Donnerstag, 18. April 2024

Kölner CDU will Wähler mit dem Ende von Corona gewinnen

(David Berger) Die Kölner CDU mit ihrer Spitzenkandidatin für das OB-Amt, Henriette Reker, macht sich im Kommunalwahlkampf über ihre potentiellen Wähler lustig und fragt: „Was passiert eigentlich nach Corona?“ Unser Foto der Woche aus der Kölner Südstadt.

Am 13. September 2020 finden die Kommunalwahlen in NRW finden statt. Auch in Köln, der einwohnerstärksten Stadt NRWs, wo der Ausgang der OB-Wahl besonderes Interesse finden wird:

Keiner will Reker mehr so wirklich haben

Zur Wahl hat sich erneut Henriette Reker gestellt, die in ihrer vergangenen Amtszeit keinen Tritt in jedes Fettnäpfchen ausgelassen hat, das irgendwie in erreichbarer Nähe stand. So richtig will sie in Köln keiner mehr haben, aber auch sie scheint fast alternativlos: Andreas Kossiki, ihr Gegenkandidat wirbt mit einem Outfit und Plakaten, die irgendwie an die 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts erinnern, wirkt so unbedeutend wie die Partei, für die er antritt.

Unterstützt wird Reker nicht nur von den berüchtigten Kölner Grünen (wer denkt nicht an Volker Beck und seine Auftritte auch in der Domstadt zurück), sondern auch von der CDU. So verwundert es nicht, dass sie auf ihren Wahlplakaten ein ganz ähnliches Programm wie die Linkspartei fährt: Köln gegen rechts.

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Kampf gegen Rechts wird in Köln nicht viel Arbeit machen

Da ist der vermutlich schon als Beamtin auf die Welt gekommenen Reker dann schon mal garantiert, dass sie nicht viel Arbeit in Köln haben wird. Ganz anders sähe aus, wenn sie sich in Köln des ausufernden gewalttätigen, die ganze Stadt mit Hetzjagden, Hasspropganda, Schmiereien und Motto-Fahnen verunstaltenden Linksextremen annehmen würde.

Aber die sie unterstützende CDU ergeht sich lieber in Scherzen mit rhetorischen Fragen. So hat man tatsächlich die Chuzpe auf einem der Wahlplakate zu fragen: „Was passiert eigentlich nach Corona?“ – Und tut so, als ob das die CDU fast ganz bestimmende System Merkel nicht schon die Antwort darauf gegeben hätte:

Nichts mit Familienförderung oder Förderung des Mittelstands. Nach Corona kommt ganz einfach Corona. Und dann? Corona! Da müssen wir durch bis Deutschland zu einer ästhetisch weniger ansprechenden Ausgabe von Kuba bzw. einer Kolonie Chinas geworden ist.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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