(David Berger) Das gestern von Angela Merkel inszenierte „physische Präsenzformat“ hatte vor allem volkspädagogischen Charakter: Mit einigen willkürlichen Verschärfungen der Corona-Maßnahmen, die das starke Ansteigen der Zahl der Corona-Test und damit auch die absoluten Zahlen der Neuinfektionen nicht aufhalten werden, soll die Bevölkerung für den „zweiten Lockdown“ ab 8. November eingenordet werden.
Genervt und angespannt soll Angela Merkel gestern Abend gewesen sein, als sie vor die Presse trat. Die Ursache: Obwohl sie die Landespräsidenten zu einer Runde ins Kanzleramt vorgeladen hatte, die angeblich in die Geschichte eingehen sollte, wollten die doch offensichtlich nicht alle so, wie sie und ihre Fachleute sich das gedacht hatten.
Mehr als acht Stunden hatte man verhandelt und eigentlich hatte sich Merkel gewünscht, mit ihrem altfränkischen Wachhund Söder an der Seite besorgt den zweiten Lockdown (oder wie immer man das dann genannt hätte) auszurufen. Aber ganz so glatt ging das dann doch nicht, wie sich das die „Kanzlerpräsidentin“ gewünscht hatte.
Sind Oberzahlen bei Hochzeitsfeiern rassistisch?
Außer der erweiterten Maskenpflicht, die – so unsinnig, wie sie sich inzwischen wissenschaftlich erwiesen hat – zu erwarten war und die inzwischen ohnehin zu einem Symbolakt des Gehorsams gegenüber dem System Merkel aufgestiegen und daher, so lange das System Merkel besteht, unverzichtbar ist, wurden Sperrstunden, Kontaktbeschränkungen und einschränkende Maßnahmen bei Feiern beschlossen. Letztere dürften vor allem die betreffen, die noch nicht so lange da sind. Und die diese Regelung bereits jetzt vollmundig als „diskriminierend“ und „rassistisch“ zurückweisen.
Da half es den deutlich radikaleren Plänen von Merkel und Söder auch nicht, dass das Robert-Koch-Institut zufälligerweise in der Nacht auf Mittwoch mit 6638 neuen Coronafällen aufwarten konnte. Ohne diesen in Relation zu den stark angestiegenen Tests zu setzen, gab sich die Kanzlerin besorgt: „Diesen Anstieg müssen wir stoppen, sonst wird das in kein gutes Ende führen.“
Deutsche sitzen zuhause und warten genervt auf den 2. Lockdown
Völlig unfähig zeigte sich die Runde in Sachen „Beherbergungsverbot“ irgendeine Einigung zu finden. Doch das nicht weiter tragisch: alleine die wirre Diskussion um die willkürlich erscheinenden Maßnahmen hat bereits dazu geführt, dass Hotels wieder schließen, aus lauter Verzweiflung in ihren Frühstücksräumen Boutiquen eröffnen, über eine Umwandlung ihres Betriebes in eine Asylunterkunft (wie auf den Kanaren) nachdenken und Kurzarbeit anmelden. Schon jetzt hört man aus der Opposition Rufe wie „Merkel versetzt Tourismuswirtschaft und Gastronomie den Todesstoß!“
Den den meisten Bürgern ist nun auch die Lust auf das Reisen innerhalb Deutschlands gründlich vergangen, sodass sie ohnehin die Herbstferien kaum nutzen werden und gefrustet zuhause sitzen, um auf den „zweiten Lockdown“ warten.
Neben dieser Diskussion um Reiseverbote für Bundesbürger läuft die „Asyl“-Einwanderung offensichtlich weitgehend ungestört weiter. Darüber in welchem Ausmaß dies geschieht, widersprechen sich allerdings die Quellen (Pro Asyl; BMI)
Denn die gestrigen Beschlüsse scheinen nur ein Präludium für diesen zu sein. Nicht durch Zufall heißt es in dem gestern gefassten Beschluss von Bund und Ländern:
„Kommt der Anstieg der Infektionszahlen unter den vorgenannten Maßnahmen nicht spätestens binnen zehn Tagen zum Stillstand, sind weitere gezielte Beschränkungsschritte unvermeidlich, um öffentliche Kontakte weitergehend zu reduzieren.“
Söder: „Wir sind dem zweiten Lockdown eigentlich viel näher, als wir das wahrhaben wollen“
So soll die Bevölkerung auf den nächsten Lockdown vorbereitet werden. Die nächsten Wochen bis zum 8. November werden Politiker und die gleichgeschalteten Medien nutzen, die Corona-Angst in der Bevölkerung weiter kräftig anzuheizen, sodass spätestens Anfang November die sozialen Netzwerke voll sind mit dem Bittruf:
„Wann kommt endlich der 2. Lockdown? Handelt endlich oder wir werden alle sterben!“
Die Not ihres Volkes erhörend wird sich dann Merkel barmherzig den Ihren zuwenden, um ihnen die erlösende Botschaft zu verkünden: „Wir schaffen das! Die neuen Corona-Maßnahmen (nehmen Euch zwar so ziemlich alle Freiheitsrechte, aber) werden Euch retten!“
Erste Hamsterkäufe für Klopapier haben begonnen
Insofern hat auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder recht, der mit dem ihm ganz eigenen rustikalen Charme triumphierend verkündete: „Wir sind dem zweiten Lockdown eigentlich viel näher, als wir das wahrhaben wollen.“ Dass ihm, wie die Bildzeitung jetzt der Corona-Panikern zu lasche Laschet bespringt und einen Lockdown noch vor Weihnachten für möglich hält, bedeutet nichts Gutes.
Tröstlich nur, dass die Deutschen verstanden haben, worauf es ankommt: Erste Supermärkte melden bereits Hamsterkäufe beim Klopapier.
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