Wurden die Ergebnisse der Präsidentenwahl in den USA manipuliert?

Eine statistische Analyse zeigt deutliche Auffälligkeiten. Ein Gastbeitrag von Frank W. Haubold

Wo und in welchem Umfang die Auszählung vor allem im Bereich der Briefwahlstimmen in rechtswidriger Weise beeinflusst wurde, dürfte im Detail kaum zu ermitteln sein. Das chaotisch anmutende und von Bundesstaat zu Bundesstaat abweichende Wahlprozedere in den USA bietet allerdings hinreichend Anlass für Spekulationen. Wie schon im Wahlkampf stehen sich die Parteien und ihre medialen Hilfstruppen auch im Nachgang unversöhnlich gegenüber. Während die Republikaner Wahlbehinderungen und Manipulationen beklagen und versuchen, juristisch dagegen vorzugehen, streiten die Demokraten, die US-Leitmedien und ihre bundesdeutschen Verbündeten alle Unregelmäßigkeiten ab.

Erneutes Versagens der Demoskopie

Da – erst recht vom fernen Europa aus – die konkreten Vorwürfe kaum zu überprüfen sind, bietet es sich an, den Sachverhalt anhand der öffentlich zugänglichen Daten statistisch zu bewerten. Dabei zeigen sich durchaus signifikante Auffälligkeiten, die eine Manipulation zwar nicht beweisen, aber durchaus nahelegen.

Allgemein bekannt ist, dass die bislang vorliegenden Ergebnisse der Präsidentenwahl wie schon 2016 deutlich von den zuvor veröffentlichten Wahlumfragen abweichen. Die durchschnittliche Abweichung liegt im Bereich von fünf bis sechs Prozent und damit signifikant über den üblichen Fehlerquoten. Über die Ursachen dieses erneuten Versagens der Demoskopie kann man trefflich diskutieren, Tatsache ist, dass das Trump-Lager fast flächendeckend deutlich unterbewertet wurde.

Naturgemäß fallen diese Abweichungen von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich und reichen von 22 Prozent zu Gunsten Trumps (West Virginia) bis zu knapp 5 Prozent zu Gunsten Bidens (District of Columbia).

Hier setzt die Analyse an, denn der Hauptvorwurf des Trump-Lagers betrifft jene Staaten, die die Briefwahlstimmen erst im Nachgang auszählen (was teilweise gegenwärtig noch andauert) oder in denen sich aus sonstigen Gründen die Auszählung verzögerte. Von den meisten dieser Staaten liegen nunmehr Ergebnisse vor, die in die Auswertung eingingen.

Gewichtiges Indiz für Manipulation

Dabei wurde ermittelt, um wieviel die jeweiligen Wahlergebnisse vom Mittelwert der Wahlprognosen abweichen. Dabei wurden aus den umstrittenen Staaten Wisconsin, Michigan, Arizona, Georgia, North Carolina, Pennsylvania und Nevada eine Gruppe gebildet und eine weitere aus den restlichen Bundesstaaten, die ihre Ergebnisse weitgehend pünktlich (also am Wahltag oder kurz danach) veröffentlichten. Die Datenquelle für die Wahlprognosen war das Portal 270towin.

Die durchschnittliche Abweichung zugunsten des Amtsinhabers betrug bei der ersten Gruppe 2,7 Prozent, bei der größeren zweiten jedoch 6,0 Prozent, lag also in etwa im Landesdurchschnitt. Folglich schnitt Präsident Trump in den „verdächtigen“ Staaten im Durchschnitt um drei Prozent schlechter gegenüber der Vorhersage ab als im Rest der USA!

Nun könnte man zurecht einwenden, dies sei noch lange kein Beweis für eine Manipulation zugunsten des Herausforderers, aber es ist dennoch ein gewichtiges Indiz. Weshalb sollte Präsident Trumps Wahlergebnis sonst in den genannten Staaten, die zudem noch über das Land verteilt liegen, weniger über den Voraussagen liegen als im Durchschnitt aller anderen Bundesstaaten?

Watschelt wie eine Ente

Ein Beispiel soll das verdeutlichen: Im Bundesstaat Georgia liegt die Abweichung von der Prognose derzeit (angeblich) bei 0,0%. In sämtlichen Nachbarstaaten von South Carolina (+4,7%) über Alabama (+6,1%) und Florida (+6,1%) bis Tennessee (+9,0) liegt die Differenz deutlich höher. Man muss kein Datenanalyst sein, um zu erkennen, dass hier etwas nicht stimmen kann.

Wenn etwas aussieht wie eine Ente, watschelt wie eine Ente und schnattert wie eine Ente, dann ist es zumeist auch eine. Und deshalb ist die in der Überschrift gestellte Frage für mich mir einem klaren Ja zu beantworten, auch wenn der finale Beweis noch aussteht.

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