Freitag, 29. März 2024

Mir fällt vieles auf, aber fast nichts mehr ein – ich brauche eine Auszeit

Wir dokumentieren hier den Brief eines unserer verdienten Gastautoren. Albrecht Künstle spricht aus, was derzeit ganz viele Menschen in Deutschland, in ähnlicher Weise aber in der ganzen freien Welt, empfinden. Allerdings spielt bei unserem Gastautor die sich weltweit auswirkende katastrophale zukünftige Situation in den USA keine wirkliche Rolle. Für viele unserer Leser scheint diese bezüglich ihrer Frustration aber eine ganz gewaltige Rolle zu spielen. Wir veröffentlichen den Text hier dennoch.

Nimmt man die Lage in den USA hinzu, muss auch ich sagen, wenn ich ganz ehrlich bin: Auch mich treibt seit Tagen die Frage um, was wir überhaupt noch tun können, ohne dass uns unsere Aktivitäten zum Todesurteil werden (es gibt viele Tode, die wir sterben können). Die Frage, ob noch Hoffnung besteht, dass sich die Situation auf absehbare Zeit verändert, beantworten immer mehr Menschen mit einem Nein. Wie lange werden wir die Kraft noch haben, um weiterzuarbeiten? (David Berger)

Liebe Leser/innen,

seit zehn Tagen verfolge ich das politische Geschehen in Deutschland, Europa und der Welt noch intensiver als sonst, aber mir fällt nichts mehr dazu ein, mir fehlen die passenden Worte, die ich niederschreiben könnte. Anderen scheint es ähnlich zu gehen. Das ist nicht normal, denn bis vor wenigen Tagen hätte ich täglich einen Artikel schreiben können, zwei bis drei in der Woche waren es. Für diesen brauchte ich zwei Wochen.

Seit fünf Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Islam und weiß deshalb, dass die Geschehnisse der letzten Tage dieser religiös verbrämten Ideologie systemimmanent sind. Ich war einer der Ersten, die zu Erdogans trojanischen Pferden in Europa, die DiTiB-Moscheegemeinden, ein umfangreiches Dossier verfasst habe. Ich arbeitete den Koran trotz aufkommendem Brechreiz durch, gab ein elektronisches Nachschlagewerk heraus und kommentierte die Brisanz vieler Passagen. Genau wie der Islamkenner Hamed Abdel-Samad, versuchte auch ich immer wieder, der Politik und dem Klerus zu vermitteln, dass ihre Anbiederung an den Islam und das gebetsmühlenartige Wiederholen nach Anschlägen von „Das hat nichts mit dem Islam zu tun“, ein Irrweg ist. Hier als Beispiel ein kurzes aktuelles Statement von Hamed Abdel-Samad vom 3. November 2020.

Sogar der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide, der trotz seiner Kritik am Fundamental-Islam ein Muslim blieb, tendiert zur Verzweiflung ob der Sprachlosigkeit oder Angst der Politiker, sich kritisch zum Islam zu äußern, um ja nicht als islamophob zu gelten. Die Auseinandersetzung mit strenggläubigen Muslimen könne erfolgreich nicht mehr abstrakt geführt werden. Man sollte diese Leute fragen, “warum geht ihr nicht in ein islamisches Land“ eurer Wahl. Nur so könne man sie noch dazu bringen, ihr Hirn einzuschalten.

Islamkritiker kommen leider nur wenige Tage ach Anschlägen zu Wort, wie jetzt nach Berlin, Paris, Nizza, Wien und anderen Städten. Und die Geheimdienste sind ihr Geld nicht mehr wert, seit die Politik sie unter dem Druck von linksgrün verpflichtete, ihren Blick auf die Rechten zu richten. Nur für diesen Bereich wurde Personal aufgestockt – und was für welches. In Österreich nicht anders als in Deutschland. Damit ihnen die Arbeit nicht ausgeht, beobachten sie nur, statt zuzugreifen und auf Nimmerwiedersehen wegzusperren. Nein, wenn sie überhaupt hinter Schloss und Riegel kommen, lässt man sie rasch wieder laufen, weil der Justiz und den Bewährungshelfern die koranische Taqiya nicht bekannt ist: die Lizenz zum Lügen und Täuschen zur Verbreitung des Islam.

Aber es hilft nichts, in Deutschland werden weiter Moscheen gebaut, die Kaderschmieden künftiger Strenggläubiger. Und sogar im Beisein von Kirchenleuten eingeweiht mit Namen des Christenschlächters „Fatih“ (Mehmet II). Auch das Abschlachten betender Christen in ihren Kirchen schreckt unsere Geistlichkeit (?) nicht auf. Und die Kanzlerin horcht nur auf, wenn es Deutsche trifft und schwafelt nur, „Der Kampf gegen Mörder und ihre Anstifter ist unser gemeinsamer Kampf“. Ohne ein Wort zu verlieren, dass es sich auch in Wien um einen islamischen Mörder handelte. Auch kein Wort darüber, dass der Anstifter solcher Attentate der Koran ist. Und wenn sie „kämpfen“ wollte, hätte sie in Berlin die 150 Islamisten festnehmen lassen, die Macron als Puppe hinter sich herschleppten, was sie auch mit diesem selbst tun würden, kämen sie an ihn ran. Wobei Macron mit seiner Einschätzung daneben liegt, in seinem Land müsse „Gotteslästerung weiterhin erlaubt“ sein. Charlie Hebdos Karikaturen haben nicht Gott gelästert, sondern Muhammad gezeigt, der das Gegenteil von göttlich war.

Wer über die Gefährlichkeit des Politischen Islam aufklärt wie Michael Stürzenberger von der Bürgerbewegung Pax Europa (BPE), wird von Richtern à la Dauster als Volksverhetzer gebrandmarkt. Von einem Juristen, der in seiner Freizeit schon mit einem T-Shirt obigen Christenschlächters aufgefallen ist. Und Stürzenberger muss sich in Kassel vom islamischen Mob und seinen deutschen linksextremen Unterstützern beleidigen lassen. 29 Polizisten ließen das geschehen, weil sie vor einer unterlegenen Zahl von Störern Angst hatten – oder von der Polizeiführung oder von noch weiter oben ausgebremst wurden.

Kadavergehorsam gegenüber dem Islam in Deutschland unter einer Merkel, die das Land noch mehr von dieser Spezies geflutet hat, als es zuvor schon der Fall war. Ich kann das Antlitz dieser Frau nicht mehr sehen. Die nun mangels eigener Kinder angetreten ist, das ganze Volk erziehen zu wollen. Wenn wir im November nicht artig sind, dürfen wir keine Weihnachten feiern. Als ob dieser Pfarrerstochter das Christenfest überhaupt etwas bedeuten würde. Aber egal, was sie macht, ihre Beliebtheit steigt und steigt – glaubt man den Umfragen noch. Würde sie nochmals antreten, sie würde wahrscheinlich wiedergewählt. Aber mit welchem europäischen Land liegt sie eigentlich nicht über Kreuz? Außerhalb Europas wird sie allenfalls wegen der deutschen Euros geschätzt, die sie großzügig in alle Welt verteilt. Z.B. eine Mrd. Euro in New Delhi, der Hauptstadt einer Atommacht. Auch mit den USA war das Verhältnis zerrüttet, aber ihrem Wunschpräsidenten Joe Biden gratulierte sie nun „von ganzem Herzen“. Ob sie auch die Herzdame Bidens wird?

Eine Sonderstellung scheint das deutsch-türkische Verhältnis zu genießen. Erdogan kann Merkel-Deutschland noch so sehr an den Karren fahren, das scheint die Kanzlerin nicht zu beirren. „Freundschaft“, lautet ihr FDJ-Jargon auch heute noch. Sie lässt der Türkei weiterhin Kriegswaffen liefern, Erdogan „bleibt ihr bester Kunde“ (Tagesschau 23.06.2020). Egal, ob dieser Sultan und Kriegsherr im Mittelmeer, vor Griechenland, in Libyen, Syrien oder Berg-Karabach sein Unwesen treibt, Deutschlands Kanzlerin ist weiterhin „allzeit bereit“ (FDJ-Gruß).

Und was machen unsere (?) Medien? Sie üben sich in Hofberichterstattung und waren die Speerspitze in der Agitation gegen die amerikanischen Wähler. Man stelle sich vor, Trump wäre Präsident geblieben, dann wären unsere (?) Zeitungen auch die nächsten vier Jahre von ihm gefüllt. Aber schon deutet sich an, dass sie die bisherigen Zeitungsseiten, der dem bösen Trump gewidmet war, nun wieder dem guten Islam widmen. Ein Beispiel gefällig? Genau vor zehn Jahren lief in Lörrach an der Schweizer Grenze eine durchgeknallte Frau Amok, verletzte 20 Menschen und tötete drei weitere. Jetzt ließ die Badische Zeitung im Magazin vom 7. November das damalige Geschehen Revue passieren mit der Geschichte „Der Schmerz, der nie vergeht“. Unter den Opfern war auch ein zum Islam konvertierter Christ. Und dreimal darf geraten werden, wem die zweiseitige (!) Story gewidmet war. Nach diesem Konvertiten wurde vom St. Elisabethen Krankenhaus (damals der „barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul“) der islamischen Gebetsraum benannt – Günter Michels. Die Namen der anderen Todesopfer sucht man in der Reportage vergebens. Bei einem solch erbärmlichen und tendenziösen Journalismus überkommt mich das große Kotzen und ich bekomme Herzrasen.

Die Zeitungen sind das Papier nicht mehr wert. Als ob die Herausgeber über das, was in Deutschland geschieht, nicht täglich zwei Zeitungen füllen könnte. Aber schon die derzeit abgespeckten Print-Ausgaben sind meist schwer verdauliche Kost, die Fernsehnachrichten quellen über von Corona-Zahlen und Bildern, wie Leuten mit Wattestäbchen im Hals herumgestochert wird, begleitet von Durchhalteparolen von Kommentatoren sowie Bundes- und Landespolitikern. Es hängt mir zum Hals raus.

Zum Hauptärgernis: Die extrem langfristige Finanzierung der Corona-Geschenke mittels Helikoptergeld infolge des planlosen Kahlschlags ganzer Branchen nahm mir den Rest an Vertrauen in die Zukunft Deutschlands. Anstatt den Schaden durch Zwangsschließungen z.B. der Gastronomie mit 75 Prozent der im letzten Jahr den Finanzämtern erklärten Überschüsse zu erstatten, wurden 75 Prozent des Umsatzes beschlossen. Erst danach fiel dem Wirtschaftsministerium der Fehler auf, das Kurzarbeitergeld wird nun sachgerecht abgezogen, was aber immer noch eine Goldgrube ist. Dieses neuartige „Kurzarbeitergeld“ auch an die Gastronomen, ist nichts anderes als eine kostspielige Taktik, den Verzicht auf erfolgversprechende Klagen gegen die Zwangsschließungen zu erkaufen. Das ist eigentlich nichts anderes als Bestechungsgeld.

Die Kinder und Kindeskinder müssen die inzwischen 1,5 Billionen Corona-Euro in der EU über einen Zeitraum von 25 bis 50 Jahre (!) abtragen. Warum werden nicht jene zur Kasse gebeten, welche alle Lock down-Maßnahmen gutheißen oder die ihnen gar nicht weit genug gehen. Wen es stört, dass andere essen gehen wollen, sollte den Wirten und der Volkswirtschaft den Schaden ersetzen müssen. Aber nein, die werden zur Kasse gebeten und doppelt bestraft, denen man ein normales Leben unmöglich macht. Unsere Kinder triffts gleich dreifach. Sich schon in der Schule vermummen zu müssen, Deutschland und die Welt nicht mehr kennenlernen dürfen, aber später die Schuldenorgie unserer Politiker abtragen zu „dürfen“.

Das Sondervermögen bzw. Fonds Deutsche Einheit 1990 war auf nur viereinhalb Jahre ausgerichtet und wurde dann vom Solidaritätszuschlag abgelöst, um die aktuelle Generation zur Kasse zu bitten. Jedoch nicht auch noch jene Generation in 25 oder 50 Jahren. Wie sollen unsere Nachkommen damit fertig werden, wenn in diesen langen Tilgungszeiträumen weitere Viren auftauchen? Das schert die Herrschenden dieses Landes nicht. Sie belasten mit ihrer Verschiebepolitik Menschen, die noch gar nicht geboren sind. Vielleicht erwarten sie von diesen, dass sie Danke sage, weil wir sie schließlich in die Welt gesetzt haben?

Mit dem nächsten Virus wird die kommende Generation „auf allen Vieren“ gehen. Auch in der Schweiz wird das so gesehen: Für den Zürcher Finanzprofessor Marc Chesney ist es „ein hoffnungsloses Unterfangen, das Wirtschaftswachstum mit immer mehr Schulden ankurbeln zu wollen, um dank des erhofften Wachstums die Schulden eines Tages abbauen zu können… Es funktioniert einfach nicht“, erklärte er in einem Interview mit der NZZ. Die weltweiten Schulden würden immer schneller wachsen, schneller als die Wirtschaft: «Im ersten Quartal 2020 entsprachen sie rund dem Dreifachen der jährlichen weltweiten Wirtschaftsleistung».

Mit der Corona-Krise habe sich die Lage noch verschärft. Es sei unmöglich, alle diese Schulden zurückzuzahlen: «Irgendwann müssen wir einen Teil davon abschreiben.» (Quelle)

Dies gilt für ein Wirtschaftswachstum, umso mehr für die heruntergefahrene Corona-Wirtschaft. Aber diese langfristige Verschuldung scheint auch für die alternativen Medien kein Problem zu sein. Jedenfalls war nur Die freie Meinung zur Veröffentlichung bereit.

Die Verkennung dieses verhängnisvollen Skandals durch alle anderen „Alternativen“ gab mir den Rest – „ich habe fertig“. Nach zweieinhalb Jahren publizistischer Tätigkeit für acht Blogs nehme ich mir frustriert eine Auszeit.

Nuhr im Ersten scheint noch nicht mit der Welt fertig zu sein, insbesondere nicht mit dem, was unserem Land so passiert. Schalten Sie nicht aus, weil Nuhr vom politischen Islam über den (Links-)Faschismus letztlich den Bogen zur Versündigung an unseren Nachkommen schlägt. Kabarett darf so etwas (noch), bis mit der Corona-Keule auch noch das erschlagen wird.

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Albrecht Künstle
Albrecht Künstle
Der Autor Albrecht Künstle, Jahrgang 1950, ist im Herzen Südbadens daheim, hat ein außergewöhnlich politisches Erwerbsleben mit permanent berufsbegleitender Fortbildung hinter sich. Im Unruhezustand schreibt er für Internetzeitungen und Nachrichtenblogs der Freien bzw. Alternativen Presse zu den ihm vertrauten Themen Migration, Religionsfragen, Islam, Kriminalität, Renten, Betriebliche Altersversorgung, Wirtschaftsthemen u.a.

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