(David Berger) Wenige Minuten nach der gestrigen Pressekonferenz, in der Merkel den zweiten Lockdown verkündet hat, hat sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing mit Genugtuung und einer Gehorsamserklärung zu dem Beschluss geäußert.
„Die heutigen Beschlüsse der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten zum weiteren Vorgehen gegen die zweite Welle der Pandemie“ seien „Maßnahmen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu begrenzen“, belehrt er die wenigen katholischen Schafe, die noch auf seine Stimme hören, mit einem der Glaubensbekenntnisse der „neuen Normalität“.
Die Maßnahmen seinen notwendig, lässt der Bischof wissen, der offensichtlich zu Virologen und Seuchenfachmann promoviert wurde.
„Wir sind den politisch Verantwortlichen dankbar für ihren Einsatz“ – so der Bischof, wobei unklar bleibt, wen er mit „Wir“ meint. Spricht er hier für alle Katholiken, für seinen Mitbrüder und -schwestern im Bischofsamt oder gebraucht er einfach den Pluralis majestatis?
Kirche steht zweitem Lockdown komplett unkritisch gegenüber
„Dringend rufe ich dazu auf, sich angesichts der Pandemie vorsichtig zu verhalten und das neue Regelwerk auch in kirchlichen Zusammenhängen einzuhalten“ – was wohl zu bedeuten hat, dass der zweite Lockdown, wie bereits der erste, von der Kirche kritiklos und in vorauseilendem Gehorsam übernommen wird.
Alle, die sich angesichts von Papst Franziskus, Bätzing & Co bislang gefragt haben, ob man den Vertretern der „neuen Normalität“, in der es für das Christentum keinen Platz mehr geben wird, noch tiefer in den Hintern kriechen kann, haben nun ihre Antwort: Das violette Bischofskäppchen seiner Exzellenz müsste eigentlich schon komplett braun geworden sein.
Und das nicht nur angesichts von Merkels Verdauungstrakt, sondern auch der Tatsache, dass die Farbe „braun“ auch für den Faschismus steht. Denn dessen totalitäre Grundmentalität scheint immer deutlicher durch das Gebaren der „Corona-Diktatur“ hindurch.
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