsflüchtlinge, falls ersterer nicht 5000.-EUR zahlen sollte) (Krone)
  • Prügel-Attacken wurden per Handy gefilmt. „Akten“ über Hunderte Landsfrauen wurden angelegt (Vergehen: Kein Kopftuchtragen und zu westliches Auftreten  – etwa Badebekleidung oder Treffen mit nicht-tschetschenischen Männern).
  • Geradezu hilflos wirkt dagegen die martialische Ankündigung des österreichischen Innenministers Nehammer: „Parallelgesellschaften haben in unserem Land nichts verloren.“
  •  Geradezu „putzig-skurril“ wirkt dagegen ein Sittenwächter-Streif-Strolch-Kommando (durch anerkannte Flüchtlinge): Im Sommer 2017 forderten tschetschenische Sittenwächter den Begleiter eine österreichische Oben-Ohne-Badenixe an einem Waldbadeteich auf: „Sie soll sich ein T-Shirt überziehen. Ich mag das nicht. Sonst vergewaltige ich die Frau.“ Auf Widerrede des Begleiters gab es die absurde Drohung: „Bist du schwul, oder was? Ich fick dich auch!“ Daraufhin versuchte einer der Männer den Mann eine Felsenwand hinunterzutreten. (krone, krone, krone)

Ebenso martialisch wie die Ansagen des österreichischen Innenministers fiel die Strafe für den Vergewaltigungs-Nötiger“ aus: 5 Monate Haft unbedingt. (news) – Einfühlsame Begrünung durch weibliche Richterin: „Für eine halbnackte Frau, die da herumliegt, war das sicher eine bedrohliche Situation.“

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Elmar Forster
Elmar Forster
Dr. Elmar Forster studierte in Innsbruck und West-Berlin Germanistik und Geschichte. Er erlebte in Berlin den Fall der Mauer mit. Seit 1992 arbeitet(e) er als Auslandslektor in Ungarn, Prag, Bratislava (Poszony) und bereiste die Länder des ehemaligen „Ostblocks“. Seit 1992 lebt er als Auslandsösterreicher in Ungarn.

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