(David Berger) Wie Tichys Einblick berichtet, hat ein Lehrer in Brüssel mit seinen Schülern über das Attentat auf Samuel Paty gesprochen und ebenfalls Charlie-Hebdo-Karikaturen gezeigt. Nach Beschwerden muslimischer Eltern wurde er nun suspendiert. Ihm droht ein Disziplinarverfahren, durch das er arbeitslos werden könnte.
Der Brüsseler Stadtteil Molenbeek gilt als Problemviertel, das durch den hohen Anteil an Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund geprägt ist. Er gilt zudem als Brutstätte für Terroristen, die als Drahtzieher größerer Terroranschläge (Casablanca 2003, Madrid 2004, Paris 2015 oder Brüssel 2016) bekannt wurden.
In einer Schule des Viertels wagte es ein Lehrer mit seinen Schülern über die Enthauptung seines französischen Kollegen Paty zu sprechen und ihnen auch die Karikaturen zu zeigen, die auch Paty seinen Schülern gezeigt und dadurch den Zorn der Muslime auf sich gezogen hatte.
Obszönität der Mohammed-Karikaturen Schülern nicht zumutbar
Die Reaktion auf diese mutige Tat kam postwendend: Nachdem sich mehrere Eltern über die Obszönität der Karikaturen beschwert hatten, wurde der Lehrer von seinem Amt suspendiert.
Der Sprecher der Bürgermeisterin Catherine Moureaux rechtfertigte die Suspension ähnlich wie die Eltern: Der Prophet Mohammed sei bei der Karikatur „Une étoile est née“ nackt dargestellt worden – eine Obszönität, die den 10-11-jährigen (muslimischen) Schülern nicht zuzumuten sei.
Dem Lehrer droht nun sogar ein Disziplinarverfahren.
Handfester Skandal
„In einer Zeit, in der Europa immer mehr unter muslimischen Parallelstrukturen und islamistischem Terror leidet und sich innen- und außenpolitisch in einem Abwehrkampf gegen den Fundamentalismus der islamischen Welt befindet, muss die Meinungs-, Presse- und Redefreiheit gerade für kontroverse Islamkritik verteidigt werden. Dass die Politik hier stattdessen Islamkritik weiter tabuisieren will, ist ein handfester Skandal.
Statt Lehrern den Rücken zu stärken, die den bemerkenswerten Mut beweisen, sich von diesem schlimmen Terrorakt nicht einschüchtern zu lassen, vollendet man lieber die Agenda des politischen Islams.“ – kommentiert Maximilian Zimmermann das Geschehen in dem Artikel bei „Tichys Einblick“.
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